Klapheck, Wolfgang

Das Rudern prägte ihn und er prägte den Rudersport in Dorsten

Deutscher Vizemeister 1988 im “Vierer-mit”; Wolfgang Klapheck 3. v. r. (RV Dorsten)

Geboren 1966 in Dorsten, lebt in Bochum, tätig in der Telekommunikationsbranche, Achter-Weltmeister 1991. – Bei den U23-Weltmeisterschaften 1986 gewann Klapheck mit dem deutschen Achter die Silbermedaille, 1987 siegte er mit dem Vierer mit Steuermann in der Besetzung Mark Mauerwerk, Matthias Memlinghaus, Klapheck, Dirk Barster und Steuermann Martin Rumpel. In der gleichen Besetzung belegte dieser Vierer den siebten Platz bei den Weltmeisterschaften 1987 in der Erwachsenenklasse. Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul traten im Vierer mit Steuermann Andreas Lütkefels, Christoph Korte, Wolfgang Klapheck, Roland Bar und Steuermann Martin Rumpel an und belegten den siebten Platz. 1989 traten Lütkefels, Korte und Klapheck mit Schlagmann Armin Eichholz und Steuermann Guido Groß bei den Weltmeisterschaften in Bleu an und erreichten den neunten Platz. Bei den Weltmeisterschaften 1990 in Tasmanien gewann im Vierer mit Steuermann das Boot aus der DDR vor dem Boot aus der Bundesrepublik mit Wolfgang Klapheck, Stefan Scholz, Ansgar Wessling, Volker Zimmermann und Steuermann Thomas Alt. 1991 rückte Wolfgang Klapheck in den Deutschland-Achter auf und gewann den Titel bei den Weltmeisterschaften in Wien.

Olympiade Seoul: Es fehlten dem Klapheck-Team eine Zehntelsekunde

1984 wurde Klapkeck mit dem Vierer des Rudervereins Dorsten Deutscher Junioren-Meister, vier Jahre später ging es zur Olympiade nach Seoul  Ursprünglich war geplant, dass er zusammen mit Dirk Balster, Christian König und einem vierten Ruderer, der nicht aus Dorsten kam, in Seoul im Vierer an den Start gehen sollte. Balster und König fuhren dann gar nicht nach Süd-Korea, Wolfgang Klapheck saß plötzlich in einem völlig neuformierten Vierer. Sie rechneten sich einen vierten Platz aus, doch es kam anders. Im Halbfinale waren vier Boote nahezu gleichauf, es gab zwischen allen vier Booten ein Foto-Finish, denn es lagen genau 2/10 Sekunden zwischen Platz eins und Platz vier. Doch es fehlte seinem Vierer weniger als eine Zehntelsekunde zum Erreichen des Finales. Stattdessen ging es ins B-Finale, welches das Boot auch mit Längen gewann. Klaus Rosenkranz schrieb 2012 in der DZ über den erfolgreichen Ruderer: „Wolfgang Klapheck hat kein Olympisches Edelmetall gewonnen. Wohl aber hat er Erfahrungen mitgenommen, die ihm auch heute noch ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Und er war Teil einer Generation, von der Dorsten auch fast nach drei Jahrzehnten immer noch mit einem goldigen Lächeln spricht. Wolfgang Klapheck war einer der wesentlichen Protagonisten eines Ruder-Hypes in der Lippestadt.“ Und er zitiert ihn mit „Der Sport war für mich prägend. Und letztlich war er in manchen Situationen auch ein Türöffner.“ – Beruflich öffnete sich bei ihm die Tür im in der Telekommunikationsbranche im Unternehmen E-Plus-Mobilfunk: Von 2000 bis 2007war er Direct Marketing Manager, danach bis 2012 Partner Manager und seither ist Wolfgang Klapheck Senior Partner Manager.

Siehe auch: Ruderverein
Siehe auch: Ruderriege Petrinum
Siehe auch: Sportwesen (Essay)
Siehe auch: Jochen Pöpperl
Siehe auch: Thorsten Streppelhoff
Siehe auch: Lukas Müller
Siehe auch: Timo Piontek


Quellen: Wikipedia (Aufruf 2018). – Klaus Rosenkranz „Vom Kanal nach Seoul“ in DZ vom 9. Aug. 2012.

 

Bild 66 –

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