Windradeinsturz

Vom fünf Millionen Euro teuren Windrad blieb nur der Betonstumpf stehen

Rest des Windrades Wenige Betonteile des Windrades stehen noch; Foto: Bludau

Mit 60 geladene Gästen sollte am 30. September 2021 mitten in der Hohen Mark im Bereich der Stadt Haltern, Ortsteil Lippramsdorf, die Einweihung der beiden neuen Windräder von RAG Montan Immobilien und Stadtwerke Haltern gefeiert werden. Doch dann ereignete sich am Abend zuvor, am 29. September ein Unglück, über das bundesweit berichtet wurde. Eines der beiden neuen Windräder des Typs Nordex N149/4.0 – 4.5 mit jeweils 4,5 Megawatt maximaler Leistung stürzte ein. Das rund fünf Millionen Euro teure Windrad wurde komplett zerstört Der Krach des Zerbrechens war als Donnergrollen bis in die Stadt Haltern zu hören. Der Turm brach bis auf 40 m zusammen, die Flügel zerbarsten, der Stahlturm kippte auf die Bäume, die Beton-Segmente verteilten sich zu allen Seiten, nur wenige blieben stehen, sie verbergen die herabgestürzte Gondel..Das Windrad war bundesweit eine der größten Windenergieanlagen an Land und erst seit einem halben Jahr in Betrieb. Die Ursache des Einsturzes wird untersucht. Verletzt wurde niemand. Laut Polizei gab es keine Hinweise auf eine Straftat. Bis die Untersuchungskommission zu einem Ergebnis kommt, bleibt die Unfallstelle unberührt und weiträumig abgesperrt. – Es gibt in Deutschland etwa 29.700 Windenergieanlagen, aber einen solchen Fall hat es in dieser Form noch nicht gegeben, so der Betreiber, die BBWind. Das Unternehmen entwickelt und betreut Bäuerliche Bürgerwindparks im ländlichen Raum und hat in den vergangenen Jahren in NRW rund 100 Windenergieanlagen errichtet, darunter auch in Dorsten und Haltern am See.

Siehe auch: Windkraft-Anlagen I
Siehe auch: Windktaft-Anlagen II


Quelle: DZ vom 2. Okt. 2021

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