Er war der letzte gebürtige Dorstener Franziskaner-Pater
1935 in Dorsten bis 1987 in Vierzehnheiligen; letzter in Dorsten gebürtiger Franziskaner. – In den über 500 Jahren seit Bestehen des Dorstener Franziskanerklosters lebten und wirkten annähernd 400 Franziskaner in Dorsten – Patres wie Brüder. Darunter waren gerade 19, die in Dorsten oder in einer der Herrlichkeitsdörfer geboren wurden, den heutigen Stadtteilen. 
Der letzte gebürtige Dorstener Franziskaner, dessen franziskanische Zugehörigkeit in Dorsten begann, war P. Heribald Wenke. Er trat 1955 in den Orden ein und wurde 1961 zum Priester geweiht. Seinen Fähigkeiten entsprechend ließ sich Pater Herbald in einem Zweitstudium zum Diplom-Bibliothekar ausbilden und übernahm im Studienkonvent Münster die Leitung der Studien- und Zentralbibliothek. Nach langjähriger Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft Kath. Theol. Bibliotheken Deutschlands wurde er zum Vorsitzenden gewählt. In den letzten Jahren begleitete er als Geistlicher Assistent die Franziskanische Gemeinschaft in Münster. Viele Jahre – zuletzt 1986 – versah er den Dienst des Hausvikars und leitete in den Jahren 1985/86 das Haus als Guardian. Als Pater Heribald mit einer Gruppe am Nationalkapitel der Franziskanischen Gemeinschaft in Vierzehnheiligen teilnahm, ereilte ihn bei einem Mai-Spaziergang 1987 der Tod. Bestattet ist er in Münster.
Siehe auch: Franziskanerkloster
Siehe auch: P. Heribert Griesenbrock
Siehe auch: P. Gregor Janknecht
Siehe auch: P. Irenäus Bierbaum
Siehe auch: P. Autbert Stroick
Siehe auch: P. Gerold Hesse
Siehe auch: P. Raymund Dreiling
Siehe auch: P. Philotheus Böhner
Siehe auch: P. Stanislaus Löns
Anmerkung: Pater Heribald Wenke ist nicht zu verwechseln mit dem in Bönninghard geborenen Franziskaner-Pater Arnulf Wenke (1907-1962), der als August Wenke auf dem Dorstener Gymnasium Petrinum das Abitur machte und ebenfalls Franziskaner in Dorsten war und hier auch beerdigt wurde.
