Raub, Diebstahl, Körperverletzung, Betrug und immer wieder Gewalt
Vorbemerkung: Die in diesem Lexikon als Einzeleinträge veröffentlichten Kriminalfälle sind hier nicht verzeichnet, auch nicht Sexualdelikte. Dafür gibt es eine eigene Erfassung unter Kriminalfälle – Sexualdelikte und Überfälle auf Banken unter Raubüberfälle. Auch Tötungsdelikte sind gesondert erfasst (Mord und Totschlag). Eine Übersicht aller Artikel ist unter Kriminalität anzuklicken. Im Übrigen erhebt diese listenmäßige Erfassung keinen Anspruch auf Vollständigkeit.Kriminalfälle – Sexualdelikte und Überfälle auf Banken unter Raubüberfälle.
Personalmangel: Immer mehr Verdächtige aus U-Haft entlassen. Es gibt eine wachsende Zahl von Verdächtigen, die wegen zu langer Strafverfahren aus der Untersuchungshaft entlassen werden müssen. Im vergangenen Jahr kamen bundesweit mindestens 73 Menschen aus diesem Grund frei, wie aus Zahlen des Deutschen Richterbundes hervorgeht. 2021 hatten die Justizverwaltungen der Länder demnach 66 Fälle gemeldet, 2020 waren es 40. In den zurückliegenden fünf Jahren sind den Angaben zufolge mehr als 300 Verdächtige aus der U-Haft entlassen worden, weil die Verfahren zu lange dauerten. Der Verband bezieht sich bei den Angaben auf eine Umfrage der „Deutschen Richterzeitung“ bei den Justizministerien und Oberlandesgerichten der 16 Länder. Demnach hat Bayern für 2022 die höchsten Zahlen gemeldet. 15 Haftbefehle seien dort aufgehoben worden, weil die entsprechenden Strafverfahren zu lange gedauert hätten. Nordrhein-Westfalen gab sechs Fälle an. Nach Angaben des Richterbundes fehlen der Strafjustiz mindestens 1000 Juristen. Zugleich würden Strafgesetze komplexer und auszuwertendes Datenvolumen umfangreicher – etwa in Fällen von Kindesmissbrauch, Organisierter Kriminalität oder bei Wirtschaftsdelikten. Das hat die Folge, dass selbst vorrangige Haftsachen nicht immer in den rechtsstaatlich gebotenen Fristen erledigt werden könnten. Anders liegt ein Fall in Berlin: Dort wurde ein nach einem Geldtransporter-Überfall verurteiltes Clan-Mitglied vorzeitig aus der Haft entlassen mit der Begründung, im Maßregelvollzug sei kein Platz frei gewesen (dpa).
*****
Dorstener Busbahnhof: 15-Jähriger raubte Gleichaltrigen aus. Die Polizei suchte einen Jugendlichen, der am Pfingstmontag (29. Mai) gegen 19.45 Uhr einem 15-Jährigen am Europaplatz dessen Bauchtasche entrissen und auch seine AirPods entwendet hat. Wie die Polizei berichtete, waren der 15-jährige Dorstener und auch der unbekannte Täter zuvor mit der Buslinie 278 zum Busbahnhof gekommen. Der Unbekannte war an der Haltestelle Wrangelstraße eingestiegen und hatte sich dann in den hinteren Fahrgastbereich gesetzt. Am Europaplatz forderte er den 15-Jährigen kurz nach dem Aussteigen auf, ihm seine Bauchtasche zu geben. Als dieser der Aufforderung nicht gleich nachkam, entriss der Täter sie ihm. Anschließend forderte er noch die kabellosen Kopfhörer, die der 15-Jährige trug. Der dunkelhäutige Dieb stieg dann in einen anderen Bus und fuhr davon. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.
Strafverfahren gegen Marokkaner, der in Dorsten lebt. Ein 35-jähriger marokkanischer Staatsbürger, der in Dorsten lebt, wurde in dr Nacht vom 27. Mai 2023 am Essener Hauptbahnhof kontrolliert, weil er von einem Gelsenkirchener wiedererkannt wurde, dass er gemeinsam mit zwei anderen Männern sein Smartphone gestohlen hatte. Eine Videoauswertung stützte die Aussage. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten das Smartphone zwar nicht, dafür aber ein Tütchen Marihuana und eine geringe Menge Haschisch sowie einen Joint. Der Mann war bereits mehrfach wegen Diebstahlsdelikten in Erscheinung getreten. Es wurde ein Strafverfahren wegen Bandendiebstahls und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Senior zu Geldabhebungen genötigt. Ein unbekannter etwa 50-jähriger Täter hatte am 23. Mai gegen 8.50 Uhr einem älteren Mann aus Dorsten auf der Borkener Straße in Holsterhausen zwei wertlose Pelzkragenjacken angeboten. Der Unbekannte brachte den Mann dazu, die Jacken zu kaufen, deshalb fuhren beide zusammen zu einer Bankfiliale in der Nähe. Hier wurde der Senior zu zwei Geldabhebungen genötigt. Anschließend fuhr der Tatverdächtige den Mann in seine Wohnung an der Juliusstraße. Hier entwendete er weiteres Bargeld und flüchtete dann in unbekannte Richtung.
Mit gestohlener EC-Karte Geld abgehoben. Die Polizei suchte im Mai Zeugen, die eine tatverdächtige Frau auf Fotos erkennen und Hinweise zu ihr geben können. Die Frau soll am 12. Oktober mit einer gestohlenen EC-Karte Geld abgehoben haben. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde die EC-Karte – samt Geldbörse – einer 71-jährigen Frau aus Dorsten bei einem Discounter an der Klosterstraße gestohlen. Nur wenige Minuten später wurde dann mit der EC-Karte Geld erbeutet.
