Demond, Renate

43 Jahre lange Karriere als hochverdiente Tischtennisspielerin in TTV

Renate Demond spielte noch als 70-Jährige Tischtennis

1935 in Bayreuth bis 2016 in Dorsten; sie war ein Siegertyp. Sie hatte ein bewegtes Leben ganz im Zeichen des Tischtennis. 43 Jahre lang gehörte sie dem Tischtennis-Verein Hervest-Dorsten als Spielerin und auch Funktionärin an, welche die Geschicke des Vereins nachhaltig mitbestimmte. Neben ihrer jahrelangen Arbeit als Geschäftsführerin, war sie auch im alten TT–Kreis Recklinghausen über viele Jahre als Damenwartin aktiv. Angefangen hat ihr Tischtennis-Werdegang im jugendlichen Alter von 15 Jahren, als sie in ihrem ersten Verein in Bindlach (Bayreuth) den Tischtennissport für sich entdeckte. 1951 feierte sie ihren ersten Bezirksmeistertitel. Dann kam der Umzug von Franken in den Ruhrpott, nach Gelsenkirchen. Sportlich schloss sie sich der DJK Fortuna Beckhausen an. Und dort blieb sie bis 1957. Die nächste Station legte sie beim Polizei-Sportverein (PSV) Gelsenkirchen ein. Mit den Polizistinnen stieg sie auf bis in die Verbandsliga – damals war dies die höchste Spielklasse.

Bei fünf Europa- und sieben Senioren-Weltmeisterschaften dabei

Schließlich wechselte Renate Demond zum TTC Rotthausen, der sich von der Kreisklasse in die Oberliga spielte. Für ihr ehrenamtliches Gelsenkirchener Engagement wurde sie mit u. a. mit dem Ehrenbrief des Kreises Gelsenkirchen und der Verbands-Verdienstnadel ausgezeichnet. 1972 wechselte sie zum, wo sie für den Höhenflug der Damenmannschaft sorgte, die 1977 in die Verbandsliga aufsteigen und diese zwei Jahre lang halten, dann wieder 1982 für vier Jahre. 1988/89 erlangte sie in Zagreb (Kroatien) den dritten Platz in der Trostrunde, genauso wie 1996/97 in Lillehammer (Norwegen) und 1990/91 in Baltimore (USA). In den Vereinigten Staaten konnte Renate Demond im Doppel sogar einen zweiten Platz belegen. Unter den acht ersten Plätzen war sie in Dublin (Irland) 1992/93 sowie 1994/95 in Melbourne (Australien). 1995/96 beteiligte sich die Dorstenerin an den Senioren-Europameisterschaften in Wien (Österreich) sowie zwei Jahre später in Prag (Tschechien). Bei den westdeutschen Zweiermannschafts-Meisterschaften für Seniorinnen 1997/98 erreichte Renate zusammen mit Marita Gertz den dritten Platz, ebenso wie 2005 bei der deutschen Meisterschaft der Senioren im Doppel mit Irene Sittig, von wo sie mit zwei Bronzemedaillen zurückkehrte. Im außersportlichen Bereich vertrat Renate Demond jahrelang den TTV als zweite Vorsitzende und Geschäftsführerin. 2005/06 wurde sie zum Ehrenmitglied des TTV ernannt. Renate Demond spielte insgesamt sieben Senioren-Weltmeisterschaften und trat bei fünf Europameisterschaften an. – Sie starb 2016 und wurde auf dem Hardter Friedhof bestattet.

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