Einkommensmillionäre

13 Dorstener Steuerpflichtige verdienen mehr als eine Million Euro im Jahr

Wer mehr verdient als eine Million Euro, gilt als Einkommensmillionär. In Dorsten gibt es 13 von ihnen. Über ihr Vermögen sagt das noch nichts aus. Es geht nur ums steuerpflichtige Einkommen. Insgesamt stieg die Zahl der in Nordrhein-Westfalen lebenden Einkommensmillionäre im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent auf 5.673. Pro 10.000 Einwohner zählt das Land rund 3,2 Millionäre. Düsseldorf lag als erste Großstadt auf Platz 12 mit einer Quote von 8,5 (2016: 7,6). Dorsten lag abgeschlagen auf Rang 245. In absoluten Zahlen betrachtet, standen die größten NRW-Städte Köln und Düsseldorf mit 556 bzw. 527 Einkommensmillionären auf den ersten Plätzen. In Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss) leben die meisten Einkommensmillionäre: 16,6 Millionäre auf 10.000 Einwohner. Bei der Millionärsdichte folgen Attendorn im Kreis Olpe mit 10,3 (2016: 8,2) und Erndtebrück im Kreis Siegen-Wittgenstein mit 10 (2016: 8,4). In Dorsten gibt es auf 10.000 Einwohner 1,7 Einkommensmillionäre, also insgesamt 13. Die Zahl ist leicht gestiegen, denn 2016 meldete das Landesamt noch 11. Nur noch mehr Einkommensmillionäre als Dorsten im Verhältnis zur Einwohnerzahl haben Recklinghausen (3,1), Datteln (2) und Haltern (1,8). Die Nachbarstadt Bottrop hat bei einer Quote von 1,4 die absolute Zahl 16 zu bieten.

Dorsten ist arm an Reichen in der Millionärskategorie

Immer mehr Menschen in Nordrhein-Westfalen können sich Millionäre nennen. Auch in Dorsten gibt es Menschen, die vielleicht nicht in Geld schwimmen wie Dagobert Duck, aber zu Einkommensmillionären gezählt werden. Die Zahl der in Nordrhein-Westfalen lebenden Einkommensmillionäre stieg im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf 5279. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes (Juli 2020) sind somit drei von 10.000 Einwohnern besonders reich. In Dorsten war die „Millionärsdichte“ Ende 2016 indes überschaubar. Elf Millionäre bei etwa 75.000 Einwohnern (d. s. 1,5 pro 10.000 Einwohner) bedeuteten nur Platz 243 in der Geldrangliste. 2015 zählte Dorsten zwölf Einkommensmillionäre. Ganz anders ist die Entwicklung in den kleinen Nachbargemeinden gewesen: In Schermbeck (Platz 101) lebten Ende 2016 fünf Einkommensmillionäre, in Raesfeld (Platz 157) waren es drei. Im Jahr 2015 sind in beiden Gemeinden keine Millionäre aufgeführt. Von allen 396 Städten und Gemeinden in NRW hatte Meerbusch im Jahr 2016 mit einer Quote von 16,9 je 10 000 Einwohner die höchste Millionärsdichte, gefolgt von Herdecke und Roetgen (bei Aachen). In absoluten Zahlen standen Köln und Düsseldorf mit 494 bzw. mit 463 Einkommensmillionären auf den ersten Plätzen.