Wulfen: Einbruch in Sporthalle. Am Wulfener Markt waren am 8. bzw. 9. Mai unbekannte Täter in die Sporthalle der Gesamtschule eingebrochen. Die Täter hebelten zuerst die Haupteingangstür auf und anschließend die Tür zum Hallenwartbüro. Ob etwas gestohlen wurde, ist noch unklar.
Bundespolizei stellt Schreckschusswaffe sicher. Bundespolizisten im Hauptbahnhof Essen kontrollierten am 27. April gegen 10.30 Uhr einen 23-Jährigen Dorstener. Dabei fanden die in den Jackentaschen des deutschen Staatsbürgers zugriffsbereit eine täuschend echt aussehende Pistole und ein befülltes Magazin. Mittels einer Schreckschusswaffe lassen sich sehr laute Schussgeräusche erzeugen, ohne dass Projektile den Lauf der Waffe verlassen. Dabei strömt meist sehr heißes Gas aus der Waffe aus, dass bei Kontakt starke Verletzungen verursachen kann. Die Bundespolizisten stellten die Anscheinswaffe sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
Einbruch in Schule und Apotheke. Unbekannte brachen am Wochenende 22./23. April in eine Schule an der Bismarckstraße ein. Sie warfen mit Steinen Fenster ein und hebelten eine Tür auf. Ob etwas entwendet wurde, konnte noch nicht gesagt werden. Am Montagmorgen (24. April) brachen unbekannte Täter in eine Apotheke an der Recklinghäuser Straße ein. Sie hebelten ein Fenster auf und gelangten so in die Lager- und Kellerräume. Im Gebäude brachen sie Türen auf und gelangten so in den Verkaufsraum. Nach ersten Erkenntnissen wurde nichts entwendet.
Schlagstock-Überfall auf offener Straße. Ein 23-jähriger Mann aus Dorsten gab bei der Polizei an, dort am 19. April an der Ecke Borkener Straße / Marienstraße von einem unbekannten Täter attackiert und geschlagen worden zu sein. Demnach wurde er bereits auf der Marienstraße von einer Dreiergruppe angesprochen, was er aber ignorierte. Wenig später soll dann einer aus der Gruppe mit einem Schlagstock auf ihn losgegangen sein. Der 23-Jährige wurde leicht verletzt. Der junge Mann rief nicht sofort die Polizei, er ging erst einen Tag später zur Wache. Der Täter wurde wie folgt beschrieben: etwa 20 Jahre alt, ca. 1,70m groß, dünn, dunklerer Hautton, schwarze Haare, schwarzer Bart.
Mordfall 1996 in Grevenbroich: Spur führt in den Kreis RE. Ein elfjähriges Mädchen wurde im Mai 1996 in Grevenbroich-Hemmerden entführt und ermordet. Zur Tatzeit beobachtete eine Zeugin ein Fahrzeug mit RE-Kennzeichen, allerding nur Zahlenfragmente. Die Mordkommission hatte bereits 1997 Fahrzeuge, auf die die Typen-Beschreibung zutraf, und deren Halter im Kreis Recklinghausen überprüft. Bislang konnte noch kein Täter ermittelt werden. Jetzt soll die Untersuchung noch einmal auf einen größeren Kreis infrage kommender Autos ausgeweitet werden. Wer 1996 im Kreis Recklinghausen ein Auto mit einer bestimmten Buchstaben-/Zahlen-Kombination fuhr, sieht sich heute, rund 27 Jahre später, plötzlich mit Mordermittlungen konfrontiert. 200 männliche Personen sind aufgerufen, am 22. oder 30. April 2023 im Polizeipräsidium Recklinghausen eine Speichelprobe für eine DNA-Untersuchung abzugeben. Die konkreten Fragmente des Autokennzeichens: RE – DB (?), RE – BD (?) und RE – (?) 146: Das sind die Kennzeichenfragmente, um die es konkret geht. Die Teilnahme an der Reihenuntersuchung ist freiwillig. Wer der Aufforderung nicht nachkommt, muss demnächst mit einem Besuch und einer Nachfrage durch die Polizei rechnen. „Wir sind auch heute noch sehr optimistisch, den Täter zu fassen“, betont Polizeisprecher Robert Scholten. Die Ermittler setzen dabei auch auf Hinweise aus dem Kreis Recklinghausen (Quelle: M. Wallkötter in DZ vom 14. April 2023).
Einbruch in Wulfener Saunaclub. Zwei bislang Unbekannte hebelten ein Fenster eines Saunaclubs am Burenkamp auf. Sie betraten in der Nacht zu 10. April gegen 3.45 Uhr die Örtlichkeit, um im Inneren einen Automaten aufzubrechen und das Geld zu entnehmen. Sie wurden bei der Tatausführung videografiert.
Zollfahnder durchsuchten in den Mercaden zwei Geschäfte. Zollbeamte des Hauptzollamtes Dortmund kontrollierten Mitte April 2023 zwei Nagelstudios in den Dorstener Mercaden m Westwall. Es gab Anhaltspunkte für Schwarzarbeit. Elf Personen wurden kontrolliert. In einem der beiden Nagelstudios hatten die Zollbeamten eine Frau aus Vietnam angetroffen. Die 30-Jährige habe „einen vermutlich gefälschten Aufenthaltstitel“ vorgezeigt. Die Frau wurde in Gewahrsam des Zolls genommen. Nach einer Stunde war die Zollkontrolle beendet. Dass der Zoll in den Mercaden kontrolliert, ist bereits mehrmals vorgekommen. Beispielsweise 2020. Auch damals hatten die Zollfahnder sich auf die Nagelstudios konzentriert.
