Kriminal-/Polizeifälle 2024

Raub, Diebstahl, Körperverletzung, Betrug und immer wieder Gewalt

Vorbemerkung: Die in diesem Lexikon als Einzeleinträge veröffentlichten Kriminalfälle sind hier nicht verzeichnet, auch nicht Sexualdelikte. Dafür gibt es eine eigene Erfassung unter Kriminalfälle – Sexualdelikte und Überfälle auf Banken unter Raubüberfälle. Auch Tötungsdelikte sind gesondert erfasst (Mord und Totschlag). Eine Übersicht aller Artikel ist unter Kriminalität anzuklicken. Im Übrigen erhebt diese listenmäßige Erfassung keinen Anspruch auf Vollständigkeit.Kriminalfälle – Sexualdelikte und Überfälle auf Banken unter Raubüberfälle.

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Versuchter Mord: Dorstener (19) sitzt in Untersuchungshaft. Ein 32-jähriger Dorstener wurde am 5. Oktober 2024 mit lebensbedrohlichen Stichverletzungen in einer Wohnung gefunden. Wie die Polizei am 7. Oktober mitteilte, konnte ein zur Tatzeit 19-Jähriger aus dem familiären Umfeld des Geschädigten festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen wurde der 19-Jährige dem Haftrichter vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes erließ. Zwischen den beiden Männern besteht eine familiäre Verbindung. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Für den 32-Jährigen besteht inzwischen keine Lebensgefahr mehr. Für die weiteren Ermittlungen ist eine Mordkommission eingerichtet. Weitere Details wurden zunächst nicht mitgeteilt.

Versuchter Einbruch misslang. In einem Mehrfamilienhaus an der Waldstraße hat es am 1. Oktober einen versuchten Einbruch gegeben. Gegen 16.45 Uhr klingelte es an einer Wohnungstür im 1. Obergeschoss, danach hörte ein Mann verdächtige Geräusche. Als er durch den Türspion sah, beobachtete er einen Unbekannten im Hausflur, der sich am Schloss der Wohnungstür zu schaffen machte. Der Täter ließ nach Bemerken seines Beobachters vom Schloss ab und flüchtete.

Mann aus Dorsten (43) wurde in Essen festgenommen. Gleich mehrere Straftaten hat ein Mann aus Dorsten auf dem Kerbholz, den Bundespolizisten am Abend des 1. Oktober 2024 in Essen festnahmen. – Gegen 20.40 Uhr wurde das Bundespolizeirevier Essen durch einen Mitarbeiter einer Drogeriefiliale im Hauptbahnhof Essen darüber informiert, dass es zu einem Ladendiebstahl gekommen sei. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf einen Mann, den sie zur Feststellung seiner Identität zur Bundespolizeidienststelle im Hauptbahnhof brachten. Dort stellten die Beamten die Identität des Mannes mittels eines Fingerabdruckscans zweifelsfrei fest: Es handelte sich um eine 43-jährigen algerischen Staatsbürger, der in Dorsten wohnt. Die Überprüfung ergab, dass sich der Mann unerlaubt im Bundesgebiet aufhält und ihm die Abschiebung bereits durch die zuständige Ausländerbehörde angedroht worden war. Nach Rücksprache mit der Kriminalwache nahmen die Bundespolizisten den Mann fest. Während der polizeilichen Maßnahmen wurde er zunehmend aggressiv und begann mit seinen Händen vor den Gesichtern der Polizisten zu gestikulieren. Als er sein Verhalten trotz mehrfacher Aufforderung nicht unterließ, brachten die Beamten den Algerier zu Boden und fixierten ihn. Im Anschluss der Maßnahmen wurde er ins Polizeigewahrsam in Essen gebracht. Er wird sich nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Diebstahls und des unerlaubten Aufenthalts verantworten müssen.

Dorstener mit Messer attackiert: Nach Not-OP außer Lebensgefahr. Es passierte auf offener Straße: Ein Dorstener ist in Recklinghausen von einem Mann attackiert und lebensgefährlich verletzt worden. Noch stehen die Ermittlungen ganz am Anfang, klar ist bislang: Ein Unbekannter muss in der Nacht zum 27. September 2024 gegen 2.15 Uhr einen 29-Jährigen aus Dorsten auf der Westfalenstraße unvermittelt angegriffen haben. Wie die Polizei mitteilt, soll der Täter mit einem Messer zugestochen haben, im Anschluss sei er vom Tatort geflüchtet. Der Dorstener wurde bei dem Angriff lebensgefährlich verletzt und umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Noch in der Nacht hatte  eine Not-Operation stattgefunden. Ein Zeuge, der auf die Situation aufmerksam geworden war, hatte die Beamten alarmiert. Der 29-Jährige hatte blutend auf dem Gehweg der Westfalenstraße im Bereich zwischen Theodor-Körner-Straße und Holzstraße gelegen.

Nachbarschaft als Einbruchsschutz – Frau verscheuchte Einbrecher. Auf der Straße Everskamp in Altendorf-Ulfkotte wollten Männer am Nachmittag des 24. September offenbar in ein Wohnhaus einbrechen. Eine Zeugin verhinderte vermutlich die Tat, weil sie die mutmaßlichen Täter bemerkte. Die Zeugin hatte gegen 16.05 Uhr ein (fremdes) Auto bemerkt, aus dem zwei Männer stiegen, die dann in den Garten eines Hauses gingen. Zwei weitere Männer blieben im Auto sitzen. Weil all das der Frau verdächtig vorkam, ging sie auf die Straße. Daraufhin fuhr der Fahrer im Auto los und hupte, woraufhin auch die beiden anderen Männer zurückkamen, sich wieder ins Auto setzten und wegfuhren. Wie sich herausstellte, hatten die Unbekannten tatsächlich versucht, in das Haus einzubrechen. Die Männer wurden als etwa 25 bis 30 Jahre alt beschrieben, waren etwa 1,75 bis 1,85 Meter groß, hatten dunkle Kurzhaarfrisuren und schwarze Vollbärte. Außerdem wurden sie als gut gekleidet beschrieben und hatten ein gepflegtes Äußeres. Bei dem Auto könnte es sich um einen metallic-grauen SUV gehandelt haben. Es hatte ein Hamburger Kennzeichen.

