Pinn-Wipp

Angelverein hat sich auch dem Gewässer- und Naturschutz verschrieben

Der Angelverein wurde 1930 in Holsterhausen gegründet. Er ist Mitglied im Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V., im Fischereiverband NW e.V., im Verband Deutscher Sportfischer e.V. und im Landessportbund NW e.V. Primär wird an der Lippe sowie am Blauen See geangelt. Auch hat der Verein Angelrechte an allen anderen Gewässerabschnitten, die vom Landesfischereiverband Westfalen und Lippe ausgegeben werden. Der Verein bietet Informationsveranstaltungen und Aktionstage zur Fischerei und den Gewässer- und Naturschutz für jung und alt an. Durch die früher ungeklärten Industrieabwässer verendeten die Fische und die früher massenweise vorhandenen Flusskrebse verschwanden. Auch der Bergbau leitete ungeklärte Abwässer in die Lippe. Die gefangenen Fische waren dann nicht mehr genießbar. Inzwischen ist die Lippe wieder sauber und der Fischbestand hat sich erholt. Der Blaue See in Holsterhausen wurde für die Angler gepachtet und mit Fischbesatz und Arbeitseinsätzen der Vereinsmitglieder zum Angelparadies ausgebaut. Da früher Baden im Blauen See erlaubt war, verlief das Nebeneinander von Badenden und Anglern nicht immer harmonisch. – Der Vereinsname „Pinn-Wipp“ ist eine eindeutige Aufforderung an die Fische. Denn wippte der Pinn (Schwimmer), war ein Fisch am Köder oder schon am Haken.

Mitglieder setzen Pflanzeninseln in das Vereinsgewässer

Der Stausee in Holsterhausen ist das Vereinsgewässer von „Pinn-Wipp“. Der Dorstener Angelsportverein hat den 15 Hektar großen See vom Eigentümer RWW (Rheinisch-Westfälische Wasserwerke) gepachtet. Um den stets zurückgegangenen Bestand der Wasserpflanzen, die für den nötigen Sauerstoff im Wasser sorgen, setzten Mitte 2017 Mitglieder des Vereins zwei 17 Meter lange und 3,50 Meter breite Pflanzeninseln im Blauen See aus. Dadurch verbessert sich auch die Laichsituation für die Fische, die sich unter den Hängematten im Wasser auch vor zudringlichen Raubvögeln – wie Kormorane – schützen können. Es sollen noch weitere Pflanzeninseln eingebracht werden.

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