Kriminal-/Polizeifälle 2022

Raub, Diebstahl, Körperverletzung, Betrug und immer wieder Gewalt

Vorbemerkung: Die in diesem Lexikon als Einzeleinträge veröffentlichten Kriminalfälle sind hier nicht verzeichnet, auch nicht Sexualdelikte. Dafür gibt es eine eigene Erfassung unter Kriminalfälle – Sexualdelikte und Überfälle auf Banken unter Raubüberfälle. Auch Tötungsdelikte sind gesondert erfasst (Mord und Totschlag). Eine Übersicht aller Artikel ist unter Kriminalität anzuklicken. Im Übrigen erhebt diese listenmäßige Erfassung keinen Anspruch auf Vollständigkeit.Kriminalfälle – Sexualdelikte und Überfälle auf Banken unter Raubüberfälle.

Polizei erfasste 2022 mehr Straftaten in NRW als im Vorjahr. Mehr Mord, mehr Totschlag, mehr Raub: In vielen Kriminalitätsfeldern hat es 2022 in NRW einen Anstieg der Fallzahlen gegeben. – Mit Sorge hat NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) auf die seit Jahren erstmals wieder gestiegene Kriminalität im Land reagiert. „Wir sehen einen Pendeleffekt nach der Zeit des Lockdowns, aber in manchen Bereichen auch eine Überkompensation“, sagte Reul. Der Dauerkrisen-Modus aus Pandemie, Krieg und Inflation habe viele Menschen egoistischer und gefrusteter gemacht. Das Aggressionspotenzial sei gestiegen.
Die NRW-Sicherheitsbehörden haben 2022 einen deutlichen Anstieg der Straftaten um 13,7 Prozent auf rund 1,37 Millionen erfasst. Damit wurde das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 überschritten. Gestiegen sind die Straftaten in vielen Bereichen. Allen voran gab es deutlich mehr Diebstähle, von denen 480.000 Fälle erfasst wurden – ein Anstieg um 23 Prozent. Sie machen demnach 35 Prozent aller Straftaten aus. Auch die Zahl der Raubdelikte stieg um 37 Prozent auf 11.000 Verbrechen. Die Fallzahlen bei Mord und Totschlag stiegen ebenfalls deutlich um 23 Prozent auf 380 an, es blieb aber meist (290) beim Versuch. Die Fälle von häuslicher Gewalt nahmen um 9,5 Prozent zu. Im vergangenen Jahr stieg auch die Zahl der Angriffe auf Rettungskräfte massiv an. 9600 Fälle zählte die Polizei. Straftaten im Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität hatte ebenfalls zugenommen. Hier gab es rund 500.000 Tatverdächtige – davon jeder Fünfte unter 21 Jahre. Auch Kinder waren mit einem Anteil von 20 Prozent sehr häufig tatverdächtig. Die Zunahme der Fälle erklärte NRW-Innenminister Reul auch damit, dass es für Kinder wegen der Pandemie wenig Raum gegeben habe, um sich sozial zu entwickeln und zu lernen, Konflikte zu lösen.
Um die gestiegene Kriminalität wieder zurückzudrängen, müsse der personelle Wiederaufbau der Polizei beschleunigt werden. „Dass die Polizei viele Straftaten nur noch verwaltet würden, nicht aber verfolgt, ist nicht hinnehmbar. Deshalb müssen die aktuellen Probleme bei der Nachwuchsgewinnung für die Polizei umgehend überwunden werden“, zitiert der Dorstener Zeitung den Landesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Michael Mertens. (Quelle: Christian Schwerdtfeger in DZ vom 22. Februar 2023).

Mehr einfache Diebstähle. „Einfache Diebstähle“ haben im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen (Kreis Recklinghausen und Bottrop) zuletzt stark zugenommen. Laut Kriminalitätsbericht gab im Jahr 2022 über 11.010 Diebstähle ohne erschwerende Umstände –  gegenüber 8891 im Jahr 2021. Die Aufklärungsquote stieg von 35,98 auf 36,58 Prozent.