Polizei stellt bei einem Dorstener (20) ein Springmesser sicher. Einen verbotenen und gefährlichen Gegenstand führte ein zwanzigjähriger Dorstener mit sich, auf den in der Nacht von Samstag auf Sonntag (21./22. September) Bundespolizisten im Recklinghäuser Hauptbahnhof aufmerksam wurden. Laut Polizeibericht waren die Beamten dort kurz nach Mitternacht auf Streife unterwegs. Dabei überprüften sie den jungen Mann in der Haupthalle. Der Deutsche versuchte nach während der Durchsuchung ein Messer zu entsorgen. Dies entging den Uniformierten jedoch nicht. Daraufhin stellten die Beamten das insgesamt 25 Zentimeter lange Springmesser sicher. Dies ist ein Messer, dessen Klinge auf Knopf- oder Hebeldruck seitwärts hervorschnellt und hierdurch, oder beim Loslassen der Sperrvorrichtung, festgestellt werden kann. Warum der Dorstener die Waffe mit sich führte, verriet er den Einsatzkräften nicht. Die Bundespolizisten leiteten nach der Kontrolle ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Randalierer bedrohte am Brauturm Menschen mit einem Messer. Die Polizei nahm am 29. August (Donnerstag) einen nach eigener Aussage „stadtbekannten“ und angetrunkenen Mann kurzfristig „zur Vermeidung weiterer Straftaten“ in Gewahrsam, nachdem dieser am Brauturm Menschen mit einem Messer bedroht hatte. Bereits am 22. und am 25. August verzeichnete die Polizei an gleicher Stelle Einsätze. Die Wulfener Iris und Maik Rehrmann verfolgten den Vorfall am 25. August aus der ersten Reihe. Die Dorstener Zeitung zitiert die Wulfenerin: „Der Mann saß in einer Ecke des Platzes, fragte eine Frau nach Essen. Dann sprang er wie von einer Tarantel gestochen auf, warf das ihm gegebene Brot umher und schmiss Glasflaschen nach Passanten.“ Die alarmierte Polizei müsse bereits am Telefon das Klirren der zerbrechenden Flaschen gehört haben, fügte Iris Rehrmann hinzu. Innerhalb weniger Minuten seien die Einsatzkräfte mit mehreren Fahrzeugen vor Ort gewesen und hätten den Mann abermals mitgenommen. Nach Information der Dorstener Zeitung soll es sich um den gleichen Mann gehandelt haben, der bereits am Donnerstag auffällig geworden ist. Er habe, so die Polizei am 23. August, mutmaßlich keinen festen Wohnsitz. Aus persönlichkeits- und datenschutzrechtlichen Gründen dürfen an dieser Stelle keine weiteren Angaben zu dieser Person veröffentlicht werden. Im Gegensatz zu Donnerstag sei der Mann am Sonntag nicht kurzfristig in Gewahrsam, sondern vorläufig festgenommen worden, heißt es von der zuständigen Polizeipressestelle in Recklinghausen. Diese Maßnahme sei aber nach einer ausführlichen rechtlichen Prüfung nicht durchgesetzt worden. Denn, so erklärt Polizeisprecherin Pia Weßing in der Lokalzeitung grundsätzlich: „Die Freiheit des Menschen ist ein hohes Gut. Dementsprechend gibt es hohe Voraussetzungen, die für den Freiheitsentzug erfüllt sein müssen.“ Zu den sogenannten Haftgründen zählen beispielsweise die Fluchtgefahr und die Wiederholungsgefahr. Ob diese Gründe tatsächlich erfüllt sind, werde streng geprüft.

Diebstähle auf Friedhöfen. Dorsten ist wie viele andere Städte in Deutschland von Vandalismus und Diebstählen auf Friedhöfen betroffen. Immer wiedergab es darüber Polizei-Meldungen, vor allem im August. Die Stadtteile Feldmark, Hervest und Holsterhausen sind seit Anfang des Jahres besonders betroffen. Am 25. August wurde gegen 7 Uhr eine verdächtige Person auf dem Friedhof St. Matthäus in Dorsten-Wulfen gesehen. Die Person machte sich an einem Grab zu schaffen und flüchtete mit einem Mountainbike, nachdem Zeugen aufmerksam wurden. Obwohl die Polizei keine frischen Beschädigungen feststellen konnte, wurde der Vorfall als Diebstahl aufgenommen.

Polizeieinsatz sorgte für Aufsehen. „Stadtbekannter“ drohte mit Messer. Anwohnerinnen und Anwohner aus dem Dorstener Stadtteil Wulfen berichteten am 22. August der Dorstener Zeitung (DZ) von einem größeren Polizeieinsatz. Drei Streifenwagen seien im Einsatz gewesen. Die Einsatzkräfte hätten eine Person mitgenommen, erzählten die Zeugen. Die Leitstelle der Polizei Recklinghausen bestätigte den Einsatz dreier Streifenwagen auf Nachfrage der DZ-Redaktion. Nach Auskunft der Leitstelle habe ein bei der Polizei „stadtbekannter“ Mann um kurz nach 17 Uhr am Brauturm in Wulfen randaliert. Tags darauf ergänzte Polizeisprecherin Pia Weßing, dass der Mann mutmaßlich keinen festen Wohnsitz habe. Die eingesetzten Beamten hätten den Mann dann am nahegelegenen Bahnübergang An der Gießerei angetroffen. Der Randalierer habe außerdem ein Taschenmesser dabeigehabt, es vorgehalten und damit gedroht. Eingesetzt habe er dies jedoch nicht, so der Beamte der Leitstelle. In der Folge hätten die Polizisten den angetrunkenen Mann „zur Vermeidung weiterer Straftaten“ mit zur Wache in Gewahrsam genommen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde sei der Einsatz wieder beendet gewesen. – Grundsätzlich würden Personen, die sich in Gewahrsam befänden, nach einigen Stunden wieder frei gelassen, sofern diese sich ruhig verhalten, so die Polizeisprecherin (Quelle: jp in DZ vom 24. August 2024).

 Bundespolizei ermittelt gegen Dorstener. Ein 41-jähriger Dorstener soll mehrere Frauen in einem Regionalexpress Richtung Essen verbal angegriffen haben. Am 22. August wurde das Sicherheitspersonal des Zuges auf das Verhalten des Mannes aufmerksam gemacht. Als sie ihn aufforderten, den Zug zu verlassen, beschimpfte und bedrohte er das Personal. Zudem beleidigte er im weiteren Verlauf auch Bundespolizisten. Um 6.10 Uhr erhielt das Bundespolizeirevier im Essener Hauptbahnhof Kenntnis über eine verbale Auseinandersetzung im RE1 von Hamm nach Aachen. Bei der Ankunft der Polizei am Bahnsteig wurden ein 41-, ein 28- und ein 45-Jähriger angetroffen. Der Dorstener verhielt sich bereits zu diesem Zeitpunkt verbal aggressiv. Nachdem eine Frau das Sicherheitspersonal auf sein aggressives Verhalten gegenüber weiblichen Fahrgästen hingewiesen hatte, griffen zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes ein und forderten den Mann auf, den Zug in Essen zu verlassen. Daraufhin beleidigte und bedrohte er auch sie. Nachdem die Polizisten den Sachverhalt aufgenommen hatten, identifizierten sie den Mann zweifelsfrei. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen und seiner Entlassung beleidigte der 41-Jährige auch die Einsatzkräfte der Bundespolizei. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Dorstener eingeleitet.

Streit wegen Baustelle in Deuten: Mann krankenhausreif geschlagen. Ein Streit um eine Baustelle hat nach Auskunft der Polizei am 20. August in Deuten zu einer Schlägerei geführt, die für einen 54-jährigen Mann im Krankenhaus endete. Gegen 16.30 Uhr, so bestätigt die Polizeipressestelle auf Anfrage der Dorstener Zeitung, seien am Lasthausener Weg zunächst zwei Männer verbal in Streit geraten. Zwei weitere Männer seien dann hinzugekommen und es sei zu Handgreiflichkeiten gekommen, bei denen der 54-Jährige schwer verletzt wurde. Er wird stationär im Krankenhaus behandelt. Die drei Haupttatverdächtigen stammen aus Mülheim an der Ruhr und sind 53, 30 und 20 Jahre alt. Der genaue Tathergang und der Auslöser für den Streit seien derzeit Inhalt der polizeilichen Mitteilungen, erklärte Polizeisprecher Andreas Lesch. In Deuten kursierten Nachrichten über die Schlägerei in den sozialen Netzwerken. Der dort geäußerte Vorwurf, es handele sich bei den Tätern um Mitarbeiter einer Pizzeria, wurde vom Polizeisprecher nicht kommentiert. Dass das krankenhausreif geschlagene Opfer Mitarbeiter eines Garten- und Landschaftsbaubetriebs sei, ebenfalls nicht (pb in DZ vom 24. August 2024)

Spielautomaten aufgebrochen: Kriminelle schlugen mehrfach zu. In einem Spielcasino an der Straße Am Brauturm im Dorstener Stadtteil Wulfen kam es in der Nacht zum 25. Juli zu einem Einbruch. Mehrere Spielautomaten wurden aufgehebelt. Das teilt die Polizei in einer Pressemeldung mit. Ein bislang unbekannter Mann verschaffte sich gegen 0.25 Uhr Zutritt zum Gastraum des Casinos und stieß dort auf eine Mitarbeiterin in einem angrenzenden Pausenraum. Der Mann verschloss die Tür des Raumes, in dem die Mitarbeiterin sich befand, bevor er mehrere Spielautomaten aufbrach und das darin befindliche Geld entnahm. Anschließend flüchtete der Täter in eine unbekannte Richtung. Die Frau, die von dem Unbekannten in polnischer Sprache beleidigt wurde, informierte kurz nach der Tat die Polizei.

