Annastift

Vor Jahrhunderten Armenhaus, heute ein modernes Alten- und Pflegeheim

Annastift vor vielen Jahrzehnten

Das Annastift an der Gladbecker Straße 1960

Schon in der Mitte des 13. Jahrhunderts wurde St. Anna als Armenhaus in Dorsten gegründet. Zeitweise diente das Gebäude an der Kirchhellener Allee auch als Witwen- und Waisenhaus. Das Altenstift war anfangs in einem Gebäude des 1989 abgerissenen Krankenhauses am Westgraben untergebracht und wurde erst 1927 zur Kirchhellener Allee verlegt. Nach Übernahme der Stadt im gleichen Jahr wurde es mehr und mehr zum Kinderheim ausgebaut. Durch eine Erweiterung konnte 1953 das Annastift 146 Menschen (53 Erwachsene und 93 Kinder) eine Heimat geben. 1964 entstand ein Neubau mit 82 Altenheimplätzen. 1972 übernahm der Caritasverband Dorsten die Trägerschaft; sieben Jahre später kam eine Wohngruppe für Kinder und Jugendliche sowie eine Sozialstation dazu. St. Anna wurde 1982 in ein Alten- und Pflegeheim umgewandelt. Der Kurzzeitpflegetrakt (Umbau-Summe 3,4 Mio. DM) konnte 1993 eingeweiht werden. Seit 1994 ist das Stift verwaltungsintern der neu gegründeten Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft eingegliedert. 2007 erfolgte eine umfassende Modernisierung der Abteilung A, in deren 48 Einzel- und vier Doppelzimmern. Das Stammhaus der Anlage, das „Weiße Haus“, das gegenwärtig etwa drei Dutzend Menschen Platz bietet, ist mit einem Kostenaufwand von 1,5 Mio. Euro renoviert worden. Die „Villa Ölmühle“, die St. Anna während der Umbauarbeiten als Ausweichquartier diente, wird wieder als barrierefreies Seniorenhaus genutzt.

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