Flüchtlingshilfe

Städtisches Konzept steht für 2018 mit einem Etat von 200.000 Euro

Wegen der großen Zahl von Zuwanderern aus anderen Ländern hat die Stadt ein Konzept für 2018 erarbeitet. Kir­chengemeinden waren bislang die Schaltstelle für viele Auf­gaben. Seit August 2017 ist Petra Kulhoff bei der Stadt für die Koordination der Flüchtlings­arbeit zuständig. Sie entlastet damit das Migrationsreferat, indem sie die strategische Ausrichtung der Angebote im Blick behält, Einzelmaßnah­men und deren konkrete Um­setzung konzeptionell festlegt und überwacht. Im Konzept für 2018 ist ein Budget von 200.000 Euro vorgesehen, das 14 Einzel­maßnahmen unterstützt. Der dickste Brocken entfällt auf die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer und Flüchtlingsberatung: knapp 75.000 Euro. Mehr als 36.000 Euro gehen ans Migrationsre­ferat, das weiterhin die sozia­le Arbeit fokussiert. Am Her­vester Brunnenplatz spielen sich im Kultur- und Begeg­nungszentrum vielfältige Ak­tivitäten für und mit Men­schen ab, die in Dorsten Anschluss suchen. Wegen der Vielzahl der Aufgaben hat das Migrationsreferat zum wie­derholten Mal eine Integrati­onsagentur beantragt. Der Bescheid dazu steht noch aus. Für die Schulung der lntegrationslotsen sollen kommen­des Jahr 3000 Euro fließen. Mit migrantenorientierter So­zialarbeit soll an den beiden Hauptschulen am neuen Standort Marler Straße ein Zeichen gesetzt werden. Im Gemeinschaftshaus Wulfen wird die Flüchtlingsarbeit im Ortsteil maßgeblich koordi­niert und unterstützt: 8000 Euro gehen für diesen Zweck nach Barkenberg. Um Flücht­lingskindern die Integration in ihrem sozialen Umfeld zu erleichtern, will die Stadt das Projekt „Quarterback“ mit Bundesfreiwilligen in den Stadtteilen ins Leben rufen. Die jungen Leute sollen dabei helfen, dass die Neuzugezo­genen Kontakte zu Gleichalt­rigen knüpfen können. Weite­re 3000 Euro fließen der Ar­beit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu.

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Quelle: Claudia Engel „Flüchtlinge brauchen vielfältige Hilfen“ in DZ vom 9. November 2017

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