Hofkreuz Vennhoff

In Deuten-Sölten 1918 errichtet, weil der Hoferbe den Krieg überlebte

Eingerahmt von etwa 150 Jahre alten und knorrigen Kastanien steht an der Einfahrt in den Hof, zwischen weitem Land der Wiesen und Felder und den Gehöft der Familie Vennhoff, deren Stammbaum bis aus das Jahr 1652 zurückgeht, ein altes hölzernes Korpus-Christi-Kreuz auf einem Backsteinsockel aus dem Jahre 1960. Angebracht ist eine ältere Tafel mit eingemeißeltem Text aus dem Pslam 118,121: „Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt, gib mich nicht denen preis, die mir Gewalt antun.“ Darunter der Schriftzug „Im großen Weltkrieg“. Gemeint ist damit der Krieg von 1914/18. Man sagt, es wäre das älteste Hofkreuz in Deuten, heute Stadtteil von Dorsten. Errichtet wurde das Kreuz 1918 aus Dankbarkeit, dass der Sohn und Hoferbe Clemens Heinrich Vennhoff bereits in 1917 von der Front nach Hause zurückkehren durfte. Bis zum Ausbruch des Zweiten Welzkriegs war bei den Fronleichnamsprozessionen das Hofkreuz Gebetsstation. Nach dem Krieg wurden die Prozessionen wieder aufgenommen und später wieder eingestellt, da es von der Deutener Herz-Jesu-Kirche bis zu dem Vennhoffschen Hofkreuz in Deuten-Sölten zwei Kilometer waren.

Siehe auch: Bildstöcke
Siehe auch: Hofkreuz Booke
Siehe auch: Hofkreuz Tüshaus
Siehe auch: Hofkreuz Großfeld
Siehe auch: Hofkreuz Hessling
Siehe auch: Hofkreuz Krampe
Siehe auch: Kreuzigungsgruppe

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