2022 stieg die Zahl der Straftaten im Kreis. In Dorsten hat es 2022 wieder mehr Straftaten gegeben als im Vorjahr. Trotzdem registriert die Polizei auch einige positive Entwicklungen in der Stadt. Die Negativentwicklung der Straftaten wurde 2022 gestoppt. Das geht aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik der Polizei Recklinghausen hervor. In Dorsten ist die Gesamtkriminalität im Jahr 2022 um 170 Fälle gestiegen. Trotzdem blieb sie weiter auf dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Die Häufigkeitszahl der Gesamtkriminalität lag in Dorsten bei 6587 Straftaten gemessen auf 100.000 Einwohner. Im gesamten Kreis Recklinghausen lag Dorsten damit im Mittelfeld. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren (2012) lag die Zahl bei 8870 Straftaten.
Die Polizei hatte in Dorsten einige erfreuliche Zahlen registriert. 2022 war die Anzahl der Sexualdelikte leicht gesunken (von 133 auf 127). Bei den Diebstahldelikten gab es einen Rückgang von 144 Taten. Die Zahl der Fahrraddiebstähle (219 Fälle) hat einen Zehn-Jahres-Tiefstand erreicht. Zum Vergleich: 2013 wurden laut Statistik 742 Fahrräder in Dorsten gestohlen. Auch die Anzahl der Raubdelikte war um acht Prozent gesunken (32 Taten) und damit auf dem niedrigsten Wert seit zehn Jahren. In anderen Bereichen ist die Zahl der Straftaten 2022 allerdings gestiegen. Deutlich mehr Taten verzeichnet die Polizei auch im Bereich der Straßenkriminalität. Die Anzahl der Körperverletzungsdelikte ist von 444 auf 502 gestiegen. Außerdem kam es im Jahr 2022 zu einem Tötungsdelikt in Dorsten. Die Polizei Recklinghausen erklärte die steigenden Zahlen mit einem erhöhtes Aggressionspotenzial der Menschen. Zwar waren die Fälle, bei denen eine Stichwaffe eingesetzt wurde, deutlich zurückgegangen, erschreckend ist aber, so die Polizei, dass offensichtlich immer mehr der Meinung sind, ihre Fäuste als Problemlösung einsetzen zu müssen. Die Polizei nimmt die Entwicklung zum Anlass, ihre Präsenzkonzepte anzupassen und diese sowohl örtlich als auch zeitlich. Die steigende Zahl der Wohnungseinbrüche (von 82 auf 113 Taten) begründete die Polizei ebenfalls mit dem Ende der Corona-Pandemie, da es dadurch wieder mehr Tatgelegenheiten für Einbrecher und Taschendiebe gab. Die Aufklärungsquote der Polizei zu den Straftaten in Dorsten war 2022 im Vergleich zum Vorjahr etwa gleichgeblieben. Knapp 49 Prozent der Straftaten konnten aufgeklärt werden (2021: 48 Prozent). Im Jahr 2022 konnten im Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop mehr Straftaten aufgeklärt werden als im Vorjahr.

Im Jahr 2022 bundesweit mehr als 40.000 Fake-Anrufe. Im vergangenen Jahr sind bei der Bundesnetzagentur mehr als 40.000 Beschwerden über Fake-Anrufe vermeintlicher Polizeibehörden eingegangen. Seit Januar gab es demnach einen rasanten Anstieg, wobei die Beschwerden im Juli mit 9469 ihren Höhepunkt erreichten und dann bis Dezember auf 60 zurückgingen. Die Betrüger und Betrügerinnen warnten vor Identitätsdiebstahl und fordern die Angerufenen auf, die Taste eins zu drücken. Dann versuchten die Kriminellen, an das Geld oder private Daten der Betroffenen zu kommen (dpa).

