Wasserturm

Zur Befüllung der Lokomotiven ausgedient – heute privat

denkmalgeschützter Wasserturm, Foto: JF

Der zwischen 1920 und 1930 gebaute Wasserturm, eine der ersten Stahlbetonkonstruktionen, in der Feldmark in der Nähe des Bahnhofs, der bis in die 1960er-Jahre hinein zur Befüllung von Lokomotiven mit Wasser diente, hat seit 1992 eine neue Nutzung. Die Deutsche Bahn verkaufte den Turm Ende 1992 zu einem symbolischen Preis von einer Mark an den Architekten Eckhard Frodermann, der sich und seiner Familie in diesem denkmalgeschützten Gebäude mit großem  außergewöhnlichen Aufwand und Sachverstand auf insgesamt 250 Quadratmetern ein Wohn- und Arbeitsdomizil einrichtete. Dazu musste das Dach abgehoben, der Tank aus Stahlbeton zersägt, die zehn Tonnen schweren Einzelteile entfernt und drei Wohnebenen eingezogen werden. Ein einzeln stehender Aufzug, der mit Brücken zum Wohnturm verbunden ist, erspart den Aufstieg zu Fuß, bei dem 55 Stufen zu bewältigen wären. – Eckhard Frodermann, geboren 1958 in Dorsten, studierte in Dortmund Architektur, machte 1983 ein Restauratorpraktikum an der Politechnika Krakowska in Krakau (Polen), ist seit 1997 staatlich anerkannter Sachverständiger für Schall- und Wärmeschutz sowie Mitglied des Bundes Deutscher Architekten, BDA.

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