Getränkeautomat aufgebrochen. Aus einem Getränkeautomaten An der Wienbecke in Hervest entwendeten am 9. April unbekannte Täter Geld. In die Halle gelangten sie, indem sie ein Fenster einschlugen. Die Tatzeit lag zwischen 3 Uhr und 7.30 Uhr. Sie brachen den Automaten, der in einer Werkstatt stand auf und nahmen das Geld an sich.
Katalysatoren: Diebstahl-Welle erreicht Dorsten. Katalysator-Diebstähle nehmen in NRW zu. Städte im Ruhrgebiet sind besonders betroffen – jetzt auch Dorsten. Welche Autos nun besonders gefährdet sind. An der Fürst-Leopold-Allee waren Anfang April 2023 Katalysatoren-Diebe unterwegs. Sie bauten laut Polizei die Anlagen aus zwei Fahrzeugen aus, die auf einem Firmengelände standen. Bereits vor zwei Jahren gab es eine Welle solcher Diebstähle in Dorsten. Doch diese waren jetzt kein Einzelfall: Laut einer Auswertung des Landeskriminalamts nahmen die Katalysator-Diebstähle in NRW kontinuierlich zu. Besonders stark betroffen seien die Städte im Ruhrgebiet. Katalysatoren sind laut Polizei ein beliebtes Diebesgut, denn ihr Kern ist mit den Edelmetallen Platin, Palladium und Rhodium beschichtet. Die Diebe bevorzugen bei ihren Taten bevorzugt ältere Kraftfahrzeuge. Denn bei diesen Modellen liegt der Katalysatoren noch gut erreichbar in der Mitte des Wagenbodens. Die Fahrzeuge werden laut Polizei meist zur Tageszeit mit Wagenheber angehoben und die Katalysatoren mit Trennschleifer oder einem kräftigen Schneidewerkzeug herausgetrennt und entwendet. Das Landeskriminalamt rät Autobesitzern, ihr Kraftfahrzeug möglichst in Garagen oder auf eingefriedeten Grundstücken abzustellen. Oder es an gut beleuchteten und belebten Straßen zu parken.
Einbruch mit „verdächtiger Vorgeschichte“. Auf der Marxstraße wurde am Karfreitag – in Laufe des Nachmittags – in ein Wohnhaus eingebrochen. Am selben Vormittag hatten zwei Frauen geklingelt und sich unter einem Vorwand Zutritt verschafft. Sie fragten nach einer freien Wohnung, eine bat dann, auf die Toilette gehen zu dürfen. Die andere Frau bat um Zettel und Stift, um etwas notieren zu können. Wenig später verschwanden die Frauen wieder. Nachdem die Hausbewohnerin nach einem Ausgang gegen Abend wieder in ihre Wohnung zurückgekommen war, bemerkte sie, dass Einbrecher im Haus waren und sämtliche Zimmer durchsucht hatten. Die Polizei: „Es muss davon ausgegangen werden, dass der Besuch der beiden Frauen am Vormittag im Zusammenhang mit dem Einbruch steht – und die Beiden möglicherweise den späteren Einbruch damit vorbereitet haben“, teilte die Polizei mit. Die beiden verdächtigen Frauen waren etwa 20 Jahre alt und sprachen akzentfreies Deutsch.
Trickdiebstahl auf dem Parkplatz. Ein 85-jähriger Mann aus Dorsten ist am 21. März Opfer eines Trickdiebstahls geworden. Der Senior war auf dem Hagebaumarkt-Parkplatz an der Gottlieb-Daimler-Straße. Vormittags wurde er von einem unbekannten 30- bis 35-jährigen Mann angesprochen, der Kleingeld wechseln wollte. Anschließend hatte der Mann selbst im Kleingeldfach der Geldbörse des 85-Jährigen „gesucht“. Wenig später, als der Senior wieder zu Hause war, fiel ihm auf, dass Geldscheine aus der Geldbörse fehlten.
Einbruch in die Gesamtschule Wulfen. Aus der Gesamtschule am Wulfener Markt wurde ein Bildschirm gestohlen. Der Bildschirm befand sich in einem Seminarraum, der aufgehebelt wurde. In einem Nachbarraum wurde außerdem ein Bildschirm „heruntergerissen“. Der Einbruch ist entweder am 18. oder 19. März passiert.
Dorstener verletzt Polizisten in Schermbeck. In einem Schermbecker Lebensmittelmarkt an der Weseler Straße hat ein 51-jähriger Mann aus Dorsten am 18. März zwei Polizisten verletzt. Kurz zuvor war es in dem Lebensmittelmarkt zu einem verbalen, lauten Streit zwischen dem 51-Jährigen, einem Busfahrer und einer Passantin gekommen. Weil der Dorstener sich nicht beruhigen wollte, hatte ein Zeuge die Polizei gerufen. Gegen die Polizistin und dem Polizisten verhielt sich der Dorstener ebenfalls aggressiv. Nachdem er auch den polizeilichen Maßnahmen nicht Folge leisten wollte, sollte er in Gewahrsam genommen werden. Hierbei leistete er erheblichen Widerstand. Er sperrte sich, ließ sich zu Boden fallen, trat nach den Beamten und beleidigte sie lautstark. Die Polizistin und der Polizist verletzten sich durch die Handlung des 51-Jährigen leicht. Den Dorstener erwartet jetzt ein Strafverfahren. Der Mann hatte fast zwei Promille intus, wie ein Polizeisprecher der
Schlägerei in Wulfen – 19-Jähriger verletzt. Am Wulfener Markt wurde in der Nacht zum 18. März gegen 2 Uhr eine Schlägerei gemeldet. Ein 19-Jähriger aus Bottrop wurde dabei schwer verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen war der junge Mann auf einer Feier. Nachdem er das Gebäude, in dem die Feier stattfand, verlassen hatte, geriet er mit einer Personengruppe in Streit. Wenig später sollen mehrere dunkel gekleidete männliche Personen auf den 19-Jährigen eingeschlagen und ihn getreten haben. Zeugen riefen daraufhin die Polizei, die Täter flüchteten.