Fahndungstag der Polizei im Kreis: 425 Ordnungswidrigkeiten. Für die Polizei war der Fahndungs- und Kontrolltag am 17. Mai 2022 im Kreis Recklinghausen eine wichtige Aktion, wie Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen der „Dorstener Zeitung“ sagte: „Bei diesen grenz-, behörden- und direktionsübergreifenden Kontrollen soll vor allem der Druck auf reisende Täter bzw. Tätergruppen erhöht werden. Mit den Kontrollen verdeutlichen wir, dass jeder Täter an jedem Ort mit Kontrollen rechnen muss. So kann die Bekämpfung der Eigentumskriminalität weiter vorangetrieben werden – denn sie ist und bleibt eines unserer erklärten Ziele.“ Die Polizei ahndete insgesamt 425 Ordnungswidrigkeiten wegen Verstößen im Straßenverkehr. Dabei spielten in sechs Fällen Alkohol/Drogen eine Rolle. In Datteln stellte die Polizei einen Sprinter sicher. Er hatte giftige Stoffe geladen. Eine 43-jährige Dorstenerin war am Dienstag eine von vielen, die der Polizei anlässlich ihres Fahndungs- und Kontrolltages unversehens ins Netz ging. Gegen die Frau lag ein Haftbefehl vor, der auch gleich umgesetzt wurde. Sie wurde festgenommen. Die Dorstenerin hatte eine rechtskräftig verhängte Geldstrafe nicht bezahlt und sich zum Antritt der Ersatzfreiheitsstrafe nicht freiwillig gestellt. Sie wurde der Haftstrafe zugeführt.

Kontrollaktion: Polizei erwischte mehr als 100 Verkehrssünder. Rund 500 Verkehrsteilnehmer hat die Polizei im Kreis Recklinghausen und in der Stadt Bottrop an einem Tag Anfang Mai 2022 bei der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben: Verkehrstüchtigkeit im Blick“ kontrolliert. Dabei wurden insgesamt mehr als 100 Delikte geahndet.  Vorrangiges Ziel der Aktion war die Überprüfung der Fahrtüchtigkeit – zum Beispiel im Zusammenhang mit Alkohol, Drogen oder Übermüdung. So wurden bei insgesamt 83 Verdachtsfällen vor Ort 45 Mal ein Drogentest und 38 Mal ein Alkoholtest durchgeführt. In einem der beiden Fälle wurden zudem Betäubungsmittel gefunden und sichergestellt. Darüber hinaus wurden insgesamt 77 Verwarnungsgelder verhängt, weil die Fahrer zum Beispiel nicht angeschnallt waren oder nicht am Stoppschild hielten. Außerdem wurden 27 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen geschrieben, weil die Fahrer während der Fahrt das Handy nutzten oder bei Rot über eine Ampel fuhren. Ein Fahrer wurde erwischt, der keinen gültigen Führerschein besaß.

Schockanrufe nahmen zu – Anstieg um zwölf Prozent. Die Betrugsversuche mit Schockanrufen bei vornehmlich älteren Menschen haben stark zugenommen. Die auch als Enkeltrick bekannte Masche ist im Jahr 2021 mehr als 6900 Mal von der Polizei in Nordrhein-Westfalen registriert worden. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Anstieg um zwölf Prozent. Im Jahr 2019 hatte die Zahl der Taten noch bei 4570 gelegen. Mehr als 95 Prozent der Anrufe kommen dabei aus dem Ausland und die Angerufenen waren fast immer ältere Menschen. Aber nur ein Bruchteil der Versuche endet im vollendeten Betrug. Weil immer weniger Menschen auf die Masche hereinfallen, machen die Täter seltener Beute: Lag die Quote der erfolgreichen Schockanrufe 2019 und 2020 bei rund zwei Prozent und 86 und 117 vollendeten Taten, waren es 2021 nur noch 0,8 Prozent und 53 erfolgreiche Betrugstaten (dpa).

Deutlicher Anstieg der Korruption in NRW. Die Zahl der Korruptionsverfahren ist in Nordrhein-Westfalen deutlich angestiegen. Das geht aus dem aktuellen Lagebild zur Korruption hervor, das am im November 2022 veröffentlicht wurde. Demnach stieg die Zahl der Verfahren im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 Prozent auf 313 an (Vorjahr 208). Die Zahl der Einzeltaten verdreifachte sich im Vergleichszeitraum sogar auf fast 2400 Fälle. Der Anstieg spielte sich vor allem im Bereich der Bestechung und Bestechlichkeit ab, berichtete das Landeskriminalamt NRW. Er resultiere im Wesentlichen aus Verfahren im Baugewerbe und im Ladenbau. Den Schaden durch Korruption bezifferten die Ermittler auf insgesamt 5,5 Millionen Euro. Er sei aber in vielen Fällen schwer bis gar nicht zu beziffern.

