Umwelt- und Mobilitätsmesse

Besucher fanden im Bürgerpark Maria Lindenhof vielfältige Anregungen

Mit der erstmals kombinierten „Umwelt- und Mobilitätsmesse“ Anfang September 2022 im Bürgerpark Maria Lindenhof beteiligte sich die Stadt Dorsten am Bundeswettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“. Eine Reihe von Gruppen, Vereinen und Initiativen beschäftigen sich in Dorsten mit Problemfeldern wie Insektensterben und Artenschutz, Nachhaltigkeit und Klimawandel. Dazu gehört auch, dass die Stadt engagierte Bürger und Firmen besser vernetzen und Kooperationen in Gang setzen will. Zudem soll darauf geachtet werden, dass Lebensmittel der Supermärkte nicht mehr in Mülltonnen landen, sondern, wenn sie und Früchte noch einwandfrei sind, an Bedürftige abgegeben werden. Unter den Ausstellern der „Umwelt- und Mobilitätsmesse“ waren etliche Fahrradhändler auch mit Angeboten von Lastenrädern. Und manch einer der Messebesucher genoss dann auch, mit einer Rikscha der Dorstener Arbeit gefahren zu werden. Der „Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club“ (ADFC) hatte für die Kinder einen Fahrradparcours gestaltet. Die Gesamtschule Wulfen hat seit vielen Jahren eine Garten- und eine Bienen-AG. Sie präsentierte Materialien zu diesen Projekten. Besonders viel Zulauf hatte der Stand vom „Anwender-Zentrum h2 Herten“.  Hier wurden Kinder angeleitet, aus vorbereiteten Bauteilen selbst einen Solar-Propeller zu bauen. Stolz präsentierten sie anschließend ihr kleines Gerät, das sofort losratterte, wenn sie sich in die Sonne bewegten. Die Besucher konnten vielfältige Anregungen mitnehmen.

2. Messe 2023: informierten die Besucher

Am 27. August 2023 fand zum zweiten Mal eine Umwelt- und Mobilitätsmesse im Bürgerpark statt. Mehr als 30 Aussteller aus Dorsten und ganz NRW präsentierten ihre Arbeit. Besucher konnten sich mit ihrem Problem direkt an Fachleute wenden und Erfahrungen austauschen. Mancher erfuhr erst hier, dass es in Dorsten schon eine ganze Reihe von Klimaschutzaktivitäten gibt. Im Gegensatz zum Vorjahr war diesmal der „technische Klimaschutz“ viel stärker vertreten. So erklärten drei Geografie-Studentinnen von der Uni Bonn, was sie in ihrem Kurs „Wasser im globalen Wandel“ gelernt haben. Sie sind Mitglieder des „Hochwasser Kompetenz Centrums e.V.“ Nicht erst seit der Flutkatastrophe im Ahrtal weiß man, welche Wasserschäden auftreten könnten und es gibt wirksame Gegenmaßnahmen, die schon im Vorfeld zu empfehlen sind. Schließlich ist jeder Bürger erst einmal selbst dafür verantwortlich, sich so gut wie möglich zu schützen. Die Besucher konnten sich auch über Solarenergie, die Nutzung von Wasserstoff, Wärmepumpen oder Energieeffizienzfenster informieren. Vorträge über Imkerei, Klimapolitik und Bikepacking rundeten das Programm ab. Natürlich war auch die Radler-Community in allen Schattierungen vertreten. Das war Austausch und Information im besten Sinne.

Siehe auch: Mobilitäts-Entwicklungsplan (MEP)
Siehe auch: Mobilitätsmesse 2021


Quelle: Gekürzt entnommen von Sabine Bornemann in DZ vom 5. Sept. 2022. – DZ vom 29. Aug. 2023.

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