Wohnen in Gemeinschaft

Erstes Projekt in Dorsten: Gemeinsam statt einsam

Sie haben einen Verein gegründet und sind als Vereinsmitglieder eine Hausgemeinschaft eingegangen,  um unter einem Dach nach dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ das letzte Drittel ihres Lebens zu verbringen. 2010 haben die ersten Mitglieder des Vereins „Wohnen in Gemeinschaft – Gemeinsam statt einsam“ neun von 16 Wohnungen des Neubaus eines privaten Investors am Alten Postweg bezogen. Es gibt barrierefreie Gemeinschaftsräume für Begegnungen und Feste. Alle Bewohner eint der Wunsch, nicht einsam, sondern gemeinsam alt zu werden, füreinander da zu sein und zusammen etwas zu unternehmen. Sie haben sich selber Regeln gegeben. Eine davon ist, aufeinander zu achten, „ohne sich zu bedrängen“. Das bedeutet auch, Konflikte, die immer  entstehen können, sofort offen anzusprechen und auch gemeinsam zu lösen.

Die Mitglieder bzw. Hausbewohner sind zwischen Anfang 50 und Anfang 70 Jahre alt. Alle sind noch fit und unternehmungslustig. Wird jemand zum Pflegefall, muss er nicht ausziehen, sondern bleibt in der Gemeinschaft. Bis dahin geht man gemeinsam wandern, macht Radtouren und Ausflüge. Der Verein sucht neue Mitglieder für künftige Objekte. Aus der Initiative „Wohnen in Gemeinschaft“ entwickelte sich eine neue Initiative mit dem Namen WohnBunt“. – Anfang 2011 wurden Pläne bekannt, dass auf dem 15.000 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Blauen Schule in Wulfen-Barkenberg ein Wohnkomplex für das Wulfener Mehrgenerationen-Projekt entstehen soll. Träger ist der Verein „Wohnprojekt Blaue Schule“. Geplant sind 33 Wohneinheiten, darunter 14 Ein-Personen-, zehn Zwei-Personen-, drei Drei-Personen-, zwei Vier-Personen-Wohnungen, eine Fünf-Personen-Wohnung und drei Penthouse-Wohnungen (siehe WohnBunt).


Quelle:
Ute Hildebrand-Schute in WAZ vom 31. Mai 2010

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