Honsel, Christina

Gut sein, wenn's drauf ankommt - Karriere einer erfolgreichen Hochspringerin

Geboren 1997 in Dorsten, BWL-Studentin und erfolgreiche Leichtathletikerin, Sportlerin des Jahres 2018. – „Honsel springt in Schweden mit 1,92 m zu EM-Silber“ titelte Mitte Juli 2019 die „Dorstener Zeitung“ und schrieb: „Sie war in der Meldeliste an Position sechs gelistet. Und in der Qualifikation hatten die widrigen Bedingungen ihr zu schaffen gemacht. Doch dann legte Christina Honsel bei der U23-EM richtig los. Als sie … es geschafft hatte, konnte Christina Honsel es selbst lange nicht glauben. „Es fühlt sich alles noch irgendwie surreal an“, sagte sie. Doch rund 300 Nachrichten auf ihrem Handy halfen der Hochspringerin aus Dorsten, zu realisieren, was sie da am Samstag im schwedische Gävle geschafft hatte.“
Mit übersprungenen 1,92  m holte die Dorstenerin, die seit 2017 für die LG Olympias Dorsten startet, völlig unerwartet EM-Silber. Nur Ausnahmespringerin Yuliya Levchenko aus der Ukraine war besser. Alle anderen ließ die 22-Jährige trotz zum Teil deutlich besserer Meldeleistungen hinter sich. Die Höhe bedeutete für Christina Honsel neue persönliche Bestleistung, und weil anschließend sie und alle Konkurrentinnen um die Silbermedaille an den 1,95  m scheiterten, entschied die saubere Reihe an Erstversuchen über die vorangegangenen Höhen am Ende zugunsten der jungen Dorstenerin. Für Christina Honsel war es − abgesehen von einem Länderkampf NRW gegen die Niederlande − der erste internationale Einsatz überhaupt. Die nervliche Belastung spielte für die 22-Jährige offensichtlich keine Rolle.

Schon als KInd hüpfte sie über die Gemüsekisten im Supermarkt Honsel

Der Name Honsel ist durch die Supermärkte einst ihres Großvaters und heute ihres Vaters  in Dorsten ein Begriff. Die BIld-Zeitung schrieb im Oktober 2019: „Schon als Kind hüpfte Christina Honsel (22) über die Gemüsekisten im Supermarkt ihres Vaters, heute zählt sie zur deutschen Hochsprung-Elite.“ Im Kindesalter von sechs Jahren begann Christina mit der Leichtathletik, probiert diverse Disziplinen aus. Die ersten Hochsprung-Wettbewerbe absolviert sie mit 13, sprang schnell zu ersten Siegen. Mit 16 Jahren setzte sie komplett auf die Karte Hochsprung. Und das hat sich gelohnt. 2019, da war sie 22 Jahre alt, war ihr bislang erfolgreichstes Jahr: Bronze bei der Hallen-DM, Silber bei der U23-EM. Jetzthat sie die Olympia 2020 im Blick! „Dort an den Start zu gehen, wäre natürlich ein Traum!“ Christina Honsel wohnt in einer Zweier-WG in Dortmund, studiert an der TU im achten Semester Wirtschaftswissenschaften, schreibt derzeit an ihrer Bachelor-Arbeit. Die Wochenenden verbringt sie gerne mal am Rhein in Köln, dort lebt ihr Freund, schreibt BILD.

Ein Erlebnis, sich mit den „Großen“ zu messen

Bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend in Rostock 2013 lieferten die Athletinnen der LG Dors5ten gute Leistungen. Christina Honsel (U18) schaffte im Hochsprung gleich im ersten Versuch eine neue persönliche Bestleistung (1,71 Meter).
Im Februar 2016 konnte Christina Honsel (noch DLC) in Leipzig bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen, bei ihrem ersten Start im Kreis der „Großen“, voll überzeugen. Das war schon ein Erlebnis für sie.  Vor einer mit 3.500 Zuschauern ausverkauften Halle zu springen, war für die damals 18-Jährige ein weiteres Debüt. Erstmals musste sie einen Wettkampf mit der Einstiegshöhe von 1,70 m beginnen. Nach dem es beim „Einspringen“ noch etwas „holprig“ lief, überwand sie diese Höhe problemlos. Auch die folgenden 1,75 und 1,80 m sprang sie im jeweils ersten Versuch. Christina Honsel hatte bei 1,73 m einige Probleme, meisterte diese Höhe aber im dritten Versuch. Danach gelangen ihr 1,76 m und 1,79 auf Anhieb. Im dritten Versuch über die persönliche Bestmarke von 1,82 m riss sie nur knapp. Die 1,79 bedeuten für Christina Honsel die erneute Normerfüllung für die Deutschen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen. Bis Januar 2017 startete die Hochspringerin Christina Honsel für die LG Dorsten und wechselte dann aus Studien- und Trainingsgründen zur LG Olympia Dortmund. In Dortmund hatte die Dorstenerin dann zunächst großes Verletzungspech und musste sich mehreren operativen Eingriffen am Fuß unterziehen. 2019 feierte sie ein starkes Comeback und steigerte ihre persönliche Bestmarke von 1,82 m auf 1,90 m und dann auf 1.92 m.