Zweiter Einbruch in wenigen Tagen. Bereits einige Tage zuvor haben Kriminelle die Spielhalle aufgesucht und sind dort eingebrochen. Dabei wurden Scheiben eingeschlagen, die in zwei Türen montiert waren. Auch bei dieser Aktion hatten es die Täter augenscheinlich auf das Geld in den Spielautomaten abgesehen. Sie brachen mehrere Geräte auf. Geschehen ist das am 17. Juli gegen 2.40 Uhr, sagt Polizeisprecherin Pia Weßing auf Nachfrage der Dorstener Zeitung.

Dorstener Nagelstudios: Zoll nahm zwei Vietnamesen fest. Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund überprüften am 3. Juli das Personal von zwei Nagelstudios in Dorsten. Zwei Personen wurden festgenommen, Eine 21-jährige Vietnamesin wurde wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes vorläufig festgenommen.  Sie besaß keine für Deutschland gültige Arbeitsgenehmigung und wurde in den Polizeigewahrsam übergeben. Die Ausländerbehörde Dorsten entscheidet nun über ihren weiteren Verbleib in Deutschland. Im zweiten Nagelstudio gab ein 49-jähriger Mann den Zöllnern einen abgelaufenen deutschen Aufenthaltstitel. Das Passbild zeigte deutlich eine andere Person, also wurde eine Fast-ID durchgeführt. Anhand gescannter Fingerabdrücke können die Identitäten von Personen zweifelsfrei festgestellt werden, so auch hier: Der Vietnamese war von der Staatsanwaltschaft Münster zur Aufenthaltsfeststellung und von der Ausländerbehörde Leipzig zur Festnahme ausgeschrieben. Er soll abgeschoben werden, kam daher ebenfalls in den Polizeigewahrsam. Vietnamesische Staatsbürger müssen einen nationalen Aufenthaltstitel mit eingetragener Arbeitserlaubnis haben, um hier arbeiten zu dürfen. – Gegen ihre Arbeitgeber werden Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung von Arbeitnehmern ohne gültige Arbeitsgenehmigung eingeleitet. Ihnen drohen Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren. Zusätzlich sind Bußgelder bis zu 500.000 Euro möglich.

Einbruch in von-Ketteler-Schule. Unbekannte Täter brachen in der Nacht zu zum 3. Juli in die von-Ketteler-Schule an der Bismarckstraße ein. Sie hebelten eine Notausgangstür auf, um in das Gebäude zu gelangen. Im Inneren wurde eine Bürotür aufgehebelt. Mit einer Überwachungskamera und Süßigkeiten flüchteten die Täter nach dem Einbruch in unbekannte Richtung.

Kupferdiebe wüteten auf dem Dach des Gymnasiums Petrinum. Zwei Personen standen im Juni im Verdacht, großen Schaden am Dach einer Dorstener Schule angerichtet zu haben. Die Polizei schätzt diesen auf eine fünfstellige Summe. Tatverdächtige vor Ort gestellt. Durch die schnelle Benachrichtigung konnten Polizeibeamte die Tatverdächtigen vor Ort stellen. Identifiziert wurden die Personen als ein 40-jähriger Mann und eine 19-jährige Frau, beide aus Dorsten. Sie wurden zur weiteren Klärung mit zur Polizeiwache genommen. Bereits in der Nacht zuvor wurde an derselben Örtlichkeit ein Kupferdiebstahl verzeichnet, wobei der dabei entstandene Schaden auf mehrere zehntausend Euro beziffert wird. Die Ermittlungen bezüglich eines möglichen Zusammenhangs der beiden Taten sind noch im Gange. Darüber hinaus konnte die Polizei auf dem Dach Werkzeug sicherstellen, welches vermutlich für die Durchführung des Diebstahls verwendet wurde.

Frau (62) klammerte sich nach Diebstahl an Motorhaube fest. Eine Frau klammerte sich an der Motorhaube fest, um einen Dieb an der Flucht zu hindern. Kurz nacheinander schwärmten vier Polizeifahrzeuge in verschiedene Richtungen aus. Ein Fahrzeug hielt vor der Sparkasse Vest. Dort stand eine wild gestikulierende Frau. Was klingt, wie eine Szene aus einem Action-Film, ist so am Nachmittag des 11. Juni gegen 15 Uhr rund um die Wall- und Grabenanlage in der Dorstener Altstadt passiert. Voraus ging ein Diebstahl in einer Apotheke an der Essener Straße. Nach bisherigen Erkenntnissen suchte der Mann die Apotheke gegen 14.50 Uhr als Kunde auf. Er lenkte offenbar eine Mitarbeiterin geschickt ab, nahm Geld und Wechselgeld an sich. Danach versuchte er, mit einem Auto zu flüchten. Um das zu verhindern, stellte sich die 62-Jährige zunächst vor das Fahrzeug und klammerte sich dann an der Motorhaube fest. Der Fahrer fuhr trotzdem in Richtung Südwall weiter. Wenig später hielt er schließlich an, warf das gestohlene Geld auf den Boden und fuhr davon. Die 62-Jährige blieb unverletzt. Der Polizei liegt eine detaillierte Täterbeschreibung vor.

Mutmaßlicher Exhibitionist in Gewahrsam. Zwei Fahrzeuge der Polizei standen am 11. Juni 2024 gegen 16.15 vor dem ehemaligen Toom-Gebäude auf dem Platz der Deutschen Einheit in Dorsten. Im Fokus des Einsatzes: ein 45-jähriger Mann. Ein Zeuge, erklärt Polizeisprecherin Annette Achenbach auf Nachfrage der Dorstener Zeitung, habe die Polizei informiert, weil der Mann exhibitionistische Handlungen durchgeführt habe. Mit heruntergelassener Hose habe der Mann an einem Geländer am Willy-Brandt-Ring gelehnt. Die Polizisten trafen den Mann vor dem Eingang zu Netto, Action und der Bäckerei Imping an und stellten ihn. Der Mann verhielt sich allerdings nicht kooperativ. Er versuchte erfolglos, sich von den Polizisten zu entfernen. Zudem, erklärt die Polizeisprecherin, habe der augenscheinlich alkoholisierte Mann versucht, die Einsatzkräfte anzuspucken. Diese sicherten den 45-Jährigen, legten ihm eine Spuckschutzhaube an und nahmen in Gewahrsam. Der Fall erinnert an ein Video, das am 7. Juni in einigen Dorstener Facebook-Gruppen kursierte. Darin zu sehen war ein Mann, der ebenfalls mit heruntergelassener Hose auf der Kanalseite nahe den Mercaden onanierte (jp).

