Devens, Karl Friedrich

Petrinum-Schüler, Jurist, Rittmeister der Landwehr und Schriftsteller

1852 in Recklinghausen bis 1902 in Bonn; Jurist und Schriftsteller. – Wenn auch nicht lange, so drückte der aus einer prominenten Recklinghäuser Familie stammenden Junge zeitweise die Schulbank im Gymnasium Petrinum in Dorsten (nicht das in Recklinghausen), denn sein Vater war als Kreisrichter auch in Dorsten tätig. Sein Großvater war Justizkommissar Friedrich Carl Devens.

Das deutsche Ross in der Geschichte, Sitte, Sang und Sage

So war es nicht verwunderlich, dass auch Karl Friedrich Rechtswissenschaften studierte – und zwar an den Universitäten Bonn, Berlin und Göttingen. Nach Studium und Referendariat wurde er Amtsrichter, gab jedoch den Dienst auf, um sich schriftstellerisch zu betätigen. Er schrieb über kulturhistorische und genealogische Themen. Sein letztes Werk war das seinem Corpsbruder Kaiser Wilhelm II. gewidmete „Corpsalbum der Borussia Bonn“, das posthum fertig gestellt und gedruckt wurde. Devens war Rittmeister der Landwehr, Patronatsherr an der Pfarrkirche in Bottrop und Protektor des Krieger- und Landwehrvereins Bottrop-Lehmkuhle. Verheiratet war Friedrich Karl Devens mit Paula Lupp. Zu seinen Veröffentlichungen gehören: „Beiträge zur Geschichte der Familie Devens: Personenstands-Urkunden zur Geschichte der Familie Devens“, 1884/1886; Stammtafel der Familie Devens“, 1890; „Beiträge zur Geschichte der Familie Devens: Name, Heimat, Haus- und Hofmarke und Wappen der Familie Devens, zugleich kurzer Überblick über die Geschichte der Familie“, 1895; „Das deutsche Ross in der Geschichte, in Sitte, Sang und Sage“, 1898, illustriert von Theodor Rocholl 1898; „Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827-1902“, Düsseldorf, 1902.

Siehe auch: Friedrich Carl Devens

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