Peißen, Philipp

Mitorganisator des Video-Rodeos mit Filmen über und aus dem Pott

Geboren 1980, aufgewachsen in Dorsten; Filmemacher und Kameramann. – Zur Schule gegangen ist er in Dorsten. Die Stadt charakterisiert er heute als „eine ruhige Stadt im nördlichen Ruhrgebiet“. Mit 22 Jahren verzog er 2002 nach Essen, absolvierte ein Praktikum im Bereich digitale Werbefotografie bei den K+S Studios, von 2003 bis 2006 eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton, war abschließend bis 2013 selbst Ausbilder für Mediengestaltung in den K+S Studios für Werbefotografie, Film- und Fernsehproduktion tätig, die Image-, Industrie- und Messefilme, TV- oder Kinospots, Reportagen, Virals und Animationen produzieren. Nebenher studierte er 2015 Schauspielführung für Regisseure und Produktionsleitung und produziert seit 2007 bis heute Lang- und Kurzfilme, organisiert seit 2012 mit zwei Freunden das jährliche Kurzfilmfestival „Video-Rodeo“ in Essen und ist seit 2014 freiberuflicher Filmemacher, Freelancer Editor und Kameramann.
Seine Filme bekamen Preise. 2016 belegte Philipp Peißen mit seinem Kurzfilm „Ich geh mit meiner Laterne“ den 1. Platz beim IDEALE-Kurzfilmfestival und 2015 den 2. Platz beim „2880 Grand Prix du Film“, auf dem er schon 2007 für seinen Kurzfilm „Topfschlagen“ den 1. Platz belegte. Andere Filme von ihm erhielten zwischen 2006 und2014 viele 2. und 3. Plätze.  Zwischen 2006 und 2016 produzierte Philipp Peißen über 20 Kurz- und Langfilme in einer Länge von zwei Minuten („Waste Myself“ 2006) und 120 Minuten (Heroic Three“, 2014).    .

Video-Festival in Essen:  Ein Ritt durch die Filmkultur des Ruhrgebiets

Szenenbild aus einem Film Philipp Peißens

Im Essener Astra-Kino bzw. in der Lichtburg veranstaltet Philipp Peißen mit seinen Freunden Mello Hakopian und Simon Albin jährlich so genannte Video-Rodeos. Die WAZ Essen schrieb 2015: „Rauchende Colts, stürmische Pferde, wilder Westen – zugegeben: Danach sehen die drei Veranstalter vom Video-Rodeo nicht aus. Dennoch sind sie Cowboys der Kurzfilme, ihre Veranstaltung ein Ritt durch die Filmkultur des Ruhrgebiets. Sie zeigen zum fünften Mal ausgewählte Kurzfilme aus der Region.“ Das Team vom Video-Rodeo lädt zum Kurzfilme-Machen und Gucken ein. Dabei geht es nicht um Preise, sondern um die Vernetzung von Filmemachern aus dem Ruhrgebiet. Da treffen die unterschiedlichsten Genres und Themen aufeinander. Es sind viele Low-Budget-Produktionen und Heimvideos dabei, aber auch studierte Filmemacher mit einer geschulten Crew. Mit diesem Konzept veranstaltet das Trio 2017 sein 6. Video-Rodeo. Beim ersten Mal waren nur Leute dabei, die das Trio kannten. Damals zeigten neun Filmemacher ihre Werke in der Weststadthalle und die Organisatoren waren überrascht, dass die 100 Plätze besetzt waren. Durch das Festival, das jetzt von der „Lichtburg“ und dem Essener Verein Filmkunst und Kinokultur unterstützt wird, sollen die Filmemacher auch in den Genuss der unmittelbaren Publikumskritik kommen. Mittlerweile hat das Video-Rodeo seinen Bekanntheitsgrad gesteigert. Es werden annähernd 100 Beiträge eingereicht, die von über 400 Besuchern gesehen und diskutiert werden.

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