Silberg, Doris

Oma Doris (81) wurde zum Internet-Hit mit rund 70 Millionen Zuschauern

Oma Doris mit ihrem Enkel Hendrik Gottschalk; Foto: privat, ersch. in DZ

Doris Silberg aus Dorsten ist das Gesicht des Tech-Start-ups „getbaff“. Als „Oma Doris“ hat die 81-Jährige Kultstatus im Netz erreicht. Dabei wollte sie eigentlich nur ihrem Enkel Hendrik Gottschalk helfen. Der 31-Jährige hat 2018 mit Jan Owiesniak in Dorsten das Start-up „getbaff“ gegründet. Die gleichnamige App bringt Videos auf analoge Oberflächen. Dafür wird die Technologie „Augmented Reality“ genutzt, mit der sich das reale Umfeld um digitale Inhalte erweitern lässt. Gottschalk suchte nach einer Möglichkeit, seine Idee so einfach wie möglich zu erklären. Dabei kam er schnell bei seiner Oma Doris an. Die 81-jährige Dorstenerin erklärt seither auf ihre ganz eigene sympathische Art in unterschiedlichen Videos, wie Augmented Reality funktioniert und welche Chancen die Technologie bietet. Doris Silberg war auch schon in einem Spot für einen großen Waschmittelhersteller zu sehen und stand gemeinsam mit ihrem Mann Alfons für eine bekannte Fast-Food-Kette vor der Kamera. Die digitale Figur „Oma Doris“ hat es im Netz zu Kultstatus gebracht. Es gibt Sticker, Memes und GIFs von Oma Doris, die über verschiedene Social-Media-Plattformen mehr als 70 Millionen Views generiert haben. Auch in Dorsten wird die Rentnerin regelmäßig angesprochen, wenn sie mal wieder im Fernsehen oder Internet zu sehen war. Oma Doris ist längst das Gesicht des Start-ups mit Sitz in Düsseldorf geworden. Sie selbst bezeichnet sich als Maskottchen des Unternehmens. Die noch vergleichsweise neue Technologie kommt aktuell vor allem im Bereich von Kryptowährungen, wie dem Bitcoin, zum Einsatz. Grob vereinfacht könnte man Blockchain mit einem Buchhaltungssystem vergleichen.


Quelle: Gekürzt nach Robert Wojtasik in DZ vom 15. Mai 2021

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