2019 mehr Millionäre in Dorsten, Schermbeck, Raesfeld und Bottrop

Die Zahl der Millionäre in Dorsten, Raesfeld und Bottrop war 2019 gestiegen. In Schermbeck allerdings nicht, denn dort wohnte weder 2018 noch 2019 ein Millionär bzw. eine Millionärin. – In Düsseldorf und Meerbusch gab es laut IT.NRW die höchste Millionärsdichte. Zumindest war das 2019 so, denn die aktuell herausgegebenen Zahlen beziehen sich auf dieses Jahr. In Meerbusch beispielsweise gab es pro 10.000 Menschen 20,7 Millionäre. Das Statistische Landesamt wies darauf hin, dass zusammenveranlagte Ehegatten als ein Steuerpflichtiger gezählt werden. Das heißt, dass ein Ehepaar, bei dem jeder 500.000 Euro pro Jahr verdient, als ein Einkommensmillionär in der Statistik auftauchen würde. Den größten Anstieg an Millionären verzeichnete von den o. g. drei Kommunen die Stadt Dorsten: Hier stieg die Zahl von 16 im Jahr 2018 auf 19 im Jahr darauf. Damit verbesserte sich der Rang im Vergleich der NRW-Kommunen auf Platz 205. 2018 lag Dorsten noch auf Platz 222. Im Kreis Recklinghausen lag Dorsten mit seiner Millionärsdichte von 2,5 pro 10.000 Einwohner auf dem dritten Platz. Spitzenreiter war Recklinghausen mit 3,0 Einkommensmillionären pro 10.000 Einwohnern vor Haltern mit 2,9 Millionären pro 10.000 Einwohnern. Für Raesfeld reichte es im Kreis Borken trotz des 78. Platzes im NRW-Vergleich nicht mal für das Siegertreppchen. Ahaus lag beispielsweise mit 35 Millionären auf Platz 5 im NRW-Vergleich, Schöppingen auf Platz 6. In Raesfeld gab es 2019 insgesamt fünf Einkommensmillionäre, genau so viele wie 2018. Auf die Einwohnerzahl bezogen kam Raesfeld im Vergleich der Gemeinden auf dem 78. Platz und verschlechterte sich damit um drei Plätze. In Bottrop stieg die Zahl der Millionäre 2019 um einen auf 15. Da in Bottrop aber etwa zehnmal mehr Menschen leben als in Raesfeld, landete die Stadt auf Platz 289, sieben Plätze niedriger als 2018.

Information zum Thema:
Verfügbares Einkommen 2020 pro Kopf im Kreis: Dorsten weiter unten

Das Land Nordrhein-Westfalen veröffentlichte im September 2022 eine Statistik, aus der hervorging, wie viel Geld die Menschen im Jahr 2020 durchschnittlich zur Verfügung hatten. In Schermbeck war das mehr als in Raesfeld und Dorsten. – 23.021 Euro – so viel Geld hatten die Menschen 2020 in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich pro Kopf zur Verfügung. Das teilt der Landesbetrieb IT.NRW mit. Damit hatten die Menschen 263 Euro mehr zur Verfügung als 2019. Laut der neuen Statistik lagen die Menschen in Dorsten jedoch unter dem Durchschnittswert. Demnach verfügten die Dorstenerinnen und Dorstener nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben über 22.909 Euro zum Sparen und Konsumieren. Damit liegt Dorsten im unteren Teil der Auswertung. Und zwar auf Rang 287 von 396. Auf dem letzten Platz befindet sich Gelsenkirchen. In der Dorstener Nachbarstadt hatten die Einwohnerinnen und Einwohner lediglich 17.365 Euro zur Verfügung. Besser sieht dagegen in Raesfeld aus. Dort lag das durchschnittliche verfügbare Einkommen pro Jahr bei 25.236 Euro. Die Gemeinde steht damit auf Platz 98. Den Sprung unter die Top 50 hat Schermbeck knapp verpasst. Dort standen den Menschen 26.401 Euro jährlich pro Person zur Verfügung. Das bedeutet Platz 53 in der Landesstatistik. Damit liegt Schermbeck noch vor Haltern am See. Mit 26.045 Euro reicht es für Rang 64. Am meisten Geld haben die Menschen in Schalksmühle zur Verfügung. In der Gemeinde nahe Lüdenscheid konnten die Menschen 34.687 Euro ausgeben und sparen.

Siehe auch: Einkommen der Bürger I
Siehe auch:
Einkommen der Bürger II
Siehe auch: Bürgergeld
Siehe auch: Schulden im Portemonnaie
Siehe auch: Einkommen / Verdienst-Statistik
Siehe auch: Pro-Kopf-Verschuldung
Siehe auch: Städte-Verschuldung
Siehe auch: Dorsten 2018 – arme Stadt
Siehe auch: Schulden in NRW
Siehe auch: Hartz IV


Quellen: Landesamt für Information und Technik NRW, Zahlenwerk aufgrund der Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2017. Zusammen veranlagte Ehegatten gelten als ein Steuerpflichtiger. – jp in DZ vom 22. Sept. 2022. – ber in DZ vom 5. Juni 2023.

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