Pliesterbecker Schulzentrum

Pfusch am Bau und dessen Beseitigung seit 2013 streitig vor Gericht

Über Pfusch am Bau entscheidet jetzt das Gericht

Über Pfusch am Bau entscheidet jetzt das Gericht

In Jahre 2011 hatte die Stadt die energetische Sanierung der Fassade des Schulgebäudes an der Pliesterbecker Straße in Holsterhausen in Auftrag gegeben. Die aus dem Konjunkturpaket II finanzierten Fassadenarbeiten am Schulzentrum sind bereits im Jahr 2011 beendet worden, aber das Zentrale Gebäudemanagement der Stadt hatte in den Monaten danach Zweifel an der ordnungsgemäßen Ausführung des Bauprojekts bekommen. Fachleute der Verwaltung bemängelten „Pfusch am Bau“. Eine außergerichtliche Einigung scheiterte an der Frage, was überhaupt Mängel seien und wer sie zu verantworten hat. Ein Gutachter bestätigte der Stadt schließlich, dass bei der Unterkonstruktion und der Befestigung der Fassadenplatten „mangelhaft“ gearbeitet worden sei. Die Stadt sieht zunächst in erster Linie das Fassadenunternehmen in der Verantwortung und hat die Firma aufgefordert, die Mängel zu beseitigen. Nach Einschätzung der Stadt würde die Fassadensanierung zwölf Monate dauern. Die ausführende Firma ließ die Frist für Nahbesserungen verstreichen und legte auch kein Sicherungskonzept vor. Daraufhin wurden die Aufgaben anderweitig vergeben und behielt sich vor, die Mängelbeseitigung auf Kosten der verursachenden Fassadenfirma vorzunehmen. Die Streitparteien Stadt und Sanierungsunternehmen, eine Architektengemeinschaft) zogen vor Gericht. Der Prozess zog und zeigt sich in die Länge. Das Gericht hatte ein Gutachten gefordert, das Anfang 2017 noch nicht fertig gestellt war. Die Stadtverwaltung hofft aber, dass der Gerichtsstreit 2017 beendet sein wird. Im Schulzentrum befindet sich die Erich-Klausener-Realschule und die Dietrich-Bonhoeffer-Hauptschule. Wenn Eltern zustimmen, dann werden diese beiden Schulen aufgelöst und dort eine Sekundarschule eingerichtet.


Quellen:
DZ vom 6. Mai 2010, 3. April 2013, 21. Juli 2016, 4. Januar. 2017.

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