Tagelange Zerstörungswelle in Dorsten. Wieder einmal hatte eine Zerstörungswelle Dorsten erreicht. Nachdem am Wochenende (11./12. März 2023) zunächst auf Gladbecker Stadtgebiet die Glasscheiben von 40 Wartehäuschen und mehrere Seiten- und Heckscheiben von Autos demoliert worden waren, gab es in den folgenden Tagen auch zahlreiche ähnliche Fälle in Marl, Bottrop und vor allem auch in Dorsten. An einem Fahrzeug, abgestellt auf am Parkstrafen an der Marler Straße, dem die Scheiben eingeschlagen worden waren, wurden sogar Einschusslöcher entdeckt. Fensterscheiben an weiteren geparkten Fahrzeugen an der Bochumer Straße, auf der Klosterstraße und an der Gladbecker Straße, wurden ebenfalls zerstört. Die Kreis-Polizei Recklinghausen bestätigt auf Anfrage der Dorstener Zeitung „eine Vielzahl von Anzeigen, die in den letzten Tagen, die wir zunächst sichten und in denen wir die Ermittlungen aufgenommen haben“. Laut Polizei lagen die meisten Tatorte im Stadtteil Hardt. Die Kreispolizei prüft, ob die Autoscheiben-Zertrümmerungen mit den Verwüstungen an den Bushaltestellen der Vestischen zusammenhängen. In Dorsten wurden die Glasscheiben von mehr als ein Dutzend Wartehäuschen zerstört. Darunter sieben Unterstände von der Vestischen – unter anderem an der Bochumer Straße, an der Marler Straße, am Krankenhaus, in Altendorf-Ulfkotte sowie städtische Wartehäuschen in der Feldmark und in Altendorf, aber auch Unterstände des Werbe-Unternehmens „Moplak“ an der Kirchhellener Allee (Höhe Alleestraße), an der Haltestelle „Johannesschule“ an der Marler Straße und am Montessori-Campus in Wulfen. Außerdem wurde eine Fahrplan-Vitrine der Haltestelle „Im Stadtsfeld“ beschädigt. In den wenigen Tagen ist die Zahl der Vorfälle bei der Vestischen fast so hoch wie sonst in einem Jahr. Der Ersatz jeder zerstörten Scheibe kosten rund 300 Euro (siehe auch: Zerstörungswelle – Glasscheibnen).
Vandalismus an Grundschule. Im Juni 2022 hatten die Kinder der Albert-Schweitzer-Grundschule in Hervest-Dorsten im Rahmen einer Kooperation mit dem TTV Hervest eine Tischtennis-Projektwoche. Sie hatten so viel Spaß, dass sie unbedingt die alte steinerne Platte auf dem Schulgelände nutzen wollten. Die Stadt Dorsten installierte deswegen nahezu umgehend ein Metall-Netz. Dieses Netz wurde vor dem 7. März von Vandalen mit roher Gewalt zerstört.
Zigarettenautomat gesprengt. An der Wienbachstraße stellten Polizisten am 10. März morgens um 7.45 Uhr einen beschädigten Zigarettenautomaten fest. Augenscheinlich wurde er aufgesprengt. Ein Anwohner hatte m 0.30 Uhr zwei laute Knallgeräusche vernommen, informierte jedoch nicht die Polizei. Nähere Täterhinweise liegen nicht vor. Ob die Täter auch Beute machten, ist noch unklar. Den Automaten stellten die Beamten sicher.
Ohne Führerschein und mit Verdacht auf Drogenkonsum. Zu einem Verkehrsunfall kam es am 9. März gegen 13.30 Uhr im Bereich Lembecker Straße/Debbingstraße. Dort war eine 60-jährige Autofahrerin aus Dorsten im Richtung Süden unterwegs. Ein 22-Jähriger aus Dorsten wollte mit seinem Auto von der Lembecker Straße aus in die Debbingstraße einbiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß. Der 22-Jährige erklärte direkt vor Ort, dass er keinen Führerschein besitze. Außerdem ergaben sich Hinweise auf Drogenkonsum. Der junge Mann musste für eine Blutprobe mit zur Polizeiwache. An den Fahrzeugen entstand etwa 11.000 Euro Sachschaden.
Zwei Jugendliche von drei Jugendlichen verprügelt. Eine 15-Jährige aus Marl und ein 14-Jähriger aus Heiden waren am frühen Abend des 5. März auf dem Parkplatz zwischen Media Markt und McDonald’s in Dorsten unterwegs. Dort wurden sie von drei Jugendlichen angesprochen, die nach Geld fragten. Als das Pärchen kein Geld herausrücken wollte, verfolgten die drei Jugendlichen die beiden in Richtung Zuggleise bis zum Bahnhof. Dort wurden die 15-Jährige und der 14-Jährige von den drei Tätern mit südeuropäischem Aussehen verprügelt. Die drei Täter wurden mit einem Alter zwischen 13 und 15 Jahren beschrieben. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Die Kriminalpolizei konnte mittlerweile drei 15-jährige Tatverdächtige aus Dorsten ermitteln, die zur Tatzeit zwei E-Scooter dabeihatten.