Christina Honsel springt bald für Wattenscheid

Ihr großes Ziel heißt Olympia 2020. Und dieses Ziel, glaubt Hochspringerin Christina Honsel, am besten beim TV Wattenscheid erreichen zu können. Zum 1. Januar 2020 wechselte die Dorstenerin deshalb von der LG Olympia Dortmund nach Wattenscheider. Damit folgt sie ihrer Trainerin Birgit Kurschilgen, unter ihrem Mädchennamen Holzapfel Ende der 70er- und Anfang der 80er-Jahre eine der besten deutschen Hochspringerinnen und inzwischen auch Hochsprung-Bundestrainerin des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Christina Honsel war 2019 nach ihrem zweiten Platz bei den U23-Europameisterschaften für die Weltmeisterschaften in Doha (Katar) nachnominiert worden. Bei der U23-EM in Schweden hatte sie ihre persönliche Bestmarke auf 1,92 m gesteigert.

Leichtathletik: Hochspringerin Christina Honsel 2020 Deutsche Meisterin

Christina Honsel ist Deutsche Meisterin. Die Dorstener Hochspringern, die für den TV Wattenscheid springt, setzte sich im August 2020 bei der Deutschen Meisterschaft der Leichtathletik in Braunschweig durch. Silber holte Alexandra Plaza vom Leichtathletik-Team DSHS Köln. Honsels Bestleistung datiert vom 13. Juli 2020. Bei der U23-Europameisterschaft in Gävle, Schweden, sprang die 23-Jährige 1,92 Meter hoch. Beinahe hätte sie ihren persönlichen Rekord in Braunschweig gebrochen. 1,90 Meter übersprang Honsel mit reichlich Luft. Danach probierte sie sich an 1,93 Meter, scheiterte aber knapp. Zu ihrem ersten Deutschen Meistertitel reichte es trotzdem. Alexandra Plaza, die Silber gewann, sprang 1,87 Meter. Bereits Honsels Generalprobe war gelungen. Mit ihrem Sprungergebnis war sie zwar nicht ganz zufrieden trotz des ersten Platzes bei der Kurpfalz-Gala, doch setzte sie sich dort die 1,90 Meter sowie die Goldmedaille zum Ziel. Beides erreichte sie.

2021 Deutschen Meistertitel in der Halle verpasst

Im Februar 2021 verpasste die Favoritin Christina Honsel ihren ersten Deutschen Meistertitel in der Halle. In Dortmund musste sie sich am Sonntag mit Silber zufrieden geben. Mit übersprungenen 1,83  m blieb sie fünf Zentimeter unter ihrer vor zwei Wochen aufgestellten Jahresbestleistung und gewann nur Silber statt des erhofften Golds. Honsel sprang der Kölnerin Alexandra Plaza hinterher, die bis 1,86 m alle Höhen im ersten Versuch nahm. Wegen der geringeren Zahl an Fehlversuchen gewann Christina Honsel Silber, Halmanns wurde Dritte. Die neue Deutsche Meisterin Plaza ließ noch die 1,90  m auflegen, die sie allerdings dreimal riss.

Ausgeschieden: Probleme mit der alten Sprunggelenkverletzung

Es war eine der großen Überraschungen des ersten Tages der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig: Titelverteidigerin Christina Honsel schied im Hochsprung der Frauen als erste aus. Ganze drei Versuche standen am Ende in der Statistik der Dorstenerin. Alle drei über ihre Einstiegshöhe von 1,75  m, und alle drei gerissen. Bei den Meetings in Dessau und Rehlingen hatte sie am Pfingstwochenende jeweils Platz sieben belegt. Dort sprang sie 1,80  m. Die 1,84  m waren beide Male zu hoch. Honsel klagte dabei über Probleme mit ihrer alten Sprunggelenk-Verletzung.

