Werkstennisverein Eisengießerei

Mit den Tennis-Kumpels der Zeche 2014 zum SG Fürst Leopold vereint

Werksdirektor Alfred Bänfer 1955

Werksdirektor Alfred Bänfer 1955; Pressebild

Nach dem Dorstener Tennis-Club (DTC) ist der Werkstennisverein der Eisengießerei und Maschinenfabrik der zweitälteste Tennisverein in Dorsten. Nach dem Ableben der Eisengießerei zur „Börsenleiche“ fusionierte der Verein mit der Tennisgemeinschaft „SG Fürst Leopold“, die im Zuge der Zechenschließung ihren Tennisplatz an der Halterner Straße aufgegeben musste und seither an der Hüttenstraße spielt. Werksdirektor Alfred Bänfer von der Maschinenfabrik betrieb die Gründung des Vereins 1955. Sein Motiv: „Durch Sport wird die Kameradschaft und das Miteinander gefördert.“ Daher lud er Interessenten am 20. April 2015 in die Gaststätte Wolf ein. 33 Dorstener wurden an diesem Tag Gründungsmitglieder. Der Tennisplatz auf dem Werksgelände wurde in Eigenarbeit erstellt, mit roter Asche belegt und im Juni 1955 eingeweiht. Die Tennisbekleidung wurde von Spielerinnen des Werkstennisclubs selbst entworfen und gefertigt. Der Mitgliedbeitrag betrug damals drei DM im Monat, eine Stunde kostete bei der Trainerin Halbeisen sechs DM. Die Mitgliedzahlen stiegen, so dass schon 1959 ein zweiter Platz errichtet werden musste. 1981 erfolgten der Bau der Pförtnerloge und der Ausbau der Unterkellerung zum Clubhaus. 2001 hatte der Verein bereits 100 Mitglieder, die allerdings durch den Konkurs der Eisengießerei und Maschinenfabrik wieder weniger wurden. Durch die Vereinigung mit der „SG Fürst Leopold“ hat der Verein derzeit rund 60 Mitglieder (Stand 2015).


Quelle:
Nach Andreas Leisner „Lange vor Boris und Steffi“ in DZ vom 9. Mai 2015

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