Um mehrere Zehntausend Euro betrogen – Geldübergabe in Dorsten. Eine Seniorin sollte angeblich eine Kaution für eine Familienangehörige zahlen. Sie fiel zweimal auf die Masche rein. Beide Übergaben fanden in Dorsten statt. „Leider ist es Betrügern erneut gelungen, mit der Masche ‚Schockanruf‘ eine hohe Summe Geld zu erbeuten.“ So beginnt eine Pressemitteilung der Polizei. Eine Seniorin aus Vreden hat nach einem solchen Anruf gleich zweimal mehrere Zehntausend Euro in Dorsten an Betrüger übergeben. Der Anruf kam am 24. Februar angeblich von der Polizei. Die Betrüger gaukelten vor, dass eine Verwandte der Angerufenen einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem bereits eine Person verstorben sei. Nun sei eine hohe Kaution fällig. Im Hintergrund spielten die Täter schluchzende Geräusche ein. Die Betrüger hielten die Geschädigte dauerhaft in der Leitung und entsandten ein Taxi, um die Geschädigte abzuholen und für die Geldübergabe nach Dorsten zu fahren. Auch während der Fahrt hielten die Täter dauerhaft Kontakt zu der Geschädigten. Sie forderten die Frau unter fadenscheinigen Argumenten auf, die Sache geheim zu halten und auch ihre Verwandten nicht zu informieren – dann könne man den Fall auch aus der Zeitung heraushalten. In Dorsten übergab die Geschädigte das Bargeld einer etwa 55-jährigen Frau, die gebrochen Deutsch sprach. – Als die Seniorin wieder nach Hause kam, berichtete ihr Lebensgefährte, dass „die Polizei“ erneut angerufen und mitgeteilt habe, dass eine weitere Kaution erforderlich sei, da eine zweite Person durch den Unfall zu Tode gekommen sei. Der Lebensgefährte hatte das Geld bereits beschafft und die Geschädigte fuhr mit dem Taxi erneut nach Dorsten. Dort erwartete sie eine andere etwa 40 Jahre alte Frau, der sie das Geld übergab. Der „Taxifahrer“ war etwa 50 Jahre alt.
Container des Väter Treffs in Holsterhausen aufgebrochen. Unbekannte Täter haben am 22. Februar den Container des „Väter Treffs Dorsten“ und der „Mobilen Jugendhilfe“ am Friedensplatz in Holsterhausen aufgebrochen. Mitgenommen hatten die Täter das gerade reparierte blaue Stromaggregat der Firma Einhell sowie eine Motorsense/Freischneider der Marke Gnadenbruk (Modell GBMT520).
Moerser Mordfall Kazim Tatar: Polizei durchsuchte Wohnung in Dorsten. Einsatzkräfte der Polizei hatten in den Morgenstunden des 23. Februar eine Wohnung an der Halterner Straße in Dorsten durchsucht. Hintergrund war das Ermittlungsverfahren im Fall des getöteten Kazim Tatar aus Moers. Eine Festnahme hatte es in Dorsten nicht gegeben, doch wurde Beweismaterial sichergestellt. Gleichzeitig war die Kriminalpolizei in Moers und mit Unterstützung eines Sondereinsatzkommandos aus Wuppertal im Einsatz. Der 56-jährige Kazim Tatar war am 12. September 2022 aus dem Türkei-Urlaub nach Deutschland zurückgekehrt. Seitdem fehlte jede Spur von ihm. Zunächst ging die Polizei von einem Vermisstenfall aus. Anfang Oktober brannte dann seine Wohnung in Moers. Mit der Zeit verdichteten sich die Hinweise auf ein Verbrechen. Umfangreiche Ermittlungen der Duisburger Mordkommission führten am 21. November 2022 zur Festnahme zweier tatverdächtiger Personen. Dabei handelte es sich um den damals 20-jährigen Sohn des Getöteten und einen 48-jährigen Bekannten aus Moers. Gegen sie wurde Haftbefehl wegen Verdachts auf gemeinschaftlichen Mord erlassen. Drei Tage später entdeckte die Polizei bei einem Einsatz mit Spürhunden den Leichnam von Kazim Tatar – zerstückelt und vergraben in einem Waldstück in Moers. Das Opfer Kazim Tatar war in seiner Wohnung erschossen worden. „Die Tötung war Teil eines komplexen Tatgeschehens“, teilte die Duisburger Kriminalpolizei mit. Weitere Ermittlungen ergaben, dass auch die 50-jährige geschiedene Ehefrau des Getöteten und deren 41-jährige Schwester beteiligt gewesen sein sollen. Die beiden Frauen wurden bei dem Einsatz am 23. Februar in ihrer gemeinsamen Arbeitsstätte in Moers festgenommen. Laut Polizeiangaben besteht weiterhin der Verdacht, dass weitere Personen an der Vorbereitung der Tat und der Beseitigung des Leichnams beteiligt gewesen sind. Deshalb wurden Wohnungen in Wuppertal und Dorsten durchsucht (Quelle: Robert Wojtasik in DZ vom 24. Febr. 2023).
Kriminalitätsbericht 2023: Noch ungeklärtes Todesdelikt in Dorsten 2022. Im Kriminalitätsbericht der Polizei taucht ein ungeklärtes Tötungsdelikt in Dorsten aus dem Jahr 2022 auf. Die Öffentlichkeit hat bislang davon nichts mitbekommen. Die Polizei Recklinghausen hat im Februar 2023 den Kriminalitätsbericht für das Jahr 2022 vorgestellt. Die Statistik erlaubt einen detaillierten Einblick auf die Kriminalitätsentwicklung in den einzelnen Städten. Für Dorsten ist dort auch ein „vollendetes Tötungsdelikt“ aufgeführt, das „nicht geklärt“ werden konnte. Bei Tötungsdelikten informieren Polizei und Staatsanwaltschaft in aller Regel proaktiv, indem sie Pressemitteilungen an Medien schicken und in Sozialen Medien teilen. Über ein Tötungsdelikt in Dorsten im vergangenen Jahr war allerdings nichts bekannt. Das liegt daran, dass es sich um einen speziellen Fall handelt. Im Juni 2022 verstarb ein 78-jähriger Dorstener im Krankenhaus. Seine Ehefrau warf dem Krankenhaus im Nachgang schwere Behandlungsfehler vor. Die Polizei nahm Ermittlungen auf und sah offensichtlich Anhaltspunkte für ein Tötungsdelikt. Der Fall ging an die Staatsanwaltschaft Essen, wo das Verfahren aktuell auch noch anhängig ist, und wurde als ungeklärtes Tötungsdelikt in der Polizeistatistik vermerkt.