Deutlich mehr Einbrüche in NRW. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist in Nordrhein-Westfalen nach jahrelangem Rückgang erstmals wieder deutlich angestiegen. In den ersten zehn von zwölf Monaten dieses Jahres registrierte die Polizei 18.840 Einbrüche und Einbruchversuche in Wohnungen. Das waren 30 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie aus Zahlen des Landeskriminalamts (LKA) hervorgeht. Im Vergleich zu den Halbjahreszahlen, bei denen die Zunahme noch 36 Prozent betrug, schwächte sich der Anstieg in der zweiten Jahreshälfte etwas ab. Das LKA schloss einen Zusammenhang mit dem Wegfall vieler Coronamaßnahmen nicht aus. Die Bürger seien wieder mehr außerhalb ihrer Wohnungen unterwegs, was für Einbrecher die Tatgelegenheiten erhöhe. Die Zahlen sind vorläufig und können von der späteren, qualitätsgesicherten Jahresstatistik abweichen (dpa).

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Einbruch in letzter Sekunde verhindert. Gute zusätzliche Sicherungen vor Einbruch am Haus sowie aufmerksame Nachbarn haben am 29. Dezember einen Einbruch in einem Neubaugebiet in Dorsten-Holsterhausen verhindert. Die Familie war nicht zu Hause. Mittels massiver und grober Gewalt hätten die Täter versucht, ins Haus einzubrechen. Das schreckte die Nachbarn auf, die daraufhin nachschauten. Erst dadurch ließen die Einbrecher vom Haus ab.

Wohnmobil wurde entwendet. Unbekannte entwendeten Novemberanfang ein Wohnmobil von der Straße In der Miere. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen weiß-braunen Fiat mit Coesfelder Kennzeichen. Täterhinweise lagen nicht vor.

Die Vorweihnachtszeit nutzten 2022 viele Einbrecher, um sich am Eigentum anderer zu bereichern. In Dorsten wurde in der Straße „Im Päsken“ in Altendorf-Ulfkotte zwischen 17. und 18. Dezember vormittags in ein Wohnhaus eingebrochen, indem die die Terrassentür mit einem Stein einschlugen und dann im Haus nach Wertgegenständen suchten. – An der Marler Straße in der Feldmark sind unbekannte Täter in eine Schule eingebrochen. Die Tatzeit lag zwischen dem 17. und 18. Dezember. Zuerst wurde die Haupteingangstür und dann die Tür zum Verwaltungstrakt aufgebrochen. Ein Computer und mehrere Laptops wurden gestohlen. – In der Nacht zum 17. Dezember wollten mindestens zwei Täter an der Erler Straße in Holsterhausen in zwei benachbarte Lebensmittel-Märkte einbrechen. Sie versuchten unter anderem die Glastür eines Discounters einzuschlagen. Das gleiche versuchten sie auch bei dem Supermarkt nebenan. Zeugen wurden auf die Tat aufmerksam und riefen die Polizei. Die Täter konnten flüchten, es wurde aber Beweismaterial (Einbruchswerkzeug) sichergestellt. Einer der Täter wurde als 13-jährig beschrieben, der andere als etwa 18-jährig. – Erst am 16. Dezember hatte die Polizei einen Einbruch in ein Gebäude an der Straße „Im Gorden“ in Holsterhausen gemeldet, bei dem Bargeld und Goldschmuck gestohlen worden waren. Es war nicht der erste Einbruch in dieser Straße: Denn bereits am 29. November hatten Einbrecher die Terrassentür eines Wohnhauses aufgehebelt und dort unter anderem Geldkassetten mit Bargeld gestohlen. Zu Beginn der dritten Dezember-Woche hatten unbekannte Täter fünf Kettensägen aus einer Gartenlaube an der Straße „Auf dem Beerenkamp“ mitgehen lassen. Am 8. Dezember wurde ein Wohnhaus an der Lortzingstraße in der Feldmark am Vormittag durchsucht. Die Täter waren durch ein zum Lüften geöffnetes Fenster eingestiegen und stahlen Geld und Uhren. Obwohl ein Bewohner noch verdächtige Geräusche gehört hatte und direkt nachschaute, gelang dem oder den Tätern die Flucht (Quelle: ber in DZ vom 20. Dez. 2022).

