Bürgermeisterei Lembeck

In preußischer Zeit dem Landkreis Recklinghausen zugeordnet

Im Mai 1812 wurden die Kirchspiele der Herrlichkeit Lembeck mit ihren Bauerschaften zu politischen Gemeinden vereinigt. Lembeck und Altschermbeck wurden in französischer Zeit Mairien. Zur Mairie Lembeck gehörten die Gemeinden Lembeck, Wulfen und Hervest; zur Mairie Altschermbeck die Gemeinden Altschermbeck, Erle, Rhade und Holsterhausen. Den Bürgermeistern unterstanden das Gemeindekassenwesen, die Polizeiverwaltung, die Aufsicht über die Schulen, Brücken, Wegebau u. a. Die Polizeistrafgewalt war allerdings Friedensrichtern vorbehalten. Nach dem Rückzug der Franzosen 1813 wurde das Lippe-Departement der Regierung Münster unterstellt und somit preußisch. 1816 kamen die Bürgermeistereien Lembeck und Altschermbeck zum Kreis Recklinghausen. Von 1812 bis 1841 standen den beiden Bürgermeistern je zwei Beigeordnete und zehn Gemeinderäte als Vertreter der einzelnen Gemeinden zur Seite. Dagegen hatten die sieben Gemeinden der beiden Bürgermeistereien bis 1841 trotz ihrer politischen Einheit keine eigenen Gemeindevorsteher und Gemeindevertreter.

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