„Solche Fälle geben wir normalerweise nicht an die Presse“, zitiert de „Dorstener Zeitung“ einen Polizeisprecher. Sie seien in der Regel ungeklärt und die meisten Verfahren würden eingestellt, da eine Beweisführung schwierig sei. Sollte die Staatsanwaltschaft oder ein Gericht zu dem Schluss kommen, dass keine Behandlungsfehler gemacht wurden, bleibt der Fall wohl dennoch als „Straftat gegen das Leben“ in der Statistik. Eine rückwirkende Anpassung der Daten sei in der Regel nicht vorgesehen, heißt es von der Polizei (Quelle: rwo in DZ vom 24. Febr. 2023).
Hammer Weg – Handy aus Wohnung geraubt. Ein unbekannter Mann war am Vormittag des 15. Februar in die Wohnung einer 66-jährigen Frau am Hammer Weg eingedrungen und hatte Geld gefordert. Als die Frau nichts hergab, entriss ihr der Täter das Handy und stieß die 66-Jährige zu Boden. Dabei wurde die Frau leicht verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen ist der Täter gegen 10.30 Uhr über ein geöffnetes Fenster in die Wohnung gekommen. Durch dieses flüchtete er auch wieder.
Illegal Beschäftigte in Wäscherei: 18 Festnahmen am frühen Morgen. Nach „Hinweisen auf Unstimmigkeiten“ haben Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund in den Morgenstunden des 14. Februar einen großen Wäschereibetrieb in Dorsten kontrolliert. Wie die Pressestelle des Hauptzollamts auf Anfrage der „Dorstener Zeitung“ berichtete, waren unter den Arbeitnehmern 17 Männer und Frauen aus Georgien und ein Mann aus Aserbaidschan. Um einer Beschäftigung nachgehen zu dürfen, benötigen Staatsangehörige dieser Länder einen Aufenthaltstitel, der sie zur Ausübung einer Tätigkeit in Deutschland berechtigt. Die Leute konnten aber keine solche Papiere vorlegen. Die Zollbeamten nahmen sie vorläufig fest und leiteten Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts ein. Die Vernehmung der Beschuldigten erfolgte mithilfe von Dolmetschern. Die Ausländerbehörde entscheidet nun über ihren weiteren Verbleib. Den Arbeitgeber erwarten Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung von Arbeitnehmern ohne gültige Arbeitsgenehmigung in 18 Fällen. Ihm droht eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren. Zusätzlich ist ein Bußgeld bis zu 500.000 Euro möglich. Die Ermittlungen dauern noch an (Quelle: Petra Berkenbusch in DZ vom 15. Febr. 2023).
Einbruch in Grundschule. Zwischen dem 10. Und 11. Februar wurde in die Don-Bosco-Schule am Weißdornweg eingebrochen. Die unbekannten Täter hebelten zwei Fenster auf und durchsuchten unter anderem das Lehrer- und Direktorenzimmer. Ob etwas gestohlen wurde, ist (noch) unklar.
Brandstiftung: Corona-Teststelle am Atlantis-Bad abgebrannt. Die Corona-Teststelle am Atlantis in Dorsten ist in der Nacht zum 10. Februar 2023 abgebrannt. Betreiber Patrick Schürhoff kennt die Ursache. Gegen 4.16 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein. Als die Kräfte der Hauptwache an der Straße Im Werth eintrafen, konnten sie die brennende Teststelle nicht mehr retten. Neben der Teststelle standen zwei Papiercontainer mit 1000 Liter Fassungsvermögen, die ebenso verbrannten wie eine aufgestellte Dixi-Toilette. Ein Miet-Zelt ist ebenfalls zerstört. Die Dorstener Teststelle am Atlantis ist die meist-attackierte von 40 TestCov-Teststellen in NRW. Relativ klar ist, wie die Teststelle in Brand geraten konnte. Schürhoff: „Die Alarmmeldeanlage hat einen Einbruch festgestellt.“ Dem Alarm zufolge hat der Eibrecher Brandstiftung begangen. Drei Einbrüche verzeichnete Schürhoff bislang an der Teststelle in Dorsten. Mit diesem Brand vom 10. Februar ist sie bereits das zweite Mal Opfer der Flammen geworden. Am 28. Februar 2023 lief die Testverordnung aus. Voraussichtlich wird es ab da keinen weiteren Coronatest mehr geben (Quelle: blu in DZ vom 11. Febr. 2012).
Einbruch ins Tierheim an der Ellerbruchstraße. In der Nacht zu 10. Februar brachen Unbekannte in das Tierheim ein. Wie die Polizei mitteilte, seien die Täter zunächst in das Außengehege gelangt und hätten sich anschließend Zugang zum Gebäude verschafft. Dort brachen sie eine Tür zum Bürotrakt auf und suchten offenbar nach Wertgegenständen. Ob etwas gestohlen wurde, ist nicht bekannt..
