Dorstener wurde 2021 neuer Revierförster im Waldrevier Hohe Mark
Geboren 1993 in Dorsten, Forstwirt. – Mit Julius Wojda bekam Mitte 2021 das Waldrevier der Hohen Mark nach drei Jahrzehnten einen neuen Revierförster. Er löste Michael Reidemeister ab. Die Forstwirtschaft hat ihn schon von klein auf interessiert. Mit 16 Jahren begann er seine Ausbildung zum Forstwirt und studierte danach in Göttingen. Den Anwendungsdienst, vergleichbar mit dem Referendariat, absolvierte er in Hessen. Doch dann kam er wieder nach Dorsten. „Ich bin hier eben in der Region verwurzelt“, zitierte ihn die Dorstener Zeitung. Die gesamte Fläche des Waldreviers umfasst 18.000 Hektar. Julius Wojda kümmert sich dabei um das Gebiet Dorsten und Rhade. Er selbst kommt aus Altendorf-Ulfkotte.
Zu seinen Schwerpunkten zählt u. a. die Neubepflanzung für die Bäume, die der Borkenkäferplage ausgesetzt waren und sind, darunter auch im Breich Barloer Busch. Die betroffene Geamtfläche umfasst knapp 120 Hektar. Das sind rund 170 Fußballfelder. Dabei hat man sich bewusst für verschiedene Baumarten entschieden. Das hat einen einfachen Grund: Wenn der Borkenkäfer sich wieder an einer Baumart zu schaffen macht, muss ein kleinerer Bestand gefällt werden. Waldbäume brauchen unter den klimatischen Veränderungen mehr Wasser. Denn die Borkenkäfer sind eine Folge des Regendefizits der letzten Jahre. Das ist die erste Stufe einer möglichen Dürre. Die zukünftige Wasserbewirtschaftung des Waldes gehört daher auch zum Aufgabengebiet von Julius Wojda. Seine Aufgaben umfassen auch die Jagd. Von sechs Revieren sind fünf an Jäger verpachtet. Das sechste Revier mit knapp 100 Hektar ist für seine Eigennutzung. Damit alles gut zu erreichen ist, kümmert er sich auch um die Waldwege.
Der AGR gehören 200 Hektar Wald in der Hohen Mark
Seit 2020 ist die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH (AGR) Eigentümerin von insgesamt 200 Hektar Wald in der „Hohen Mark“ in Dorsten und Haltern am See. Der Nutzen von Wald ist für die Menschen in der Region vielfältig. Und dies nicht nur wegen des Freizeitwertes für die Anwohner, sondern auch wegen der wichtigen Ökosystemleistungen: Der Wald senkt die Feinstaubbelastung, absorbiert CO2 und filtert das Trinkwasser. AGR verfolgt mit der Investition kein wirtschaftliches Interesse, sondern realisiert mit dieser Maßnahme in der „Hohen Mark“ eigeninitiativ einen weiteren wichtigen Baustein im Klimaschutz.
Siehe auch: Naturraum Hohe Mark
Quellen: Lisa Wissing in DZ vom 28. Juli 2021. – AGR-Informationen.