Im Frühjahr werden Plätze, Grünanlagen und die Flur von Unrat gesäubert
Der Verein „Sag Ja zu Dorsten“ und der Entsorgungsbetrieb der Stadt veranstalten jedes Jahr im Frühjahr so genannte „Besentage“. Mit bürgerschaftlichem Engagement wird die Stadt von Unrat gereinigt. Mittlerweile beteiligen sich an diesem Unternehmen jedes Jahr mehr als 1.800 Bürger, die eine Woche lang Dorsten „besenrein“ machen. Am Besentag des Jahres 2006 sammelten 1.300 Bürger, darunter 1.100 Schülerinnen und Schüler, 4.950 Kilogramm Müll. Die fachgerechte Ausstattung (Handschuhe, Müllsäcke) stellt die Verwaltung. Eingeteilt ist die Stadt in drei Bereiche (Flächen nördlich der B 58, südlich der B 58 bis zum Kanal und südlich des Kanals). Nach Beendigung werden alle Teilnehmer zur „Besenparty“ auf das Gelände des Entsorgungsbetriebs eingeladen, wo auch Preise verteilt werden. Erster Preis ist die Finanzierung eines Projekts im entsprechenden Stadtteil, das die gewinnenden Teilnehmer vorschlagen können, zum Beispiel Bepflanzung einer Grünfläche oder Verbesserung eines Spielplatzes. 2011 sammelten 1800 Teilnehmer von 26 Vereinen, 22 Privatinitiativen und 13 Schulen über acht Tonnen Müll. Daraufhin luden der Entsorgungsbetrieb und der Verein „Sag Ja zu Dorsten“ die engagierten Müllsammler als Dank zur „Besenparty“ ein. Im Frühjahr 2012 sammelten rund 2100 Dorstener, darunter Schulklassen, Vereine, private Gruppen und Einzelpersonen, etwa zehn Tonnen Müll. Ein Rekordergebnis. Als prominenter Überraschungsgast kam zur „Besenparty“ der Schauspieler Norbert Heisterkamp, der als „Tombola-Fee“ die Preise zog. 2013 sammelten 1500 Dorstener, Kinder und Erwachsene, sechs Tage lang Müll. Im April 2014 waren es rund 1800 Dorstener, die zum Besen, zur Schaufel und zu Abfallsäcken griffen, um in ihrer Stadt rund zehn Tonnen Unrat zu beseitigen. 2015 sammelten 13 Schulen, 36 Vereine, 20 private Gruppen und neun Einzelpersonen insgesamt 25 Tonnen Müll. Im Jahr darauf, 2016, beteiligten sich rund 2050 Dorstener am Aufräumen ihrer Stadt, darunter waren 14 Schulen, 31 Vereinigungen, 15 Familien sowie Firmen und auch Flüchtlinge, für die nach Abschluss der Reinigungswoche im Entsorgungsbetrieb der Stadt eine große „Besenparty“ gegeben wurde. Im März 2017 sammelten 2100 Dorstener aus 70 Gruppen in der Stadt, in Wäldern und auf Feldern weggeworfenen Müll. Dabei kamen bis zu 15 Tonnen Unrat zusammen. Gefunden wurden auch mehrere Personalpapiere und sogar ein Tresor ohne Inhalt. 2018 beteiligten sich 2300 Teilnehmer und an den „Besentagen“ im März 2019 räumten einschließlich Schulen 102 Gruppen mit 2827 Teilnehmer/innen die Stadt auf. Aus Gründen des Infektionsschutzes während der Corona-Pandemie fielen in den Jahren 2020 und 2021 die Besentage aus.
„Dorstener Flurwochen“ ersetzten auch 2022 die Besentage
Die beliebten und konzentriert auf eine Woche begrenzten Dorstener Besentage konnten auch 2022 aufgrund der weiterhin geltenden Beschränkungen zum Infektionsschutz nicht in der bewährten Form stattfinden. Trotzdem unterstützt die Stadt vom 1. März bis einschließlich 1. April mit den „Dorstener Flurwochen“ alle Bürgerinnen und Bürger, die in privater Initiative Abfälle einsammeln mochten.