Hochsprung-Silbermedaille bei der DM 2022 in Leipzig

Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathletik in Leipzig am 26./27. Februar 2022 war Christina Honsel im Hochsprung der Frauen zum erweiterten Favoritenkreis gezählt worden. Bis 1,83 m schaffte die für den TV Wattenscheid startende 24-Jährige sämtliche Höhen im ersten Versuch und holte sich damit die Silbermedaille im Hochsprung.

Christina Honsel flog im Februar 2023 in Weinheim über 1,98 Meter

Das Jahr 2022 begann für Hochspringerin Christina Honsel vielversprechend. Doch was am 3. Februar 2023 in Weinheim geschah, das war eine kleine Sensation. Bei der BKK Freudenberg Hochsprung Gala am 3. Februar 2023 in Weinheim sprang sie über 1,98 Meter und legte damit einen außergewöhnlichen Leistungssprung hin. Honsels persönliche Bestleistung im Freien hatte vorher bei 1,92 Meter gelegen. Der Sprung von Weinheim 2023 war bis dahin das beste Ergebnis einer deutschen Springerin überhaupt seit 2017. Mit dem 1,98 Meter-Sprung schob sie sich an der Niederländerin Britt Weerman vorbei und sicherte sich nicht nur den Sieg in Weinheim, sondern auch Platz zwei der Jahresweltrangliste. Nur die ukrainische Europameisterin Yaroslava Mahuchikh sprang in diesem Jahr höher.

Christina Honsel ist 2023 Deutsche Hallenmeisterin im Hochsprung

Christina Honsel ist im Februar 2023 in der Dortmunder König-Halle mit 1,88 Metern Deutsche Hallenmeisterin im Hochsprung geworden. Jetzt freut sich die Dorstenerin auf die Hallen-Europameisterschaft in Istanbul Anfang März 2023. Die Dorstener Zeitung zitiert die 25-Jährige: „Da ist das Zwischenziel das Finale und dann entscheidet die Tagesform. Das Feld wird stark, das pusht mich immer. Die zwei Meter sind natürlich im Hinterkopf und diese Herausforderung nehme ich auch gerne an. Dass ich hoch springen kann, habe ich in diesem Jahr bewiesen.“ Am Ende meisterte Christina Honsel auch die nervliche Belastung der Favoritenrolle und feierte einen verdienten Triumph. Für die Jury des Stadtsportverbandes Dorsten Grund genug, die 25-Jährige zu „Dorstens Sportlerin des Monats Februar“ zu küren. Als solche wirde sie zusammen mit den anderen Monatssiegern bei der Sportlerehrung im Februar 2024 ausgezeichnet werden.

In Istanbul hatte sie keine EM-Medaille erhalten

Christina Honsel hat bei der Hallen-Europameisterschaft in Istanbul eine Medaille verpasst. Bei 1,94 Meter war für die Dorstenerin am 5. März 2023 Endstation. Bis 1,91 Meter verlief der Wettkampf für die 25-Jährige, die für den TV Wattenscheid startet, ganz nach Plan. Die Einstiegshöhe von 1,80 Meter meisterte sie ebenso problemlos im ersten Versuch wie die 1,86 Meter und eben die 1,91 Meter. Christina Honsel riss bei den ersten beiden Versuchen jeweils knapp mit dem Oberschenkel, und auch beim dritten und letzten Versuch fiel die Latte. Die Dritte der Setzliste, die in diesem Jahr in Weinheim schon die 1,98 Meter geschafft hatte, war damit Sechste. Christina Honsel in der Dorstener Zeitung: „Ich habe einen Wettkampf-Schnitt von 1,90 Meter, was sehr, sehr gut ist, was ich vorher noch nie hatte. Das gibt mir Motivation und Selbstbewusstsein für den Sommer.“