Polizei meldet zwei Einbrüche. In ein freistehendes Einfamilienhaus an der Straße Beckersfeld im Dorstener Stadtteil Wulfen wurde am Abend des 24. Mai zwischen 17 Uhr und 22.45 Uhr eingebrochen, wie die Polizei mitteilte. Die Unbekannten versuchten zunächst, zwei Türen aufzuhebeln, scheiterten jedoch. Daraufhin gelang ihnen der Einbruch über ein Badezimmerfenster. Aus dem Haus entwendeten sie einen Möbeltresor, der Bargeld und Schmuck enthielt. Über die Fluchtrichtung der Täter sind keine Informationen verfügbar. In Wulfen kam es in der vergangenen Wochen bereits zu mindestens einem weiteren Einbruch. Am Orthöver Weg drangen am 17. Mai drei Jugendliche in die Wohnung einer 83-Jährigen ein, wurden aber von Familienmitgliedern der Seniorin verscheucht. Zudem beobachteten Nachbarn ebenfalls am 24. Mai einen verdächtigen Mann am Waldrand nahe eines Wohnhauses an der Frankenstraße. Die Person habe wohl am Zaun des Grundstücks gestanden, sagte ein Anwohner. Er rief die Polizei. Diese suchten ohne Erfolg mit mehreren Streifenwagen nach dem Verdächtigen. – In einem separaten Vorfall, der sich zwischen Freitagvormittag und Samstagmittag ereignete, drangen Einbrecher in ein Einfamilienhaus an der Marler Straße in der Feldmark ein. Die Täter verschafften sich über einen Lichtschacht und ein Kellerfenster Zugang zum Haus. Laut ersten Erkenntnissen verließen die Täter das Objekt jedoch ohne Beute. Auch in diesem Fall gibt es keine Hinweise auf die Täter (Quelle: DZ vom 28. Mai 2024.

Polizei fahndet nach Diebstahl in Tankstelle mit Foto nach den Tätern. Zwei unbekannte Täter machten sich am 20. August 2023 des Diebstahls in zwei Tankstellen in Haltern und Dorsten schuldig. Im Mai 2024 veröffentlichte die Polizei über die Medien, darunter die Dorstener Zeitung, ein Fahndungsfoto. Die Polizei sucht mithilfe dieses Fotos nach den beiden Männern, die eine Tankstelle an der Weseler Straße in Haltern bestohlen haben. Laut Pressemitteilung haben die beiden Unbekannten den Verkaufsraum betreten und eine größere Anzahl E-Zigaretten samt Aufsteller entwendet. In Anschluss an die Straftat flüchteten sie mit einem unbekannten Auto. Einen Tag später ereignete sich in Dorsten ein gleichgelagertes Delikt mit derselben Täterbeteiligung. Auch hier wurde zielgerichtet aus einer Tankstelle ein Aufsteller für E-Zigaretten entwendet. Dort konnten die beiden unbekannten Tatverdächtigen ebenfalls von der Raumüberwachung der Tankstelle aufgezeichnet werden.

Toom-Gebäude: Dorstenerin (51) schlägt mit Flasche auf einen Mann. Ein großes Loch klaffte an der Glastür, durch die man sowohl zu Action, Netto und Imping als auch ins Parkhaus des ehemaligen Toom-Gebäudes am Platz der Deutschen Einheit in Dorsten gelangen kann. Ein runder Gegenstand wurde offenbar in die Glastür geschlagen, bei der die äußere Scheibe komplett splitterte, die innere Scheibe aber standhielt. Laut Polizeibericht hatten Zeugen am 17. April gegen 17.50 Uhr den Notruf gewählt, nachdem sie mitbekommen hatten, wie eine Frau die Scheibe eines Lebensmittelgeschäfts beschädigt hatte und danach einen Mann angriff. Die 51-jährige Tatverdächtige aus Dorsten konnte, dank Zeugenangaben, schnell ermittelt werden. Sie wurde mit zur Wache genommen. „Da die 51-Jährige einen psychisch auffälligen Eindruck machte, wurde die Ordnungsbehörde zur Prüfung einer Einweisung informiert.“ Gesucht wurde allerdings der Mann, der von der Frau, offenbar mit einer Flasche geschlagen und möglicherweise verletzt wurde. „Es ist nicht auszuschließen, dass sich die Beiden kennen“, so die Polizei. Das „Opfer“ wurde als etwa 50 bis 60 Jahre alt und mit einer Größe von 1,70 bis 1,75 Meter beschrieben.

19-jähriger Dorstener begeht in Borken Raubüberfall – festgenommen. Kurz nach einem Raubüberfall, bei dem der Täter eine Kassiererin mit einem Messer bedrohte, hat die Polizei einen 19-jährigen Dorstener festgenommen. In einem Verbrauchermarkt an der Borkener Straße im Borkener Stadtteil Burlo hatte ein Unbekannter am Abend des 16. April gegen 20.30 Uhr an der Kasse zunächst vorgegeben, etwas kaufen zu wollen. Als sich die Kasse öffnete, zog er ein Messer und bedrohte damit die Kassiererin. Im Rahmen der Ermittlungen verdichtete sich bei der Polizei der Verdacht auf einen 19-Jährigen aus dem Kreis Recklinghausen, der sich bei einer Burloerin aufhalten sollte. Die Polizei erwirkte, dass ein Amtsrichter einen Durchsuchungsbeschluss erließ und die vorläufige Festnahme anordnete. Der Mann forderte die Herausgabe der Einnahmen. Da die Beschäftigte nicht reagierte, griff der Räuber in die Lade. Mit seiner Beute flüchtete er anschließend. Polizisten trafen den Dorstener zusammen mit der Mieterin in deren Wohnung in Borken-Burlo an. Bei der Durchsuchung rund drei Stunden nach der Tat stellte die Polizei  Beweismittel sicher. Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats in Borken dauern an.

Brutaler Räuber setzte Pfefferspray ein. Am Ostersamstag (30. März) kam es am Nachmittag zu einem versuchten Raubüberfall am Kanal nahe der Straße „Zum Leinpfad“, bei dem eine 53-jährige Frau und ihre 79-jährige Mutter Opfer eines Angriffs wurden. Ein unbekannter etwa 30-jähriger Mann versuchte der jüngeren Frau die Tasche zu entwenden, scheiterte jedoch, setzte Pfefferspray gegen sie ein und stieß beide Frauen zu Boden. Die ältere Dame erlitt durch den Angriff sowie einen Tritt des Angreifers schwere Verletzungen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden, während die Tochter leicht verletzt wurde. Der Täter flüchtete ohne Beute in ein nahegelegenes Wohngebiet.

Brand in ehemaliger Schule. Mit mindestens sechs Löschzügen war die Feuerwehr am Abend des 13. März in der Bismarckstraße in Dorstener Stadtteil Hervest im Einsatz. Dort brannte es im Innern der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Realschule. Die Feuerwehrleute mussten sich gewaltsam Zugang zu dem leer stehenden Gebäude verschaffen. Fenster und Eingänge sind unter anderem mit Brettern verschlossen und so gegen den Zutritt durch Unbefugte gesichert. Auch Polizei, Notarzt und weitere Rettungskräfte waren vor Ort. Wie die Feuerwehr erklärte, stand im Gebäude-innern Unrat in Flammen. Unter Einsatz von Atemschutzgeräten konnte die Feuerwehr das Feuer schnell löschen. Bewohner und Sicherheitskräfte der benachbarten Notunterkunft für Geflüchtete hatten den Brand bemerkt und umgehend die Feuerwehr alarmiert. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.

