Porte Lembeck

Fundbüro Dorfideen: Stadtteilkonferenz feierte 2024 zehnjähriges Bestehen

Für den 10. Geburtstag der „Porte Lembeck“ bot die Familie Große-Gellermann ihre Scheune als Treffpunkt an und sorgte auch für schattige Plätzchen, Grillwürste, Getränke oder selbst gemachtes Eis. Ganz bewusst will der Lembecker Bürgertreff keine Vereinsstruktur haben. Es gibt zwar einen harten Kern von etwa zehn Personen, die von Anfang an bei jeder Porte mitgewirkt haben. Aber das ist eine lockere Arbeitsgruppe, in der alle willkommen sind, die Ideen für die Dorfentwicklung haben oder sich engagieren möchten. „Das Organisationsteam versteht sich nicht als Realisator für Vorschläge von außen, sondern als Koordinator zwischen Fähigkeiten und Interessen und als Aktivator von Eigeninitiative“, erklärte Sprecher Stefan Breuer. Zusammen mit seiner Frau Katja und Ulla Küsters stellte er einen sehr beachtlichen Rückblick mit vielen Bildern und Aktionen aus den letzten zehn Jahren vor. Auch die 570 Anregungen aus dem ersten „Fundbüro für Dorfideen“ von 2014 waren ausgehängt und jeder konnte selber nachsehen, welche Aufgaben schon erfolgreich abgeschlossen oder verworfen wurden. Lembeck ist ein intaktes Dorf, wo man sich kennt und hilft. Seit 2022 gibt es wieder eine sehr rührige Flüchtlingshilfe für Ukrainer. Dorfmanager Lazlo Taube informierte über die neue „Fahrradstraße“ am Krusenhof, die Brücke über die Kippheide und den Stand beim neuen Bürgerradweg am Schloss. Das allerneueste Projekt stellte Lukas Heiming von der Landjugend vor: eine Outdoor-Kegelbahn auf dem Bolzplatz hinter dem Pfarrheim. Durch Spenden konnten die Baukosten von 12.000 Euro schon wieder eingenommen werden und es gibt bereits 230 Buchungen für die Anlage durch Vereine und Familien. Zurzeit wird noch ein Sonnensegel installiert.

Wichtige Zukunftsfragen wie Entwicklung des Dorfkerns

Bürgermeister Tobias Stockhoff rief die Anwesenden auf, sich bei so wichtigen Zukunftsfragen wie Entwicklung des Dorfkerns, Nahversorgung und Energiepolitik zu beteiligen. Es soll auch auf städtischer Ebene ein neues Leitliniengremium gebildet werden, für das sich Interessierte noch bis zum 8. Dezember im Büro für Ehrenamt melden können. Die Arbeitsgruppe soll aus zehn Bürgern, zehn Ratsmitgliedern und zehn Verwaltungsleuten bestehen. Alle drei Wochen wird getagt, um wichtige Entscheidungen im Diskurs auf Augenhöhe vorzubereiten. So soll in der Flächenstadt Dorsten mit ihren sehr unterschiedlichen Strukturen ein gutes Miteinander gefördert werden. Kurzfristig meldete sich ein Lembecker Neubürger zu Wort: Sebastian Gretzky regte die Aufstellung eines robusten Outdoor-Sportgerätes für alle an und erklärte sich auch bereit, dort künftig Trainings anzubieten. – Am Ende der Konferenz wurde der Katholischen öffentlichen Bücherei einstimmig ein Zuschuss in Höhe von 1426 Euro für neue Möbel in der Kinderecke zugesagt. Danach trafen sich noch einige in kleinen Runden zu einem gemütlichen Ausklang mit konstruktiven Gesprächen über einzelne Aspekte.

Siehe auch: Amt Lembeck
Siehe auch: Bürgermeister Lembeck
Siehe auch: Herrlichkeit Lembeck (Essay)
… und etliche andere Einträge


Quelle: DZ vom 31. August 2024

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