Deutsche Meisterschaft in Kassel endete mit Enttäuschung

Christina Honsel verpasste bei der Deutschen Meisterschaft in Kassel am 8./9. Juli 2023 ihre Ziele. Wegen ihrer vorangegangenen Leistungsexplosion gehört die für den TV Wattenscheid gestartete Christina Honsel zum Favoritenkreis. Doch am Ende musste sie sich mit Platz fünf begnügen. Ihr lädierter rechter Fuß bereitete ihr wieder vermehrt Probleme, auch bei der Deutsche Meisterschaft in Kassel. Die 1,73m und 1,77m meisterte sie noch jeweils im ersten Versuch, doch schon für die 1,81 m brauchte Honsel drei Versuche, und bei 1,84 m war dann für sie Schluss. Christina Honsel schrammte wegen der höheren Zahl an Fehlversuchen an einer Medaille vorbei. Dafür gab‘s in Kassel dreimal Silber, weil Laura Göll (München), Lavinja Jürgens (München) und Anna-Sophie Schmitt (Saar 05) exakt dieselbe Sprungbilanz aufwiesen. Wie es für Christina Honsel in dieser Saison weitergeht, ist noch offen. Einen Start in Ende Juli 2023 in Madrid hatte sie abgesagt. Im August in Heilbronn will sie aber springen. Bis dahin soll eine MRT-Untersuchung zeigen, welche Therapie der Fuß braucht. Je nachdem, wie der Wettkampf in Heilbronn verläuft, will Christina Honsel dann entscheiden, ob sie bei der WM vom 19. bis 27. August in Budapest startet, für die sie qualifiziert ist.

Christina Honsel zeigte im Weltmeister-Finale eine großartige Steigerung

Hochspringerin Christina Honsel hat im Finale der WM in Budapest am 27. August 2023 einen hervorragenden achten Platz belegt. Die Qualifikation hatte die 26-Jährige Dorstenerin vom TV Wattenscheid noch mit einem blauen Auge überstanden. Mit übersprungenen 1,89 m, profitierte Christina Honsel davon, dass das Finalfeld von zwölf auf 15 Springerinnen erweitert wurde. Im Finale packte sie ihre Chance aber dann beim Schopf. Die Einstiegshöhe von 1,85 m übersprang sie im ersten Versuch und gewann so zusätzliche Sicherheit. Das sei sehr wichtig für sie gewesen, sagte Honsel, denn nach dem Höhenflug in der Wintersaison mit neuer persönlicher Hallenbestleistung von 1,98 m, war der Auftritt bei der Freiluft-DM mit 1,83 m eher durchwachsen ausgefallen. Danach habe sie selbst ab und an gezweifelt. Doch die verstärkte Arbeit mit ihrer Psychologin habe sich jetzt ausgezahlt. Nach der Deutschen Meisterschaft  habe sie „niemals geglaubt, dass ich hier überhaupt im Finale stehe, und dass ich dann auch noch Bestleistung springe.“ Denn nach den 1,85 m nahm Christina Honsel auch noch die 1,90 m im dritten und dann sogar noch die 1,94 m im zweiten Versuch.

Beim ersten Saisonmeeting 2024 sprang Christina Honsel 1,89 Meter.

Sie wurde Zweite. Trotzdem war die für den TV Wattenscheid startende 26-jährige Dorstenerin mit dem Einstieg in die Hallensaison am 6./7. Januar 2024 überaus zufrieden. Beim Hochsprungmeeting der LG Gütersloh in Herzebrock-Clarholz sprang sie 1,89 Meter und damit so hoch wie noch nie zum Saisonstart. Das Meeting in Clarholz bestritt Christina Honsel aus dem Training heraus: „Deshalb trainiere ich jetzt auch drei Wochen weiter, bevor ich den nächsten Wettkampf bestreite. Im nächsten Wettkampf will sie am 26. Januar beim Hochsprungmeeting in Wuppertal an den Start gehen. Und das Fernziel in diesem Sommer heißt Olympia in Paris.

Mit gewonnenem Hochsprung-Meeting ein weiterer Schritt Richtung Paris

Christina Honsel hat Ende Januar 2024 das Hochsprung-Meeting in Wuppertal gewonnen. Die 26-jährige Dorstenerin lieferte am 26. Januar den zweitbesten Wettkampf ihrer Karriere überhaupt und überquerte 1,95 Meter. Damit ist für die Athletin des TV Wattenscheid 01 die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris zum Greifen nahe: Als derzeit beste Deutsche liegt Christina Honsel auf Rang 17 des internationalen Qualifikationsrankings. 32 Startplätze gibt es in Paris.