Gleich mehrere Einbrüche in einer Kleingartenanlage. Mehrere Gartenlauben wurden laut Polizeiangaben in der Anlage Im Ovelgünne aufgebrochen. Die Polizei berichtete von insgesamt vier Anzeigen. Die unbekannten Täter erbeuteten Werkzeug und versuchten offenbar auch, einen Grill mitgehen zu lassen. Der Grill wurde aus dem Inneren geholt und vor eine Hütte gestellt, letztlich aber nicht mitgenommen.
Taxifahrer überfallen. Auf dem Hammer Weg ist am 7. Februar ein Taxifahrer überfallen worden. Der 67-Jährige aus Dorsten wurde zu einer Adresse am Hammer Weg gerufen. Als eine etwa 18-jähruge Frau gegen 21.45 Uhr eingestiegen war, kamen plötzlich zwei maskierte Täter zum Taxi. Einer der beiden bedrohte den Fahrer mit einem Messer, außerdem wurde der Taxifahrer geschlagen. Die Täter nahmen dem 67-Jährigen unter anderem dessen Geldbörse und das Handy weg. Der Dorstener wurde leicht verletzt. Anschließend liefen die zwei Männer und die Frau davon.
Wohnmobil gestohlen. Unbekannte entwendeten zwischen 4. und 7.Februar ein Wohnmobil der Marke „Fiat“ (schwarzes Führerhaus, weißes Dach, grau-schwarze Seitenstreifen). Das Wohnmobil mit Recklinghäuser Kennzeichen (RE) war auf der Dimker Allee auf einem Parkstreifen, ca. 50 Meter südwestlich der Maiberger Allee abgestellt.
Autofahrer raste mehr als doppelt so schnell, als er gedurft hätte. Auf der Freudenbergstraße (B58) war am 1. Februar ein Autofahrer doppelt so schnell unterwegs wie erlaubt. Der 47-jährige Mercedes-Fahrer aus Duisburg wurde kurz nach 11 Uhr im Bereich der Auf- und Abfahrt zur A31 von der Polizei gelasert. Gemessen wurden bei ihm 108 km/h – bei erlaubtem Tempo 50 km/h. Den Autofahrer erwarten eine Geldstrafe von etwa 500 Euro, zwei Punkte und ein einmonatiges Fahrverbot. Der Mann war zwar nicht der einzige Fahrer, der an dieser Stelle zu schnell unterwegs war, aber er war mit Abstand „trauriger Spitzenreiter“, so die Polizei.
Polizei bat mit Täterinnen-Foto um Hinweise bei Taschendiebstahl. Am 26. September 2022 wurde einer 69-Jährigen die Geldbörse in einem Geschäft in der Dorstener Innenstadt entwendet. Im Anschluss wurde mit der darin befindlichen Debitkarte Bargeld an einem Bank-Geldautomaten abgehoben. Die Tatverdächtige konnte dabei fotografiert werden. Mit dem Anfang 2023 in der Lokalzeitung veröffentlichten Bild suchte die Polizei nach der Täterin.
Nächtlicher Hausfriedensbruch Minderjähriger im Parkhaus. Im Kampf gegen Vandalismus an ihren Gebäuden hat die Stadt Dorsten einen Erfolg verbucht. Nach mehreren Vandalismus-Schäden wird das Parkhaus am Petrinum in Dorsten schon seit einigen Jahren abends durch ein Rolltor verschlossen und mit Kameras und Alarmmeldern überwacht. In der Nacht zum 24. Januar 2023 löste der Alarm nach Angaben der Stadt gleich zweimal aus, einmal kurz vor und einmal kurz nach Mitternacht. Auf dem Überwachungsvideo sah der von der Stadt beauftragte Sicherheitsdienst eine Person durchs Treppenhaus laufen. Die Sicherheitskräfte machten sich sofort auf den Weg zum Petrinum und stellten vor dem Parkhaus zwei Minderjährige. Die hinzugerufene Polizei nahm eine der beiden Personen in Gewahrsam, weil sie erheblichen Widerstand geleistet habe, so die Stadt. Das Jugendamt sei informiert worden. Weitere Angaben zu Geschlecht oder Alter der Minderjährigen wollten Stadt und Polizei nicht machen.
Was die Minderjährigen spätnachts im Parkhaus gemacht haben, wird nun ermittelt. Ihnen wird Hausfriedensbruch vorgeworfen. Die Stadt Dorsten prüft außerdem, ob wegen weiterer Tatbestände Strafanzeige erstattet werden kann und welche Kosten geltend gemacht werden können – unter anderem für den Einsatz des Sicherheitsdienstes. Es sei der erste Einsatz an diesem Ort gewesen, bei dem auch die Polizei hinzugerufen wurde, sagte Stadtsprecher Ludger Böhne der „Dorstener Zeitung“. Der Alarm am Petrinum-Parkhaus löst zwar häufiger aus, meistens aber weil Jugendliche sich dort treffen und feiern. In solchen Fällen erteilt der Sicherheitsdienst ihnen einen Platzverweis. Dauerhaft setzt die Stadt Dorsten 1000 Euro Belohnung für Hinweise auf Täter aus, die städtische Gebäude in welcher Form auch immer beschädigen. Dazu gehören auch illegale Graffiti. Die Belohnung wird nur ausgezahlt, wenn der Hinweis zur rechtskräftigen Verurteilung wegen Sachbeschädigung oder ähnlicher Delikte führt (Quelle: rwo in DZ vom 28. Jan. 2023).
