Boa, Akra

Er interpretiert auch eigene Musikstücke auf unnachahmliche Weise

Geboren wurde Akra Boa 1963 in Datteln, seine Kindheit verbrachte er in Oer-Erkenschwick. Er ist Gitarrist, Blues- und Pop-Musiker. Seine Familie verzog nach Dorsten als Akra Boa zehn Jahre alt war und zu den Schülern des Pilotjahrgangs  der Gesamtschule Wulfen gehörte. Zur Musik kam er im selben Jahr, als „plötzlich, wie aus dem Nichts, Muddy Waters in sein Musikerherz knallte“ und er daraufhin Unterricht nahm: Klassische Gitarre. Der musikalische Urknall, den er verspürte, war der Blues. Die Stimmen von Mahalia Jackson und Curtis Mayfield bewirkten bei ihm das Ihrige.

Neue Gesichter und Erlebnisse inspirieren ihn auch als Bandmusiker

Akra Boa macht seit Jahrzehnten Musik und steckt all seine Energie, seine unfassbar seelenberührende Stimme, sein bemerkenswertes Gitarrenspiel und viel Herzblut in seine Musik. In jeden Auftritt, in jeden Ton – ob gesungen, auf der Harp gespielt, auf der Gitarre sowieso, gerne auch mal auf dem Bass. Jeder Ton atmet das, was Akra Boa ausmacht: „Es kommt darauf an, was man weiß und wie sehr man etwas will, dann kann alles geschehen.“ Die Liebe zur Musik ist sein Motor.
Mit unzähligen Musikern hat er zusammengearbeitet. Im Studio, auf Sessions „just for fun and the flow“ und auf der Bühne, vor Publikum jeder Couleur. Gemeinsam mit Shori Dotco bezauberte er als „Art Of Random“ regelmäßig mittwochs die Gäste der Bar Studio 1 in Düsseldorf. Diesem besonderen Projekt „L’esprit Bohème by Art Of Random“ verlieh er nicht nur seine unverwechselbare Stimme. „L’esprit Bohème“ stach hervor durch on the fly kreierte elektronische Sounds und live gespielte Gitarren. Oft fügten befreundete Musiker im Laufe des Abends weitere Farben zu dem phantastischen, kreativen Klangteppich, den Akra Boa & Shori voller Leidenschaft webten. Wofür er sich gerne Zeit nimmt, sind Gelegenheiten, um mit anderen Künstlern in Kontakt zu sein, wie zum Beispiel bei der „Schwarzes Gold Open Stage“ im gleichnamigen „Vinylcafé“ in Dorsten. Neue Gesichter und Erlebnisse inspirieren ihn. Ob als Solokünstler oder gemeinsam mit anderen Musikern, Akra Boa ist das vielzitierte Gänsehaut-Feeling.“

Seine Stimme passt zu seiner Optik

Hinter dem tiefschwarz-auffälligen Äußeren verbirgt sich etwas sehr Ursprüngliches: Ein Musiker, der tief im Blues verwurzelt ist. Aus einer anderen Perspektive wiederum widerlegt Akra Boa die Redewendung, denn seine Stimme passt zu seiner Optik. Sie ist ebenso faszinierend eigenwillig und klingt samtig-schwarz. Beides steht dem Blues ganz hervorragend und genauso den soul- oder rocklastigen Songs, die er in seinem weit gefächerten Repertoire hat. Schüttelt er spontan Funk aus dem Ärmel, besticht seine Stimme durch Energie und Dynamik, die ihm ebenso liegen wie empfindsame Zerbrechlichkeit. In seinem Gesang liegt alles zwischen Johnny Cash und Sam Smith. Akra interpretiert eigene und bekannte Stücke auf unnachahmliche Weise. „Hallelujah“ klingt bekannt und bietet seiner Stimme viel Raum, ihren Zauber zu entfalten. Schon allein dadurch hat jeder einzelne Song eine sehr Akra Boa-typische Note. Er verbluest Pop, formt Soul zu einem Reggae und plötzlich ist Upcycling irgendwie auch bei Musik ein Thema.