Weiterer Schritt nach Paris; Sie wurde 2024 in Leipzig Deutsche Meisterin

Mit der Siegeshöhe von 1,91 Metern gewann Christina Honsel vom TV Wattenscheid 01 am 17. Februar 2024 in Leipzig die Deutsche Hallenmeisterschaft im Hochsprung und verteidigte damit ihren Titel aus dem Vorjahr. Zuvor hatte sich die Dorstenerin den erwarteten Zweikampf mit Imke Onnen von Hannover 96 geliefert. Vor Honsels drittem und letztem Versuch über 1,91 Meter lagen beide Springerinnen mit übersprungenen 1,86 Metern gleichauf und hätten sich den Meistertitel geteilt, doch dann blieb die Latte bei Honsel liegen und sie krönte sich zur alleinigen Meisterin. Anschließend versuchte sie sich an der Olympia-Norm von 1,97 Metern und scheiterte dreimal äußerst knapp. So hat sie der Deutsche Meistertitel dem großen Ziel Olympia 2024 in Paris zwar wieder ein gutes Stück nähergebracht. Die automatische Qualifikation bedeutet er aber nicht und Christina Honsel peilt weiter die geforderten 1,97 Meter an. Fallen sollen sie bei der Weltmeisterschaft in zwei Wochen in Glasgow. Dort seien die beiden ersten Plätze wohl vergeben, meint Christina Honsel. Doch um Bronze will sie ein gehöriges Wort mitreden – und das nach Möglichkeit mit der Olympia-Norm.

In Glasgow 2024 nur ganz knapp die WM-Bronzemedaille verpasst

Die Hallen-Weltmeisterschaft der Leichtathleten fand am Wochenende (2./3. März 2024) im schottischen Glasgow statt. Am 29. Februar bewies die 26-Jährige Christina Hansel einmal mehr ihre aktuell hervorragende Form und sprang mit 1,95 Metern auf Platz vier. Edelmetall und Platz drei verpasste Honsel dabei nur, weil sie sich bei 1,88 und 1,92 Metern je einen Fehlversuch leistete. Bronzemedaillen-Gewinnerin Lia Apostolovski aus Slowenien, die wie Christina Honsel 1,95 Meter überwand, blieb bis dorthin ohne Fehlversuch.
Mit den 1,95 Metern stellte Christina Honsel ihre Saisonbestmarke ein und lieferte den vierten Wettkampf des Jahres im 1,90er-Bereich ab. Nur einmal, im Januar 2023, war sie mit 1,98 Meter bislang höher gesprungen. Der vierte Platz bei der Weltmeisterschaft ist nach Silber bei der U23-EM 2019 ihre zweitbeste internationale Platzierung. Dass es trotz der guten Leistung nicht zu Bronze reichte, sei zwar „etwas schade“. Insgesamt überwog bei der Dorstenerin aber die Freude darüber, dass sie sich in der Weltspitze weiter festgesetzt hat. Auch, was die Teilnahme an den Olympischen Spielen von Paris in diesem Sommer angeht, hat der WM-Auftritt Christina Honsels Zuversicht weiter gefestigt. Zwar fehlt ihr weiter die Qualifikationsnorm von 1,97 Meter und auch in der Weltrangliste wird sie sich nicht verbessern, weil unmittelbar vor ihr auch Lia Apostolovski punktete. Doch Honsel ist sicher: „Es wird schwer, mich noch zu überholen und auf Platz 33, also den ersten Platz, der nicht mehr für Paris reicht, werde ich nicht mehr abrutschen.“ Aktuell liegt Honsel auf Rang 13. Die Vorbereitung auf die Sommersaison kann die Holsterhausenerin deshalb voll und ganz auf Olympia ausrichten. Am 5. März 2024 flog sie zunächst ins Trainingslager nach Südafrika. Die nächsten Wettkämpfe stehen dann erst wieder im Sommer an.

Hochspringerin Christina Honsel ist Gewinnerin des Monats Februar

Gerade erst ist sie als „Dorstens Sportlerin des Jahres 2023“ ausgezeichnet worden, da hat Hochspringerin Christina Honsel sich schon wieder den Titel als „Sportlerin des Monats Februar“ gesichert. Zusammen mit den anderen Monatssiegern wird die für den TV Wattenscheid springende Honsel bei der Sportlerehrung des Stadtsportverbandes und der Stadt Dorsten Anfang 2025 ausgezeichnet werden. Und auch bei der Wahl zu „Dorstens Sportlerin des Jahres 2024“ dürfte die 26-Jährige wieder dabei sein.


Quellen: DZ vom 30. Jan., 28. Febr. 2016. 18. Febr. und 10. Juli 2019. – Daniel Müller in BILD vom 10. Okt. 2019- –  Fotos: rgsportbilder und Stefan Schejok (Bild). – Andreas Leistner in DZ vom 22. Febr. 2021. – al in DZ vom 6. Febr. 2023). – Andreas Leistner in DZ vom 11. Juli 2023. – A. Leistner in DZ vom 29. August 2023. – al in DZ vom 19. Febr. 2023. – Andreas Leistner in DZ vom 4. März 2024.

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