Autofahrer fiel negativ im Verkehr auf. Zeugen sind am 8. März gegen 13.10 Uhr im Bereich Weseler Straße/Lembecker Straße an der Stadtgrenze Dorsten/Haltern auf ein Auto aufmerksam geworden. Dem Fahrer schien es nicht gut zu gehen, weshalb die Zeugen helfen wollten. Der junge Mann auf dem Fahrersitz reagierte daraufhin aggressiv und fuhr in Richtung Haltern am See in Schlangenlinien davon.  Im Bereich Holtwicker Straße/Annabergstraße hielt er schließlich an und wollte zu Fuß flüchten, woraufhin er von Polizeibeamten gestoppt werden konnte. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Fahrer auf seinem Weg mindestens einen Unfall gebaut. Meldungen über Verletzte liegen nicht vor. Wie sich herausstellte, stand der Fahrer offenbar unter Drogeneinfluss, das Auto war nach ersten Informationen gestohlen und der junge Mann war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Der 25-Jährige aus Münster wurde vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Polizei-Einsatz wegen Schlägerei am ehemaligen Toom-Gebäude. Wegen einer Schlägerei ist die Polizei am 4. März alarmiert worden. Mit vier Fahrzeugen rückten die Einsatzkräfte aus. Sechs Menschen hatten sich auf dem Platz der Deutschen Einheit geprügelt. Die Polizei hatte die Personen getrennt. Die Lage habe sich schnell wieder beruhigt, hieß es. Zudem seien Anzeigen wegen Körperverletzung und Beleidigung aufgenommen worden. In den vergangenen Wochen und Monaten wurde die Polizei immer wieder zum Platz der Deutschen Einheit gerufen. Dort halten sich Teile der Alkohol- und Drogenszene auf. Ob diese auch für die Schlägerei verantwortlich sind, bestätigte die Polizei nicht. Immer wieder gibt es allerdings Beschwerden. Diese beziehen sich auch auf das Parkhaus. Via Facebook berichtete zuletzt eine Nutzerin von Bierflaschen auf dem Weg zu den Parkdecks. Entsprechend stark sei der Geruch von Alkohol, aber auch von Urin. Eine Passantin erzählte außerdem, dass viel gestohlen werde. Betroffen seien die Geschäfte Netto und vor allem Action. Beide Geschäfte haben erst im vergangenen Jahr in dem ehemaligen Toom-Gebäude eröffnet. Zudem entsteht in dem Gebäude der Dorstener Campus, zu dem das Gesundheitszentrum von Dr. Schlotmann gehört (Quelle: jp/asc in DZvom 5. März 2024).

Groß-Razzia: Internationaler Haftbefehl gegen Dorstener. Bei der Großrazzia gegen mutmaßliche Mitglieder einer Schleuserbande am 21. Februar, bei der die Bundespolizei zahlreiche Personen festgenommen hatte, ist nach Informationen der Dorstener Zeitung auch gegen einen 43-jährigen Mann aus Dorsten ein internationaler Haftbefehl vollstreckt worden. Die Verdächtigen sollen an Schleusungen über den Ärmelkanal beteiligt gewesen sein. Laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) geht es bei dem mutmaßlichen Netzwerk auch um die Beschaffung von Booten zur Überquerung des Ärmelkanals. Als Maßnahme gegen Schleusungen nach Großbritannien waren die Vorschriften zum Kauf bestimmter Boote und Bootsmotoren im Norden Frankreichs verschärft worden. Auch der 43-jährige Dorstener soll solche Boote besorgt und an weiteren „nautischen Vorbereitungen“ mitgewirkt haben. Die Generalstaatsanwaltschaft Hamm ermittelt dem Vernehmen nach gegen den nun inhaftierten Dorstener. Der Einsatz fand in vier Bundesländern mit dem Schwerpunkt Nordrhein-Westfalen statt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in NRW der Nachrichtenagentur dpa. Allein im bevölkerungsreichsten Bundesland hätten etwa 700 Einsatzkräfte an der Razzia teilgenommen – auch schwer bewaffnete Spezialkräfte der Bundespolizei. Auch die Polizeibehörden in Frankreich und Belgien seien bei dem Einsatz dabei gewesen. – Die Polizeibehörde der Europäischen Union, Europol, will Einzelheiten zu der gesamten Operation später bekannt gegeben, sagte eine Sprecherin in Den Haag (Quelle: Michael Klein in DZ vom 1. März 2024).

Einbruch in Deuten. Am 21. Februar waren gegen 16.30 Uhr Einsatzkräfte der Polizei wegen eines Einbruchs in den Stadtteil Deuten gerufen worden. Am Lasthausener Weg nahe des Bahnhofs umstellten die Polizisten einige Gewächshäuser. Im Anschluss führten die Einsatzkräfte drei Männer in Handschellen ab und brachten sie zur Wache.

Häusliche Gewalt löste Polizeieinsatz in Barkenberg aus. Am 8. Februar wurde kurz vor 10 Uhr die Polizei alarmiert, die dann mit drei Streifenwagen zur Kampstraße in Wulfen-Barkenberg ausrückte. Dort fuhren die Beamten sternförmig ein Mehrfamilienhaus an der Straße an, was bei Passanten und Nachbarn für Aufsehen sorgte. Hintergrund des Einsatzes war ein Fall von häuslicher Gewalt. Ein Mann soll gegenüber seiner Frau gewalttätig geworden sein und sie auch geschlagen haben. Als die Polizeibeamten eintrafen, war der Mann nicht mehr anzutreffen. Die Frau war nicht schwer verletzt. Dennoch erschien ein weiterer Streifenwagen Minuten später, Mehr als ein halbes Dutzend Einsatzkräfte untersuchte die Umgebung.

Mitarbeiter bei Schlägerei in Notunterkunft mit Stühlen beworfen. Die Polizei wurde am frühen Abend den 7. Februar zu einem Einsatz an der Bismarckstraße in Dorsten-Hervest gerufen. In der dortigen Notunterkunft war es laut Polizeibericht zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen mehreren Bewohnern gekommen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war die gemeldete Schlägerei bereits beendet gewesen. Drei Mitarbeiter der Sicherheitsfirma waren verletzt worden und mussten ambulant behandelt werden. Die Mitarbeiter wurden beim Schlichten des Streits selbst angegriffen und unter anderem n Stühle nach ihnen geworfen worden. .Die drei Tatverdächtigen konnten laut Polizeiangaben bereits ermittelt werden und bekamen unter anderem eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. „Die weiteren Ermittlungen dauern an“, so die Polizei. – Die Notunterkunft des Landes an der Bismarckstraße soll bis Mitte des Jahres 2024 auslaufen. Anschließend soll ein Bebauungsplan für die Fläche der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule im Marienviertel eingebracht werden.

Mann zeigte Kundinnen an Supermarkt-Kasse eine Waffe. Zu einem Einsatz, der für einiges Aufsehen bei Passanten in der Dorstener Innenstadt sorgte, wurden Beamte der Polizeiwache am 1. Februar gegen 18.30 Uhr gerufen. Es war eine Meldung eingegangen, dass ein Mann mit einer Waffe vor dem Campus-Gebäude am Platz der Deutschen Einheit herumlaufen würde. Als die Polizei eintraf, hatte sich der Verdächtige bereits in die Netto-Filiale bewegt. Zeugen informierten laut Informationen der Dorstener Zeitung die eintreffenden Beamten darüber, dass der Mann im Kassenbereich seine Jacke hochgezogen hatte und die in seinem Hosenbund steckende Pistole gegenüber verängstigten Kunden vorzeigte. Dabei handelte es nach Polizeiangaben um eine Schreckschusswaffe. Wie die Polizeipressestelle auf Anfrage der Dorstener Zeitung erklärte, habe der Tatverdächtige, ein 29-Jähriger aus Dorsten, diese nicht auf Menschen gerichtet. „Eine Bedrohungsklage lag nicht vor“, hieß es. Gegen den Mann wurde Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz erstattet (MK).

Schlägerei: 22-jähriger Dorstener schubst Mann auf die Gleise. Wie die Kreispolizeibehörde Soest berichtet, war es am 31. Januar um 18.49 Uhr am Bahnhof in Soest zu der Schlägerei gekommen. Der mutmaßliche Täter, ein 22-jähriger Algerier aus der ZUE Dorsten, wurde von der Zugbegleiterin des Zuges verwiesen, da er kein gültiges Ticket mit sich führte. Der Dorstener kam der Aufforderung allerdings nicht nach. Ein Security-Mitarbeiter der Bahn drängte den Algerier aus der Bahn. Das wollte sich dieser nicht gefallen lassen und es kam zu einer Rangelei auf dem Bahnsteig, bei dem der Beschuldigte den Security-Mitarbeiter auf das Gleisbett schubste. Dort versuchte der Algerier, seinem Opfer ins Gesicht zu schlagen und zu treten. Dies gelang ihm aber nicht. Weiterhin würgte er den Geschädigten, der sich aber derart wehren konnte, dass der Beschuldigte von ihm abließ und die Flucht ergriff. Da der Algerier seinen Ausweis zuvor an die Zugbegleiterin ausgehändigt hatte, konnte der Täter identifiziert werden, wurde aber im Rahmen der Fahndung nicht mehr angetroffen. Dem Algerier droht ein Strafverfahren wegen des Erschleichens von Leistungen, des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und wegen Körperverletzung (ber).