Gefährliche Adventszeit: Mehr gewaltsame Überfälle im Kreis. Gewaltsame Überfälle nahmen im Kreis Recklinghausen zur Adventszeit 2022 zu. Daher zeigte die Polizei in den Städten mehr Präsenz. Die Polizei ging nicht davon aus, dass die Überfälle auf das Konto von reisenden Banden gingen. Vielmehr war es wohl so, dass es sich um Einzeltaten handelte, begangen von Personen, die auch aus dem Umfeld kamen. Die Nähe zu Weihnachten ließ zudem vermuten, dass akute Geldprobleme häufig Ursache für die Überfälle und Einbrüche sein konnten. Allein in der ersten Dezember-Hälfte 2022 schlugen Täter acht Mal im Kreis Recklinghausen zu.Überfälle gab es zum Beispiel auf einen Supermarkt in Marl, wo ein bewaffneter Mann Bargeld erbeutete und die Kassiererin verletzte (12. Dezember). In Gladbeck wurde von zwei Unbekannten, die mit Messer und Baseballschläger ausgerüstet waren, eine Tankstelle ausgeraubt (12. Dezember). Auf einen Baumarkt in Marl hatte es ein maskierter, mit einer Pistole bewaffneter Täter am 2. Dezember abgesehen. Hinzu kommen Geldbörsen-Raube auf offener Straße oder sogar Überfälle in der eigenen Wohnung. So erging es einer Seniorin in Datteln, die am 1. Dezember an ihrer Wohnungstür von einem Kriminellen zu Boden gestoßen wurde und am Ende den Verlust von Geld und Schmuck zu beklagen hatte. Die acht Dezember-Tatorte lagen in Castrop-Rauxel, Datteln, Recklinghausen, Marl (2) und Gladbeck (3). Erst in einem Fall ist es der Polizei gelungen, einen mutmaßlichen Täter festzunehmen; und zwar nach einem Straßenraub in Recklinghausen. Bei der Tat selber greifen Räuber seit Corona oft zu FFP2- und auch OP-Masken, um ihr Gesicht zu verbergen. Aber auch die Sturmhaube kommt wieder vermehrt zum Einsatz (Quelle: DZ vom 16. Dez. 2022).

Trickbetrügerin hatte Erfolg mit bekannter Masche. In Dorsten fiel Mitte Dezember 2022 eine Frau auf eine Betrugsmasche herein. Die 58-Jährige bekam eine Handy-Nachricht von ihrer angeblichen Tochter. Diese bat um eine Geldüberweisung, woraufhin die Dorstenerin auch das Geld überwies. Wenig später erhielt sie eine weitere Forderung, der sie ebenfalls nachkam. Nach der dritten Forderung – und nach Rücksprache mit Angehörigen – fiel der Betrug dann auf und die Polizei wurde verständigt.

Flucht vor der Polizei: 17-jährige Autofahrerin kollidierte mit Lkw. Am frühen Montagmorgen (12. Dezember) um 4 Uhr fuhr laut Polizeibericht eine 17-jährige Autofahrerin aus Dorsten auf dem Hammerweg – ein Weg, der zwischen Wesel-Datteln-Kanal und Lippe verläuft. Als die Jugendliche im Bereich der Schiffsanlegestelle am Wesel-Datteln-Kanal eine zufällig anwesende Streifenwagenbesatz bemerkte, wendete die 17-Jährige und versuchte sich einer Kontrolle durch die Polizei zu entziehen. Dabei kollidierte sie mit einem Baumstumpf. Im weiteren Verlauf ihrer Flucht stieß sie dann auch noch mit einem geparkten Lkw zusammen. Etwa 30 Meter nach dem Unfall mit dem Lkw blieb das Auto stehen. Das Fahrzeug war so schwer beschädigt, dass es laut Polizei nicht mehr fahrbereit war. Insgesamt entstand ein Sachschaden von knapp 9000 Euro. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Die 17-Jährige hatte keine erforderliche Fahrerlaubnis. Das Auto wurde sichergestellt.

