Umweltmesse 2021

Premiere im Bürgerpark: „Naturstadt - Kommunen schaffen Vielfalt“

Erste Umweltmesse in Dorsten; Foto: DZ

Unter dem Leitsatz „Von Roten Listen zu grünen Oasen“ nimmt Dorsten 2021 und 2022 am Bundeswettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ teil. Ziel ist die Schaffung neuer Lebensräume für Insekten, die Förderung von Biodiversität im städtischen Umfeld sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Problemfelder aus den Bereichen Artenschutz, Klimawandel, Naturschutz und nachhaltige Entwicklung. In Dorsten gibt es schon viele Gruppen, Verbände, Vereine und Unternehmen, die sich in diesen Aktionsfeldern engagieren. Diese vielfältigen Initiativen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und ihnen damit zu einer größeren Präsenz und Wertschätzung im öffentlichen Leben Dorstens zu verhelfen, ist Ziel und Anliegen der Umweltmesse, die am 18. September 2021 im Bürgerpark Maria Lindenhof stattfand.
Der Verein Bürgerpark hatte dazu Verbände, Vereine und Unternehmen eingeladen. Dazu „Parkbürgermeister“ Hans Kratz: „Die Grundidee war, ein Forum zu schaffen, wo sich Dorstener Unternehmen, Verbände, Vereine mit ihren Aktionen zum Thema Umwelt, Natur- und Klimaschutz präsentieren. Aber auch die Schulen, wo es Umwelt-AGs gibt.“ Unter anderem war die Umweltmesse auch ein Bewerbungs-Projekt, mit dem die Stadt Dorsten beim bundesweiten Wettbewerb „Initiative Naturstadt“ unter den 40 Gewinnern landete. Viele hiesige Vereine nutzten die Chance, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Etliche Aussteller – hier einige genannt

So war die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mit dem Stand „RWW unterwegs“ vertreten. Kleine und große Besucher konnten ihr Wissen zum Thema „Trinkwasser“ vertiefen. Das Gymnasium Petrinum präsentierte das Projekt „Energieautarkes Haus“ aus dem Fachgebiet Energietechnik sowie die Gesamtschule Wulfen ihr Schulgartenprojekt, mit einem 3000 Quadratmeter großen Garten und einer Imker-AG.
Der Dorstener Verkehrsverein führt regelmäßig interessante und themengestützte, geführte Spaziergänge und Radtouren durch. Der Tierschutzverein gab Informationen über die Arbeit des Tierheims Dorsten. Die in Lembeck ansässige „Biologische Station Kreis Recklinghausen“ informierten über ihre Arbeit, die aus drei Säulen besteht: das Schutzgebietsmanagement, die Umweltbildung für Gruppen und Einzelbesuchern und die wissenschaftliche Sparte, bei der um Beispiel bestimmte Populationen erfasst werden. So sei mit den biologischen Stationen in NRW ein Bindeglied zwischen dem ehrenamtlichen und dem behördlichen Naturschutz entstanden.

Stadtagentur Dorsten: „Natur entdecken, Natur erleben”

Das Stadteilbüro „Wir machen Mitte“ informierte über die ökologische Optimierung des Schölzbachtals und über sämtliche Grün- und Baumaßnahmen, die im Zuge des Stadtumbauprogramms stattfinden. Die Stadtagentur Dorsten stellte den Tourismusbereich vor. Für Kinder das n Programm „Natur entdecken, Natur erleben“, Information zu Hofläden, Themen wie Stadtrundgänge, Dorsten kulinarisch, kulturell oder sportlich gehörte ebenfalls zu den Bereiche, für die die Stadtagentur Ideen präsentierte. Am Stand vom „Hegering der Herrlichkeit Lembeck“ gab es viele präparierte Exemplare heimischer Tierwelt zu bestaunen. Wichtig ist den Jägern auch die Umweltbildung wiederzubeleben: „Das Wissen über Elefanten sei für viele ausgeprägter als über die heimischen Tiere.“ Einen Beitrag speziell zur Steigerung der Insektenvielfalt lieferte Landwirt Matthias Schulte-Hemming aus Altendorf-Ulfkotte. Er bot Blühpatenschaften an, bei denen jeder Interessent Blühpate werden kann. Dieses Jahr hatte er 7000 Quadratmeter Blumenwiese ausgesät. Er betreibt weiter Landwirtschaft, möchte aber mit der Blühwiese einen wichtigen Beitrag zur Ökologie leisten.
Für das leibliche Wohl der Aussteller und Besucher sorge das mobile Bistro er „Dorstener Arbeit“ mit dem mobilen Bistro „Le Wagon“. Die „Umweltmesse Dorsten“ soll nach dieser Premiere auch künftig im Bürgerpark Maria Lindenhof stattfinden.

Siehe auch: Umwelt- und Mobilitätsmesse


Quelle: DZ vom 20. Dept.2021

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