Er leitete 30 Jahre die Stadtbibliothek und war an ihrem Aufbau beteiligt
Herbert Stöckle (l.) mit Kulturamtsleiter Ludger Heming 1980 beim Künstlertreff Filippin
Geboren 1944 in Memmingen bis 2020 in Dorsten; Leiter der Stadtbibliothek. – Nach der Ausbildung zum Buchhändler studierte Herbert Stöckle Bibliothekswesen. Rheinberg und Moers waren seine ersten Stationen, bevor er 1979 als Bibliotheksleiter nach Dorsten kam. Die Stadtbücherei war damals im sogenannten Stelzenbau am Rathaus (heute „Baumhaus“) untergebracht. Für Herbert Stöckle stand gleich zu Beginn seiner Tätigkeit in Dorsten ein großes Projekt an: der Umzug der Stadtbücherei in das 1980 neu errichtete Bildungszentrum Maria Lindenhof. Außer der Neueinrichtung war damit auch die Einführung der EDV-gestützten Ausleihverbuchung als erste Bibliothek im Kreis verbunden. Ein weiteres Großprojekt war die Fahrbibliothek, die nach nur acht Jahren 1997 aus Spargründen wieder eingestellt wurde. Stöckle leitete die Bibliothek bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2009, also 30 Jahre lang. Er starb mit 75 Jahren 2020. Im städtischen Nachruf heißt es u. a.: „Herbert Stöckle formte aus der Bibliothek eine Institution, die Bildung und – literaturganzheitlich betrachtet – die Veranstaltungen für alle Generationen anbietet und sich heute als Lernort versteht. Seine Wertschätzung für das gedruckte Wort lebte Herbert Stöckle privat ebenso in seinem Amt als Leiter der Stadtbibliothek.“
Siehe auch: Dagmar Stöckle
Siehe auch: Stadtbibliothek I
Siehe auch: Stadtbibliothek II
Siehe auch: Bücherbus
