Enbergs, Cornelia (Conny)

Mit 54 Jahren verlor Ex-Dorstenerin 2015 ihr Gedächtnis, wer kennt die Frau?

2015 erlitt die 1961 in Dorsten geborene und in Berlin lebende Cornelia Enbergs einen Herzinfarkt. Seitdem kann sie sich auch nach diversen Behandlungen und Operationen nicht mehr erinnern, wer sie ist und somit an ihr früheres Leben auch nicht. Cornelia Enbergs erkannte weder ihren Mann noch ihre beiden Söhne, hat aber zu Ihnen seit drei Jahren eine neue Beziehung aufgebaut. Nachdem sie nicht mehr künstlich ernährt werden musste, wollen die Angehörigen der Ehefrau und Mutter ihr ihre Lebensgeschichte zurückgeben. Dabei ist die Familie auf Mithilfe von Menschen angewiesen, die Cornelia bzw. Conny Enbergs aus ihrer Kindheit und Jugend in Dorsten kennen. Die „Dorstener Zeitung“ rief am 6. Juni 2018 die Leser auf, mitzuhelfen, das Leben der Cornelia Enbergs zu rekonstruieren. Dies sei, so zitiert die Zeitung Neurologen und Neuropsychologen, „ein kompliziertes Manöver.“

Tanzen, fotografieren, reiten, Wilhelmschule, Martin-Luther-Straße

Die 1961 geborene Cornelia Enbergs wuchs in der Martin-Luther-Straße in Holsterhausen auf, besuchte die Wilhelmschule, die spätere Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinschaftshauptschule unter Klassenlehrer Heinz Wiemann. Dort machte sie in den Arbeitsgruppen Tanzen und Fotografieren mit. Ihre Kindheit verbrachte sie überdies im Emmelkamp, in der Reithalle in Dorsten (seinerzeit Ranch genannt) oder sonntags beim Gottesdienst in der St. Antoniuskirche, wo sie auch Kommunion feierte. Das Schulpraktikum absolvierte Conny Enbergs im damaligen Ida-Stift. Die schulische Mittlere Reife erhielt sie an der Berufsfachschule für Ernährung- und Hauswirtschaft unter Direktor Leopold Vennemann – während einer Zeit, die sie vor allem in der Stube („De godde Stouwe“) und bei Kanalfeten verbrachte. Die Lokalzeitung suchte Mitschüler, Freunde, Bekannte, die sich noch an Conny Enbergs erinnern können. Und in deren Fotoalben sich vielleicht noch Klassenfotos oder Bilder von anderen Begegnungen befinden, oder bei denen sich noch Briefe oder Einträge in Poesiealben erhalten haben.

Kontakt: Wer den Ärzten und der Familie helfen möchte und Erinnerungen an Cornelia Enbergs beisteuern kann, der kann an folgende eigens dafür eingerichtete E-Mail-Adresse schreiben: Fam.Enbergs@web.de


Quelle: Nach Michael Klein in DZ vom 6. Juni 2018

Share on FacebookTweet about this on TwitterShare on Google+Email this to someone