Sie bewegt viel: Täglich 12.000 Tonnen Beton, Erde, Steine, Müll, Altglas
Am Anfang war das Pferd und der Wagen und natürlich der, der das Pferd führte. Das war Franz Suden. Er gründete 1939 ein Fuhrunternehmen und befördert mit seinem Pferdefuhrwerk Holz und Kohle für den Bergbau. Das war der Beginn eines Familienunternehmens, das heute mit einem umfassenden Fahrzeugpark, moderner Technik und 300 Mitarbeitern ausgestattet ist und viel bewegt: Täglich 12.000 Tonnen Materialumschlag: Erde, Steine, Beton, Müll. Neben Deponiebau, Abfallwirtschaft und Recycling gehören auch Straßenreinigung, LKW-Bergung und die Reinigung von Talsperren sowie Altglassammlung zu den Schwerpunkten der Firmengruppe mit Hauptsitz im Gewerbegebiet an der Marler Straße (Lünsingkuhle). Suden-Standorte gibt es u. a. auch in Köln und Leipzig. In dritter Generation wird das Unternehmen seit 1967 von Gisbert Suden geleitet, dessen Kinder Verena und Manuel seit Jahren ebenfalls der Geschäftsleitung angehören. 2014 wurde Gisbert Suden zum „Unternehmer des Jahres“ in Dorsten gewählt.
Nach Ende des Krieges wurde 1949 der erste LKW angeschafft, ein Ford-Sechs-Tonner. Er existiert als Oldteimer-Sammelobjekt heute noch. Weitere Meilensteine des Unternehmens wurden gesetzt: 1968 Gründung der Gesellschaft bürgerlichen Rechts, Transporte im Güternahverkehr, 1969 Beginn des Baustoffhandels, Erdbau, 1971 Straßenreinigung, Halden- und Deponieausbau, 1977 Gründung der Franz Suden KG mit zehn Mitarbeitern und zehn Jahre später der Suden GmbH mit den Schwerpunktgeschäftsbereichen Umweltschutz, Straßenreinigung und Haldenbewirtschaftung. Dazu werden neue Firmenflächen im Gewerbegebiet Dorsten-Ost bezogen. Die betriebinterne Werkstatt sowie die Suden-Nutzfahrzeugreparatur- und Handels GmbH als MAN-Vertragswerkstatt gegründet. 1983/84 schafft Suden das erste Glassammelfahrzeug an, ein Eigenbau der Firma. Mit diesem Fahrzeug wird zu dieser Zeit das Altglas der Stadt Recklinghausen gesammelt.
Das Personal wächst auf 68 Mitarbeitern. Niederlassungen werden 1991 in Potsdam und 1993 in Bergheim zum Transport von Braunkohle und Handel mit Baustoffen gegründet. 1990/91 beteiligt sich Suden am Abbau der Berliner Mauer mit eigenen Abbruchkonstruktionen. Für den Transport von Schüttgut und dem Handel mit Brennstoffen wird 1994 in Dorsten die „Suden Transport und Baustoff GmbH“ gegründet. In Taschkent (Usbekistan) beteiligt sich das Unternehmen an der Sanierung der Start- und Landebahn des Flughafens. 2001 wird die Suden Umweltschutz GmbH gegründet und 2014 der erste Bagger mit Elektroantrieb mit einem Einsatzgewicht von 82 Tonnen in Betrieb genommen.
Die Firmengruppe Suden feierte 2014 das 75-jährige Betriebsjubiläum. Durch die krisengeschützte Vielseitigkeit des Unternehmens wird die Familie sicherlich noch weitere Jubiläen feien und viel bewegen können.