Nachts Auto entwendet. In der Nacht zum 30. Januar haben Unbekannte ein Auto gestohlen. Der weiße Ford Edge stand auf einem Grundstück an der Straße Verdiwinkel im Stadtteil Feldmark.

St. Agatha-Kirche: Spendenboxen geplündert. Wie die Polizei-Recklinghausen in einer Pressemeldung mitteilt, sollen sich zwei Diebe Zugang zur Agatha-Kirche verschafft und Bargeld gestohlen haben. Die Täter haben „gewaltsam drei Spendenboxen“ geöffnet und das darin enthaltene Bargeld gestohlen. Die Tat soll sich zwischen dem 28. und 29. Januar ereignet haben. Eine Mitarbeiterin der Gemeinde hatte am 28. Januar zwei Menschen in der Kirche bemerkt, die den Diebstahl begangen haben könnten. Bei der ersten tatverdächtigen Person soll es sich um eine etwa 20-jähreige Frau gehandelt haben. Die zweite Person soll männlich und Ende der 20er-Jahre sein.

Einbruch in Schule – Lebensmittel gestohlen. Unbekannte Täter haben zwischen 26. und 29. Januar zwei Fenster der Albert-Schweitzer-Schule in Dorsten-Hervest aufgehebelt und eingedrungen sein. Im Gebäude gelang es den Tätern aber nicht, eine Bürotür aufzubrechen. Gestohlen haben die Täter Lebensmittel aus der Küche, ehe sie geflüchtet sind.

26. bis 28. Januar: Etliche Einbrüche im Stadtgebiet Zwischen Freitagnachmittag und Freitagabend (26. Januar) wurde auf dem Bonhoefferring eingebrochen. Zunächst versuchten die unbekannten Täter offenbar, eine Terrassentür aufzuhebeln. Da dies misslang, warfen sie die Scheibe ein und gelangten in das Wohnhaus. Das gesamte Gebäude wurde nach Diebesgut durchsucht. Ebenfalls kam es am Freitagabend auf dem Emmerichsweg zu einem Einbruch. Der oder die bislang unbekannten Täter hebelten zunächst die Garagentür auf. Im weiteren Verlauf hebelten sie unter Verwendung diverser Gartengeräte ein Wohnzimmerfenster auf. Hier wurden sämtliche Räumlichkeiten nach Diebesgut durchsucht – und Schmuck gestohlen. Am Freitag wurde auch auf der Feldstraße eingebrochen. Zwischen dem Nachmittag und dem Abend verschafften sich unbekannte Täter durch Aufhebeln eines Fensters Zugang zu dem Wohnhaus. Es wurden, diverse Räumlichkeiten betreten sowie Schrank- und Schubladentüren durchsucht. Erbeutet wurde Bargeld. Zwischen Samstagnachmittag und Sonntagvormittag (27./28. Jan.) wurde auf der Halterner Straße in einen Friseursalon eingebrochen. Unbekannte Täter verschafften sich durch Aufhebeln der Eingangstür Zugang. Nach bisherigen Erkenntnissen nahmen die Täter Styling-Produkte mit.

Falscher Bankmitarbeiter verlangte Geld. Von einem angeblichen Bankmitarbeiter erhielt ein 77-jähriger Dorstener aus dem Stadtteil Deuten am 25. Januar einen Anruf. Der Mann gab sich als Sicherheitsmitarbeiter einer Bank aus und schaffte es, durch geschickte Kommunikation an die Bankdaten des Dorsteners zu gelangen. Zuvor war der Mann per Mail kontaktiert worden. Im weiteren Verlauf wurde von dessen Konto ein nicht unerheblicher Geldbetrag abgehoben. Hinweise auf den oder die Täter lagen nicht vor.

Bundespolizisten stellten Drogen und Messer bei Dorstener (36) sicher. Bundespolizisten überprüften am 24. Januar im Recklinghäuser Hauptbahnhof einen Dorstener und seine Begleiterin. Gegen 14 Uhr waren Bundespolizisten im Hauptbahnhof in Recklinghausen auf Streife. Dabei fiel ihnen der 36-jährige Dorstener auf, der Heroin konsumierte. Die Beamten kontrollierten daraufhin den Mann sowie seine 31-jährige Begleiterin aus Recklinghausen. Während des Gesprächs stellten die Polizisten bei der Frau Anzeichen auf einen möglichen Drogenkonsum fest. Sie habe erweiterte Pupillen und gerötete Augen aufgewiesen, heißt es in der Mitteilung der Bundespolizei. Zudem habe sie stark geschwitzt. Auf die Nachfrage, ob sie Betäubungsmittel mit sich führe, übergab sie den Einsatzkräften zwei „Bubbles“, die sich zuvor in ihrer Jackentasche befunden hatten. Eine Polizistin durchsuchte die Recklinghäuserin und fand eine weitere Konsumeinheit Heroin. Zudem entdeckte sie ein Klappmesser in der rechten Hosentasche der Frau. „Die Betroffene konnte kein berechtigtes Interesse zum Führen des Messers vorweisen“, heißt es in der Mitteilung. In ihrem Rucksack stellten die Beamten noch ein Einhandmesser sicher. Hierbei handelt es sich um ein Messer, „das mittels einer an der Klinge angebrachten Öffnungshilfe einhändig geöffnet und je nach Verschlussmechanismus auch wieder einhändig geschlossen werden kann“. Die Polizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen die Frau wegen der Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz ein. Bei dem Dorstener fanden die Beamten ein „Bubble“ Heroin, weshalb er sich nun wegen des Drogenbesitzes verantworten muss.

Falscher Bankmitarbeiter erbeutete Geld. Ein angeblicher Bankmitarbeiter meldete sich am 24. Januar telefonisch bei einer Seniorin an der Mittelstraße. Er fragte nach, ob sie eine Bezahlung über 4500 Euro veranlasst habe. Als sie dies verneinte, erklärte der Täter am Telefon, dass das Konto gesperrt werde und ein Mitarbeiter die EC-Karte zur Sicherheit abhole. Außerdem erfragte er die PIN. Im weiteren Verlauf erschien ein unbekannter Mann bei der Dorstenerin und nahm die Karte an sich. Die Frau stellte später fest, dass von ihrem Konto Geld abgehoben wurde. Beschreibung des Abholers der Karte: kräftig, ca. 45 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß, schwarzer Vollbart, schwarze krause Haare, dunkel gekleidet.

Smartphones und Parfüm gestohlen. Polizei suchte Ende Januar über die Medien mit Foto Tatverdächtige. Sie sollen Smartphones und Parfüm geklaut haben. Bereits am 21. Juli 2023 sollen zwei bislang unbekannte Jugendliche zwei Smartphones aus der Dorstener Media Markt-Filiale gestohlen haben. Dabei verstauten sie die Geräte in einem Rucksack, den die beiden Tatverdächtigen während der Flucht zurückließen. Hinweise zum Alter der beiden Verdächtigen lieferte die Polizei nicht. – Des Weiteren fahndet die Polizei nach einem Mann, der zwischen dem 22. und 26. August 2023 dreimal „zielgerichtet“ mehrere Parfümverpackungen aus einem Drogeriemarkt gestohlen haben soll. Mehrmals haben Überwachungskameras den Mann, schätzungsweis Mitte 50, aufgezeichnet.