Einbrecher in Kindergärten und Friedhofsbüro. Gleich zwei Kindergärten im Dorstener Stadtteil Hervest waren am Wochenende (9./11. Dezember) das Ziel von Kriminellen. Besonders groß war der Schaden im Familienzentrum St. Josef in der Josefstraße. Der oder die Täter hatten nach Angaben des Polizeipräsidiums Recklinghausen eine Fenstertür aufgehebelt und das Büro durchsucht. Dabei entwendeten sie mehrere Laptops und Tablets. Tatzeitraum: zwischen Freitag, 17.20 Uhr, und Samstag, 11 Uhr. – Zwischen Donnerstag und Montag (12. Dez.) waren unbekannte Täter zudem in den Kindergarten an der Joachimstraße eingebrochen. Entwendet wurde laut Mitteilung aber nichts, es blieb beim Sachschaden. Auch brachen Unbekannte in das Bürogebäude eines Friedhofs in Wulfen-Barkenberg ein und durchwühlten die Schränke. Gestohlen wurde lediglich eine Rolle Kabelbinder.

Für 1800 Euro Haftbefehl bei Festnahme aufgehoben. Am 2. Dezember 2022 kontrollierten gegen 20.30 Uhr Bundespolizisten das Einhalten der Waffenverbotszone im Essener Hauptbahnhof. Dabei überprüften sie auch einen 26-jährigen Dorstener. Dabei stellten sie fest, dass die Staatsanwaltschaft Essen den Dorstener zur Fahndung ausgeschrieben hatte. Das Amtsgericht Dorsten hatte den Mann im Dezember 2021 rechtskräftig wegen Unterschlagung zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30 Euro verurteilt. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten ein Verschlusstütchen mit Marihuana sowie ein Döschen mit Amphetamin. Die Drogen wurden sichergestellt. Der Gesuchte kontaktierte einen Bekannten, der die geforderte Summe in Höhe von 1800 Euro wenig später bei der Bundespolizei bezahlte. So verhinderte er die Haft von 60 Tagen des 26-Jährigen in letzter Sekunde. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

Falsche Polizeibeamte erneut erfolgreich. Eine Dorstenerin wurde am 21. November 2022 Opfer eines Betrugs durch falsche Polizeibeamte. Sie übergab ihnen Geld, Schmuck und ihre EC-Karte (inklusive der PIN). Zur Mittagszeit erhielt die Seniorin einen Anruf eines unbekannten Mannes, der sich ihr gegenüber als Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft ausgegeben hat. Er teilte ihr mit, dass bei ihr am Wischenstück in Wulfen-Barkenberg eingebrochen werden soll. Sicherheitshalber soll sie ihre Wertsachen aushändigen. Dazu gab er ihr die Anweisung, die Wertsachen versteckt vor der Haustür zu deponieren. Gegen 12.30 Uhr kam dann ein ihr nicht bekannter Mann, der die Sachen abholte.

Wohnmobil wurde entwendet. Unbekannte entwendeten Novemberanfang ein Wohnmobil von der Straße In der Miere. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen weiß-braunen Fiat mit Coesfelder Kennzeichen. Täterhinweise lagen nicht vor.

Einbruch in Grundschule. In der Nacht vom 16. auf den 17. November hebelten unbekannte Täter ein Kellerfenster der Wilhelm-Lehmbruck-Schule an der Gahlener Straße in Östrich auf. Die Täter betraten sämtliche Räume, nahmen aus dem Sekretariat Bargeld mit und flüchteten.

