In vornehmlich „unsicheren Bereichen“ der Stadt unterwegs
Mitte 2000 gründete die „Dorstener Arbeit gGmbH“ mit 15 Arbeitskräften den „City-Service Dorsten“, der im Mai 2012 wieder aufgelöst wurde, da der Bund diese Maßnahme mit Fördermitteln („Ein-Euro-Job“) nicht mehr bezuschusste.
Ziviluniformierte Frauen und Männer in grauen Hosen und dunkelblauen Jacken patrouillierten in der Innenstadt und in Barkenberg, sporadisch auch in den anderen Stadtteilen. Dadurch sollte das Sicherheitsgefühl der Bürger verbessert werden, die Männer und Frauen wollten aber auch zugleich als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Bürgermeister Lambert Lütkenhorst bei der Einrichtung des City-Service: „Sie sind ein wichtiges Aushängeschild unserer Stadt, sie bieten Bürgern und Besuchern eine Visitenkarte von Dorsten an.“ In Zweier- oder Dreiergruppen, ausgerüstet mit Handys, waren die vormals arbeitslosen Männer und Frauen in vornehmlich „unsicheren Bereichen“ der Stadt unterwegs gewesen. Auf ihren Rundgängen achteten sie natürlich auch auf die Sauberkeit und das Fehlverhalten der Passanten und Radfahrer. 2011 befragte die „Dorstener Zeitung“ ihre Leser, ob die Frauen und Männer vom City-Service, die im Auftrag der Stadt unterwegs sind, für mehr Sicherheitsgefühl in der Stadt sorgten. Die Umfrage-Teilnehmer meinten zu gut 50 Prozent: Nein. 32,9 Prozent bekannten, dass der City-Service immerhin „ein wenig“ zu mehr Sicherheit beitrage. Die Bürger wünschten sich ganz eindeutig eine stärkere Präsenz der Polizei im Stadtbild: 559 Teilnehmer (77,3 Prozent) wünschten dies, nur 20,3 Prozent meinten, die Polizeipräsenz sei ausreichend.