Einbruch in ein Vereinsheim in Hervest: Täter wurden gefilmt. Ohne Beute flüchteten am späten Abend des 21. Januar drei unbekannte Männer von einem Vereinsgelände an der Ellerbruchstraße. Sie waren um 23.30 Uhr in das Vereinsheim eingestiegen, aber vermutlich durch die Alarmsicherung des Gebäudes aufgeschreckt worden, sodass sie ohne Diebesgut sofort flüchteten. Um in das Gebäude zu gelangen, hatten sie zunächst ein Auto, das vor die Eingangstür gestellt worden war, zur Seite geschoben. Dafür beschädigten sie die Beifahrerscheibe des Wagens und lösten die Handbremse. Anschließend brachen sie die Eingangstür auf. Bislang sei nur bekannt, dass die drei Männer „eher von sportlicher Statur waren und alle Kapuzen trugen“, so die Polizei unter Berufung auf Videoaufnahmen.

Nach einem feucht-fröhlichen Abend war das Auto verschwunden. Es war eine Menge Alkohol im Spiel. Am nächsten Tag kam für einen Mann aus Haltern und seine Freundin aus Dorsten das böse Erwachen: Ihr Auto war weg. Doch es kam noch schlimmer. Als der Mann aus Haltern (34) und seine Freundin (31) aus Dorsten am Samstag auf der Polizeiwache in Dorsten auftauchten, war der Fahrzeugdiebstahl eigentlich schon aufgeklärt. Doch es gab noch mehr, das sie zur Anzeige bringen wollten. Am Abend vorher hatte sich das Paar mit der Nichte der Dorstenerin und zwei Freunden der jungen Frau, die sie vorher nicht kannten, in Hervest-Dorsten getroffen. Es war laut Polizei ein „alkoholreicher Abend“. Am andern Tag waren die Autoschlüssel und der Wagen weg. Dem Halterner und seiner Freundin dämmerte, dass nur die beiden jungen Männer den Wagen geklaut haben können und machten sich auf den Weg zu deren Wohnungen. An einer Wohnanschrift trafen sie auch die Eltern eines 18-Jährigen an, der den Diebstahl schließlich zugab. Als die Mutter das Paar zu seinem Auto führte, wurde schnell klar: Die jungen Autodiebe hatten einen Unfall gebaut, den Schaden bezifferte die Polizei später mit etwa 5000 Euro. Wo genau es zum Unfall gekommen war, ist unklar. Sicher ist hingegen, dass der 18-Jährige keinen Führerschein hatte. Diebstahl, Unfallflucht, Fahren ohne Fahrerlaubnis – so endete der feucht-fröhliche Abend schließlich mit drei Strafanzeigen.

Dorstener wehrte sich mit Tritten gegen Mercaden-Hausverbot. Auffällige Szenen ereigneten sich am 18. Januar in den Dorstener Mercaden, als ein 23-jähriger Mann für Unruhe sorgte. Die Polizei wurde gegen 18 Uhr verständigt, nachdem Berichte eingegangen waren, dass der Mann versucht hatte, Leute und Kinder anzufassen. Vor Ort konnte diese Anschuldigung allerdings nicht bestätigt werden. Der psychisch erkrankte Mann war kein Unbekannter in den Mercaden, da er bereits mehrfach ein Hausverbot erhalten hatte. Als die Polizei eingriff, um die Angelegenheit zu klären, leistete der Mann mit physischer Gewalt Widerstand und bedrohte die Polizisten. Er griff die Polizisten mit Fäusten und Tritten an, was zur Festnahme und Mitnahme auf die Wache führte.

Frau auf Parkplatz überfallen – Täter flüchtete. Auf einem Parkplatz an der Bismarckstraße ist am Morgen des 17. Januar eine 42-jährige Frau überfallen worden. Die Dorstenerin hatte ihr Auto gegen 7.30 Uhr auf dem dortigen Schotterplatz geparkt. Nachdem sie zwei Taschen aus ihrem Kofferraum geholt hatte, wurde sie plötzlich von hinten attackiert. Der unbekannte Täter versuchte, ihr die Taschen zu entreißen, außerdem schlug er die Frau. Der etwa 1,60 Meter große Täter flüchtete schließlich ohne Beute in Richtung eines Gehwegs, der über den Hammbach führt. Die 42-Jährige wurde leicht verletzt, ein Rettungswagen wurde nicht benötigt.

Dreiste Diebstähle: Täter hatten Autos im Visier. Zwei Firmenwagen wurden jeweils am helllichten Tag aufgebrochen: Am 16. Januar haben Täter die Scheibe an der Beifahrerseite des ersten Wagens eingeschlagen. Das Auto befand sich an der Straße An der Landwehr. Wichtige Dokumente, eine Tasche mit Portemonnaie und einen VW-Schlüssel haben Unbekannte entwendet. Der Wagen gehörte einer Heizungs- und Sanitärfirma. Der Monteur war gerade bei einem Kunden, als die Täter zwischen 8.30 und 8.40 Uhr zuschlugen. Zwei Tage später passierte das gleiche nochmal: Ein Firmenwagen einer anderen Heizungs- und Sanitärfirma, der am Westgraben stand, wurde aufgebrochen. Die Täter nahmen drei Taschen, drei Jacken und wichtige Dokumente mit. Die Diebe schlugen zwischen 8.30 und 9 Uhr zu. Beide Male tauchten die Dokumente später auf der Grünanlage am Westwall wieder auf. Die Betroffenen konnten nach dem ersten Aufbruch die EC-Karte nicht rechtzeitig sperren. Die Folge: Die Täter konnten in der Zwischenzeit die Karte an einem Zigarettenautomaten einlösen. 120 Euro an Zigaretten konnten die Diebe so erbeuten.

Einbrecher flüchten mit Schmuck. Unbekannte Täter öffneten gewaltsam ein Fenster im Erdgeschoss eines Einfamilienhauses an der Straße Schloss. Über diesen Weg verschafften sie sich am 15. Januar zwischen 15 und 19.40 Uhr Zutritt zum Wohnhaus. Die Einbrecher durchsuchten und durchwühlten die Räume. Mit Schmuck, Uhren und Parfüm flüchteten sie in unbekannte Richtung.

Vandalismus: Auto innerhalb von einer Woche erneut beschädigt. Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche kam es in der Nacht zum 13. Januar zu Vandalismus am Wulfener Markt in Dorsten. Wieder wurde ein schwarzer Kleinwagen beschädigt und verschoben. Am Wochenende davor war das gleiche schon einmal passiert. Die Täter hatten den Wagen in der Nacht von Freitag auf Samstag (6. Januar) angehoben, durch das Parkhaus getragen und gegen einen dort stehenden Anhänger geknallt, beschreibt es die Besitzerin des Wagens. Die Polizei bestätigte, dass es zwei Anzeigen wegen Sachbeschädigung gibt und nun eine weitere hinzugekommen sei. Diesmal sollen die Täter gegen den Wagen getreten und ihn wieder verschoben haben. Ob die Taten miteinander in Verbindung stehen, ist Bestandteil der Ermittlungen. Die Vermutung liege jedoch nahe.

Die Polizei fahndete nach einem unbekannten Mann, der mit einer gestohlenen EC-Karte bezahlen wollte. Diese Karte wurde bereits am 20. November 2023 in Köln entwendet und war zwischen dem 10. und 11. Januar 2024 auch im Raum Köln und Düsseldorf im Einsatz. Am 12. Januar 2024 versuchte der Täter, in einem Möbelhaus an der Marler Straße/Gottlieb-Daimler-Straße in Dorsten damit zu bezahlen. Laut Polizeibericht hinterließ der Tatverdächtige die Karte nach dem Bezahlvorgang vor Ort.

