Klavier-Festival Ruhr

101 Pianisten aus 20 Nationen begeisterten 27.000 Besucher im Kreis

Grigory Sokolov 2022

Nach zwei Jahren konnte 2022 wieder ein weitgehend von Pandemie-Beeinträchtigung verschontes Klavier-Festival Ruhr im Kreis Recklinghausen stattfinden. 27.000 Besucherinnen und Besucher bei 63 Veranstaltungen in 24 Städten der Region, 101 Pianistinnen und Pianisten aus 20 Nationen, zehn Ensembles und 16 weitere Solisten, zehn ausverkaufte Konzerte – die Bilanz des diesjährigen Klavier-Festivals Ruhr fällt durchweg positiv aus. Das Festival, das in diesem Jahr unter dem Motto „Lebenslinien“ stand, ging Mitte Juli 2022 zu Ende.
Zu den Höhepunkten der Konzertreihe zählten die Auftritte einiger Weltstars der internationalen Pianisten-Szene, darunter Grigory Sokolov (Foto), Víkingur Ólafsson, der das Eröffnungskonzert in Duisburg bestritt, Emanuel Ax, Yefim Bronfman, Hélène Grimaud, Evgeny Kissin, Igor Levit, Olli Mustonen, Ivo Pogorelich, Gerhard Oppitz und Arcadi Volodos. Auch das Education-Programm nahm nach zweijähriger Corona-Pause wieder Fahrt auf. Für seine nachhaltige Stadtteilarbeit in Duisburg-Marxloh und die dort seit 2008 entwickelte Kooperationskultur wurde das Programm mit dem 20.000 Euro dotierten erstmals vergebenen NRW-Preis „Kulturelle Bildung 2022“ für herausragende Kooperationskonzepte in der Kulturellen Bildung ausgezeichnet. Ein weiterer Höhepunkt war das von Richard McNicol, dem Mentor des Education-Programms, initiierte deutsch-französische Projekt „Twice upon“. Rund 170 Kinder und Jugendliche aus Bochum, Duisburg und dem bei Paris gelegenen Département Seine-Saint-Denis haben das gleichnamige Werk des italienischen Komponisten Luciano Berio einstudiert. 13 Pianisten wurden zu ihrem Debüt eingeladen: Zu ihnen gehörte der überragende Sieger im 18. Internationalen Chopin-Wettbewerb, Bruce Liu, die erst 15-jährige Alexandra Dovgan, der „BBC New Generation Artist 2021“ Tom Borrow, der Sieger im 19. Kissinger KlavierOlymp Giorgi Gigashvili und die jungen hochbegabten Pianistinnen Elena Fischer-Dieskau und Jeneba Kanneh-Mason.

Share on FacebookTweet about this on TwitterShare on Google+Email this to someone