WohnBunt

Initiative soll Isolierung älterer Menschen durchbrechen

In Dorsten und Umgebung hat sich aus der Initiative „Wohnen in Gemeinschaft“ die Initiative „WohnBunt“ herausgebildet, in deren Focus ebenso wie in „Wohnen in Gemeinschaft“ eine andere Wohn- und damit Lebensform für ältere Menschen steht. Die Initiative ist bemüht, Menschen aus der im Alter zunehmenden Wohn-Isolierung im eigenen Haus herauszuholen. Das erste Projekt der neuen Initiative „WohnBunt“ nahm Mitte 2011 konkrete Formen an. An der Freiheitsstraße in Holsterhausen wuchs der zweieinhalbgeschossige Bau, den sieben Dorstener Mitglieder voraussichtlich im Juni 2012 beziehen werden. „Es ist kein Haus nur für WohnBunt“. Die Baugesellschaft Diwo des Dorsteners Norbert Hürland baut das Projekt allerdings nicht für „WohnBunt“, sondern für einen Investor.

Bodo Perlitz, Sprecher der Initiative, stellte in der Dorstener WAZ fest, dass er durch sein langjähriges Engagement „erhebliche Erfahrungen gewonnen“ habe. Eine davon lautet: „Rechtzeitig die richtigen Leute zusammen zu führen, die miteinander leben und wohnen wollen.“ Die ehrenamtliche Arbeit habe zum Ziel, schon bei der Generation 45plus anzusetzen, um diese aus einer später möglichen Isolation heraus zu holen. Daher ist die Initiative bestrebt, durch Vernetzung mit anderen Vereinen, die ebenfall der Überalterung der Gesellschaft durch entsprechende Wohnformen eine Alternative anbieten, stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu treten. Die Mitglieder von „WohnBunt“ sind zwischen 46 und 70 Jahre alt. Die Wohnungen im Holsterhausener Neubau an der oberen Hälfte der Freiheitsstraße sind zwischen 73 und 94 Quadratmeter groß (siehe Wohnen in Gemeinschaft; siehe Wohnen und Leben).


Quelle:
Andraes Rentel „Projekt gewinnt greifbare Form“ in WAZ vom 16. August 2011

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