Alkoholisierter Fahrer mit beschädigtem Auto. Am Morgen des 8. Januar wurde um 5.45 Uhr ein 26-jähriger Fußgänger auf der Lehmbergstraße von einem stark beschädigten VW überholt. Das Fahrzeug hatte links vorne einen starken Unfallschaden und fuhr mit dem Rad links vorne nur noch auf der Felge. Der Zeuge konnte der Polizei den Fahrer beschreiben, außerdem sah er den Mann beim Verlassen des Fahrzeugs an der Hardtstraße. Der Fahrer, ein 34-jähriger Dorstener, konnte durch die Polizei vor Ort angetroffen werden. Er machte einen stark alkoholisierten Eindruck. Der Mann musste für eine Blutprobe mit zur Polizeiwache. Das Auto wurde sichergestellt, der Schaden an dem Auto wird auf 10.000 Euro geschätzt. Am Fahrzeug wurden Stücke von Baumrinde gefunden.

Hakenkreuz aus Steinen gelegt. Am ersten Januar-Wochenende (6./7. Januar) gab es zudem eine Anzeige wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen: Unbekannte hatten aus Steinen ein Hakenkreuz gelegt. In dieser Angelegenheit übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen.

Ein Dorstener (52) versuchte, eine Haustür einzutreten. In der Nacht zum 6. Januar 2024 um 4.45 Uhr randalierte ein der Polizei bekannter 52-jährige Dorstener in der Pestalozzistraße auf der Hardt. Er hatte versucht, durch Eintreten der Türe in ein Haus einzubrechen, dabei schrie und schimpfte er lautstark. Laut Polizei gab es allerdings keinen Hinweis auf Straftaten. Der Mann soll laut eines anonymen Hinweisgebers, der sich an die „Dorstener Zeitung“ gewandt hatte, sogar mit einer Mülltonne versucht haben, eine Haustür einzuwerfen. Mehrere Polizisten hätten den Mann beruhigen müssen, der daraufhin  zur LWL-Klinik in Herten gebracht wurde, die Menschen mit psychischen Erkrankungen hilft. Gegen 10 Uhr am Samstagmorgen, also keine sechs Stunden später, war der 52-Jährige allerdings wieder auf der Pestalozzistraße unterwegs, wo er in ein Haus eindringen wollte. Laut Hinweise hatte der Mann an einer Bushaltestelle randaliert, dabei gegen Mülleimer getreten. Die Polizei griff erneut ein. Zwei Anzeigen wurden geschrieben: eine wegen versuchten gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und eine aufgrund einer Beleidigung. Die Polizeibeamten hatten dem Mann einen Platzverweis für die Pestalozzistraße erteilt, an den sich der Mann nicht gehalten hatte und ihn die Polizei vorübergehend in Gewahrsam nahm. Aufgefallen war der 52-Jährige bereits am 22. November 2023, als er mit rutschender Jogginghose an der Pestalozzischule vorbeilief, woraufhin die Polizei gerufen wurde. Da der Mann wegen einer „rutschenden Hose“ nicht wirklich nackt gewesen sei, es somit auch keine exhibitionistische oder gar sexuelle Handlungen gab, lag auch keine Straftat vor. Doch die beiden Fälle sind laut des anonymen Hinweisgebers nur die Spitze des Eisbergs. Seitens der Polizei werde kommuniziert, dass der Mann psychisch krank sei. Anwohner fühlten sich aber seit fast drei Jahren „terrorisiert“, da der Mann teilweise sehr aggressiv sei, schreie und pöbele (Quelle: ber in DZ vom 9. Jan. 2024).

Barkenberg: Autos beschädigt und Hakenkreuz aus Steinen gelegt. Bei der Polizei Recklinghausen wurden drei Anzeigen erstattet. Alle betrafen den Wulfener Markt. In der Nacht zum 6. Januar hatten Unbekannte im Parkhaus am Wulfener Markt randaliert. Eine Betroffene schrieb in den Sozialen Medien, dass ihr Auto angehoben, durch das Parkhaus getragen und gegen einen dort stehenden Anhänger geknallt wurde. Die Polizei bestätigte das geschilderte Szenario. Es gab zwei Anzeigen wegen Sachbeschädigung an dem Auto und dem Anhänger und eine Anzeige wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Täter hatten aus Steinen ein Hakenkreuz gelegt. Nach deutschem Strafrecht ist das verboten und der Fall wurde daher an den Staatsschutz übergeben.

Dorstenerin wurde von Rollerfahrer mutwillig angefahren. Auf dem Parkweg in Holsterhausen wurde am 4. Januar eine 43-jährige Frau aus Dorsten angefahren und verletzt. Nach Erkenntnissen der Polizei war ein etwa 17- bis 22-jähriger Roller- oder Mofafahrer der Frau negativ aufgefallen, weil er gegen 6.30 Uhr mehrfach laut den Geh- und Radweg entlanggefahren sei. Als die Frau den Fahrer zur Rede stellen wollte, habe er sie frontal angefahren. Die 43-Jährige wurde dabei leicht verletzt. Der Fahrer sei in Richtung Gartenstraße geflüchtet.

Erfolgloser Einbruch in Bäckerei. Am Wulfener Markt warfen unbekannte Täter in der Nacht zum 3. Januar gegen 3 Uhr mit einem Gullideckel die Glasscheibe der Eingangstür zu einer Bäckerei ein. Anschließend hebelten sie ohne Erfolg an einem Wandtresor. Im weiteren Verlauf flüchteten die Täter, nach ersten Erkenntnissen ohne Beute, in unbekannte Richtung.

Bolzenschussgerät und Schwein entwendet. Ebenfalls in der Nacht zum 3. Januar brachen Unbekannte in die Räume einer Fleischerei an der Köhler Straße ein. Sie hebelten ein Fenster zum Büro auf und gelangten so in die Gewerberäume. Die Beute war durchaus ungewöhnlich – ein halbes Schwein und ein Bolzenschussgerät. Hinweise auf die Täter liegen nicht vor.

Mann verschanzt sich mit Messer – Polizeieinsatz: Ein Großaufgebot der Polizei ist am Vormittag des 2. Januar in Dorsten alarmiert worden. Auslöser des Einsatzes war ein 30-jähriger Mann, der sich mit einem Messer in einer Wohnungslosenunterkunft aufgehalten hatte, in der er wohnte. Etwa ein Dutzend Polizeiwagen mit Kräften aus der Einsatzhundertschaft samt Hundeführer sowie der Rettungsdienst trafen gegen 10.30 Uhr an der Unterkunft am Verspohlweg in Wulfen ein. Mit dem Messer hatte der Mann die Wohnungslosenunterkunft betreten. Dort wurde er dann an einem Fenster im ersten Obergeschoss gesichtet. Anwohnern zufolge befinde sich dort seine Unterkunft. Zudem hatte der Bewaffnete laut geschrien. Der Mann bedrohte dann die Polizisten, Passanten und Anwohner wurden nicht bedroht worden. Stürmen mussten die Einsatzkräfte das Gebäude hingegen nicht. Der Mann hatte selbstständig und unbewaffnet das Haus verlassen. Widerstandslos ließ er sich von der Polizei festnehmen. hatte er sich dann von den Einsatzkräften in Gewahrsam nehmen lassen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Dorsten werden Maßnahmen geprüft, wie es mit dem Mann weitergehen kann. Denn der Vorfall mit dem Messer soll nicht der einzige in den letzten Wochen des Jahres 2023 gewesen sein. Ein Anwohner berichtete von zwei Polizeieinsätzen in zwei Wochen. Mehrfach habe der Mann Schäden an der Wohnungslosenunterkunft angerichtet. „Man hörte nur einen Knall und dann liegt das Fenster im Garten.“ Doch noch an den Tagen der Einsätze sei der Mann kurze Zeit später wieder zurück gewesen. Dennoch beschrieb der Zeuge den 30-jährigen Verdächtigen gegenüber den Anwohnern als „freundlich“.

 

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