Er befasst sich auch mit den technischen Aspekten der Musik

Der Dorstener trat mittwochs auf in Art Of Randoms Resident Gig in der Bar Studio 1 in Düsseldorf. Immer wieder ergänzt mit befreundeten Musikern – etwas, das er inspirierend findet. Etwas, das Menschen in Bewegung bringt und ihm Spaß macht, dem Sänger und Gitarristen. Sich selbst musikalisch begleiten zu können, macht das Musikerleben einfacher. Ein Leben, das seine Leidenschaft ist. Die Liebe zur Musik, die ihn antreibt. Zu seinem Musikerleben gehört auch die textende Muse – das Texten und Komponieren eigener Stücke. Auch befasst er sich mit den technischen Aspekten der Musik, kreiert in seinem Studio Sounds, mischt Songs ab, macht Fotos und Videos. Er arbeitet mit 3D-Engines und allem möglichen, solange es kreativ ist. Einige Beispiele der öffentlichen Auftritte des Dorstener Musikers:

2018: Dialog zwischen Industrie und Kultur: An 45 Standorten im gesamten Ruhrgebiet konnten die Besucher der „Extraschicht“ am 30. Juni 2018 Industriekultur erleben. Auch in Dorsten. Das CreativQuartier Fürst Leopold lockte mit Livemusik, einer Ausstellung, einem Escape-Abenteuer, einer Lasershow und noch vielem mehr. Neunzehn Künstler der Künstlervereinigung „Breitengrad e.V.“ befassten sich in ihren Werken mit dem Thema Zeche und stellten sie in der Kaue in Fürst Leopold aus. Ab 22.30 startete in der Kaue eine große Lasershow. Im Vinylcafé spielten Akra Boa und Shori Dotco sowie „Schall und Rauch“. Ab 23 Uhr fand dann in der Galerie der Traumfänger die Aftershow-Party statt. Auf dem für alle zugänglichen Außengelände sorgten zudem Feuerkünstler und Zauberer für Unterhaltung. In diesem Jahr trat er auch  beim Parkinson Youngster-Festival auf. – 2019 war Akra Boa beim 1. Red Balloon-Festival dabei.
2020: Gegen den Corona-Frust: Der Gitarrist startete im März 2020 „Musik-Sit-in“. In Italien erklang seit Beginn der Corona-Epidemie viel Musik von Balkonen und aus Fenstern, Menschen sangen und musizierten gegen die Krise. Der Dorstener Akra Boa gab am 28. März auf seinem Balkon für Nachbarn und Spaziergänger ein Solo-Konzert. Seine Botschaft: Jeder konnte dem Corona-Virus etwas Schönes entgegensetzen. Das erste Konzert nach langer Zeit mit Akra Boa fand im Mai 2020 im Biergarten von Ramirez in Schermbeck statt. In Düsseldorf verlieh er dem Projekt „L’esprit Bohème by Art Of Random“ durch seine unverwechselbare Stimme ein besonderes Etwas. Neue Gesichter und Erlebnisse inspirieren ihn. Ob als Solokünstler oder gemeinsam mit anderen Musikern.
2021: Überraschungsauftritt bei der Eröffnung des „Plattenbau Schermbeck“.
2024: Offizielle Neueröffnung des Bahnhofs: Dorstener strömten am 23. Februar 2024 in Scharen zur Eröffnung des umgebauten Dorstener Bürgerbahnhofs. Darauf haben die Dorstener lange warten müssen: Dazu gab es Infostände vom ADFC, der Stadtagentur und Live-Musik des Gitarristen Akra Boa.

Akra Boas musikalischer Heimathafen ist der Blues

In seiner Musikwelt singt Akra Boa „Billie Jean“ als Ballade, „Rather Go Blind“ als Reggae, „Personal Jesus“ als Blues. „Wicked Game“, „Wishing Well“, „Redemption Song“, er wird ihnen durchaus gerecht – sie klingen, wie sie sollen und obendrein nach Akra Boa. Und da gibt es auch noch eine Musikwelt, in der er unter dem Namen Art Of Random zusammen mit seinem Bro Shori Dotco Jazztechno macht. Verschiedene Fragmente: 4 on the floor, House, Jazz, Funk als groovige Ergänzung seiner unverkennbar soulbluesfunkigen Stimme. – Ein befreundeter Musiker schrieb: „Bei der Stimme könnte er auch eine Inhaltsangabe einer Zahnpastatube singen, es würde sich immer geil anhören! Mehr Soul geht nicht!“ Unterstützt wird er durch sein Lebensgefährtin, bekannt als „the red one“.


Quellen: Akra Boa-Website. – Auskunft Andrea Schüller, April 2024. – Red Balloon Festival 2024 „Acra Boa“ (online). – Dorsten-Online „Wohnzimmerkonzert“, 12. Febr. 2021. – Facebook „Ein Herzsprung…“, 18. Sept. 2021. – Online-Seite Anker-Geschichten, clip Akra Boa, 2021. – Ruhr-guide „Akra Boa Live“. 25. März 2019.

 

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