Ratsmitglieder, superlative

2020: Der oder die Älteste, Jüngste und der im Ratssaal am längsten Sitzende

Die Jüngste: Kim Wiesweg (Grüne)
Im April 2021 löste die bei den Grünen nachgerückte 23-j#hrige Ratsfrau Kim Wiesweg das bis dahin mit 24 Jahren jüngsten Ratsmitgied Nicklas Kappe (CDU) ab. Die Sozialarbeiterin Kim Wiesweg ist Nachfolgerin der Vorstandssprecherin Susanne Fraund, die über viele Jahre das Gesicht der Partei war, bei der Kommunalwahl 2020 aber nicht mehr für einen Spitzenplatz kandidierte. Kim Wiesweg rückte im April für Natalia Garro de Fraund in die sechsköpfige Ratsfraktion der Grünen nach.

Die Älteste: Christel Briefs (CDU)
Die Lehrerin a. D. war mit 73 Jahren das älteste Ratsmitglied. Sie leitete die konstituierende Sitzung des Rates im November 2020 als „Alterspräsidentin“ und führte den wiedergewählten Bürgermeister in sein Amt ein. Christel Briefs, einer Bergarbeiterfamilie entstammend, ist seit 1999 stellvertretende Bürgermeisterin und somit bedeutend länger im Amt als der seit 2014 amtierende Bürgermeister. Die Holsterhausenerin ist Vorsitzende des Ausschusses für Stadtmarketing, Kultur und Tourismus“ (bislang Kulturausschuss) und fördert durch ihre Mitgliedschaft im Cornelia-Funke-Baumhaus und im Förderverein Stadtbibliothek das Lesen von Büchern. „Lesen ist ein Kulturgut, das der Pflege bedarf.“ Vor Jahren war Christel Briefs Presbyterin der evangelischen Martin-Luther-Gemeinde in Holsterhausen.

Der am längsten im Rat Sitzende: Friedhelm Fragemann (SPD)
In ihm verbinden sich zwei Superlativen. Er gehört dem Stadtrat mit 36 Jahren am längsten an ist und war in dieser Zeit mit vier Monaten und acht Tagen Dorstens Bürgermeister mit der kürzesten Amtszeit (31. Oktober 1994 bis 8. März 1995). Ihn übertraf nur Dr. Feldhege, der 1931 nur einen Tag lang Bürgermeister des Amtes Hervest-Dorsten war. – Friedhelm Fragemann studierte Geschichte und Sozialwissenschaften sowie Philosophie und Publizistik, war Lehrer für Geschichte und Sozialwissenschaften am Gymnasium Petrinum. Der heute 69-Jährige Pensionär wurde 1984 in den Rat der Stadt gewählt und führte von 1991 bis 1994 die SPD-Fraktion, dann wieder ab 2010. Sein Interesse galt stets bürgerlichen Initiativen in der Stadt. So wurde er 1990 in den Beirat des Trägervereins des Jüdischen Museums gewählt, gehörte von 1996 bis zu seiner Auflösung 2010 dem Vorstand des Deutsch-israelischen Freundeskreises Dorsten-Hod Hasharon an, ist seit 2010 Mitglied im Vorstand der kommunalen Tisa von der Schulenburg-Stiftung und gehört vielen anderen Vereinen an. Obwohl er mehrmals öffentlich angedeutet hatte, sich nicht wieder zur Wahl in den Stadtrat aufstellen lassen, ließ er sich dann doch wieder wählen und ist weiterhin Vorsitzender seiner auf die Hälfte geschrumpften Fraktion im Rat der Stadt Dorsten.

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Auch noch die Superlativen des Bürgermeisters Tobias Stockhoff (CDU)
Der 39-jährige Diplom-Physiker vereinigt in seiner Person etliche Superlativen: Er war beim Amtsantritt 2014 der jüngste Bürgermeister in der Geschichte der Stadt. Mit seiner körperlichen Länge ist er wohl auch der Größte mit dem manchmal vorteilhaften Effekt, dass andere zu ihm aufschauen müssen – und er auf sie runter. Auf Pressefotos ist er immer sichtbar, auch wenn er ganz hinten steht. Er dürfte auch der bislang erste Bürgermeister sein, der in seinen Reden und Ansprachen so ziemlich alles für „wunderbar“ hält, Aber das ist ein anderes Thema. Superlativ oder „wunderbar“, wie er sagen würde, ist auch, dass er 2020 als Bürgermeister mit 77 Prozent gewählt wurde. – Tobias Stockhoff gehört seit 1999 der CDU an. Auch war/ist er Mitglied im Technischen Hilfswerk (THW), gehört/e dem Pfarrgemeinderat St. Matthäus (seit 2009) an, als beratendes Mitglied dem Kirchenvorstand St. Matthäus/Herz Jesu in Deuten (seit 2009) und dem Kirchensteuerrat für das Bistum Münster (ab 2010) an.

Siehe auch: Christel Briefs
Siehe auch: Friedhelm Fragemann
Siehe auch: Tobias Stockhoff
Siehe auch: Kim Wiesweg

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