Mit roher Gewalt in das Wulfener Hallenbad eingebrochen. In das Wulfener Hallenbad ist in der Nacht zum 21. Januar eingebrochen worden. Die Täter gingen äußerst brachial vor. Bei dem Einbruch seien die Täter gewaltsam vorgegangen und hätten ein im Mauerwerk befestigtes Gitter aus der Verankerung gerissen, eine Fensterscheibe zerschlagen und sämtliche Schränke geöffnet. Entwendet worden seien unter anderem das Handy eines Mitarbeiters, ein Laptop sowie eine Kasse mit einem geringen Bargeldbetrag. Zuvor sollen die Täter versucht haben, in die benachbarte Bäckerei Sanders einzubrechen – jedoch ohne Erfolg. Die Polizei vermute Kriminalität im Drogenmilieu.
Nächtlicher Einbruch in ein Geschäft.in der Innenstadt. An der Lippestraße brachen Unbekannte in der Nacht zum 20. Januar, 2.40 Uhr, in ein Geschäft ein und entwendeten eine bislang nicht bekannte Anzahl an Parfums. Durch das Einschlagen der Scheibe wurde Alarm ausgelöst, durch den ein Zeuge aufmerksam wurde und die Polizei informierte.
Einbruch in Lembecker Sparkassen-Filiale. In der Lembecker Schulstraße kam es in der Nacht zum 20. Januar zu einem Einbruch in die Lembecker Filiale der Sparkasse Vest. Die Einbrecher verschafften sich gewaltsam Zugang, indem sie die Schiebetüren aufbrachen und einschlugen. Dann hebelten sie diverse Schließfächer auf und entnahmen die Einschubfächer und stahlen die Inhalte.
Holsterhausen: Unbekannter schlägt zu und flüchtet. Ein bislang unbekannter Mann schlug am 20. Januar um 6.35 Uhr einem 21-jährigen Dorstener ins Gesicht, bevor er ihn mit Pfefferspray besprühte und sich entfernte. Der Vorfall ereignete sich an der Borkener Straße, nahe Olbergstraße im Stadtteil Holsterhausen. Nach bisherigen Erkenntnissen fragte der Unbekannte nach einer Zigarette. Als der Dorstener dies verneinte, schlug der andere unvermittelt zu. Der Unbekannte lief dann in Richtung Parallelstraße davon. Die Polizei konnte niemanden mehr antreffen. Der 21-Jährige wurde leicht verletzt und vor Ort von Rettungskräften versorgt.
Bundespolizei stellt bewaffneten Dorstener. Ein bewaffneter Dorstener wollte am 17. Januar am Recklinghäuser Hauptbahnhof vor Bundespolizisten flüchten. Gegen 16 Uhr fiel den Bundespolizisten am Hauptbahnhof Recklinghausen ein Mann auf, der sich, als er die Beamten sah, versuchte, aus dem Staub zu machen. Die Einsatzkräfte hielten den Deutschen an und kontrollierten ihn. Auf Nachfrage, ob er gefährliche oder verbotene Gegenstände mit sich führen würde, händigte der 33-jährige Dorstener ein Einhandmesser aus. Dieses befand sich zuvor griffbereit in seiner linken Jackentasche. Es handelte sich hierbei um ein Messer, das mittels einer an der Klinge angebrachten Öffnungshilfe einhändig geöffnet und je nach Verschlussmechanismus auch wieder einhändig geschlossen werden kann. Die Einsatzkräfte stellten das Messer sicher. Anschließend forderten sie den Mann, der der Polizei bereits bekannt ist, auf, seine Jacken- und Hosentaschen zu leeren. In seiner rechten Jackentasche befand sich ein kleines Döschen mit einer geringen Menge Heroin. Der Mann aus Dorsten äußerte sich zu dem Fund nicht weiter. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen der Verstöße gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz ein.
Einbruch in Wohnung. Am 5. Januar brachen Unbekannte in eine Wohnung an der Hafenstraße ein. Über ein Gästezimmer verschafften sie sich Zutritt zu den Wohnräumen. Die Täter stahlen Schmuck.
Polizei fahndete in Wulfen mit Hubschrauber. In der Nacht zum 5. Januar sorgte der Einsatz eines Hubschraubers im südlichen Wulfen für ein paar schlaflose Minuten bei einigen Bürgern. Grund war ein nächtlicher Polizeieinsatz. Ein Sicherheitsdienst hatte gegen 22.30 Uhr die Polizei alarmiert, weil er verdächtige Personen mit Taschenlampen auf dem Gelände des Autohauses Borgmann gesehen hatte. Als die Polizisten eintrafen, entdeckten sie insgesamt vier beschädigte Autos. Ausgebaute Fahrzeugteile lagen neben den Wagen. Einbrecher konnten auf dem Gelände an der Hervester Straße jedoch nicht mehr angetroffen werden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Nach den Tätern wurde dann auch mit Hilfe eines Hubschraubers gesucht – jedoch ohne Erfolg. Das Autohaus Borgmann wurde schon mehrfach Opfer solcher Straftaten.
Dorstener (30) durch Böller am Auge verletzt – Polizei ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Essen und die Polizei Recklinghausen suchen nach Hinweisen und Zeugen, die zur Klärung einer Auseinandersetzung in der Silvesternacht an der Barkenberger Allee beitragen können. Kurz darauf kam es zu einer Schlägerei zwischen dem Verletzten und einer Gruppe von Männern. Am Ende der Auseinandersetzungen war der Dorstener schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden. Drei Tatverdächtige (23, 25, 36) konnte die Polizei später ermitteln, die an der Schlägerei beteiligt gewesen sein sollen. Ob die drei Männer, alle aus Dorsten, auch für den Wurf des Sprengkörpers verantwortlich waren, müsse noch ermittelt werden, so die Polizei in ihrer Ursprungsmeldung. Die Schlägerei soll laut Polizei und Staatsanwaltschaft an der Barkenberger Allee zwischen den Hausnummern 45 und 59 am dortigen „Garagenberg“ stattgefunden haben (Quelle: ber in DZ vom 24. Jan. 2023).