Vermisster Dorstener (79) nach rund 24 Stunden gefunden. Es waren dramatische Stunden vor allem für die Angehörigen: Seit 16. November wurde ein 79 Jahre alter Dorstener vermisst. Der an Demenz erkrankte und orientierungslose Mann war zuletzt am Smetanaweg in der Feldmark gesehen worden. Rund 24 Stunden später fand die Polizei den Vermissten nach einem Zeugenhinweis. „Es geht ihm den Umständen entsprechend gut“, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei überprüfte am Mittwoch zunächst, ob in umliegenden Krankenhäusern eine Person eingeliefert worden war, auf die die Beschreibung passt. Anschließend machten sich Einsatzkräfte mit Hunden und Hubschrauber am Mittwochabend auf die Suche. Gesucht wurde vor allem im Bereich Schölzbach in der Nähe des Smetanawegs. Doch der nächtliche Einsatz endete erfolglos. Der Vermisste tauchte auch in der Nacht nicht wieder auf. Die Polizei setzte die Suche am Donnerstag fort und veröffentlichte auch mehrere Fotos des Vermissten. Wenig später gab es Entwarnung. Der Vermisste wurde gefunden.

Polizei suchte mit Hubschrauber nach vermissten Mann, Ein Großeinsatz der Polizei hatte in der Nacht zu 10. November in Östrich für Aufsehen gesorgt. Gegen 1 Uhr kreiste für fast eine Stunde ein Hubschrauber über dem Stadtteil. Die Feuerwehr unterstützte den Einsatz und war unter anderem mit Drohnen unterwegs. Am Boden waren Einsatzkräfte etwa im Bereich Brückenstraße und rund um den Campingplatz unterwegs. Hintergrund war eine Personensuche, wie die Polizei am Donnerstag auf Anfrage mitteilte. Ein älterer Mann aus Dorsten war demnach als vermisst gemeldet worden. Nähere Angaben machte die Polizei aus Datenschutzgründen nicht. Gegen 4 Uhr entdeckten Einsatzkräfte einen Mann, der an einer Landstraße entlanglief. Dabei handelte es sich um den vermissten Dorstener. Der Mann sei augenscheinlich nicht verletzt gewesen, so die Polizei. Einsatzkräfte brachten ihn dennoch vorsorglich ins Krankenhaus.

Einbruch in Lembecker Seniorenzentrum. Zwischen dem 20. und 21. Oktober wurde in ein Seniorenzentrum am Bodelschwinghweg eingebrochen. Die unbekannten Täter nutzten offenbar eine Leiter, um in ein geöffnetes Fenster einer Wohnung einzusteigen. Sie erbeuteten Bargeld und Dokumente. Außerdem wurde in einen Büroraum des Gebäudes eingebrochen. Nach ersten Erkenntnissen gehören die beiden Taten zusammen.

Aus Wohnung Schmuck gestohlen. Schmuck Auf der Marler Straße waren Ende Oktober unbekannte Täter in ein Mehrfamilienhaus eingebrochen und durchsuchten eine Wohnung. Es wurde Schmuck gestohlen. Der Einbruch wurde Tage später festgestellt.

Senior vermisst: Nächtlicher Hubschraubereinsatz der Polizei. Zahlreiche Dorstener wurden in der Nacht zum 20. Oktober zwischen 2 und 3 Uhr aus dem Schlaf gerissen, weil ein Polizei-Hubschrauber lautstark über ihren Häusern unterwegs war. Vor allem im Bereich der Altstadt, der Hardt und in der Feldmark war der Helikopter zu hören. Aber auch Holsterhausener und Hervester Bürger bekamen den Einsatz mit. Um 2 Uhr bekam die Dorstener Polizeiwache die Information eines Seniorenwohnheims in der Altstadt, dass ein Bewohner in der Einrichtung abgängig sei. Der Hubschrauber flog eine gute halbe Stunde über der Stadt, drehte dann aber erfolglos ab. Denn die Suche nahm ein gutes Ende: Gegen 4.30 Uhr meldet sich ein Zeuge bei der Polizei. Er hatte auf der Pestalozzistraße auf der Hardt einen älteren Mann entdeckt, auf den die Personenbeschreibung passte. Wohlbehalten konnte der Senior schließlich dem Seniorenheim übergeben werden (MK).

Falsche Polizisten betrogen Seniorin um Geld und Schmuck.Wieder waren falsche Polizisten tätig. Eine Seniorin aus Dorsten ist Opfer falscher Polizisten geworden. Sie fiel auf eine Masche der unbekannten Täter rein und überreichte ihnen an der Haustür Geld und Schmuck. Eine unbekannte Frau rief am 17. Oktober bei der Dorstenerin an und gab sich als Polizeibeamte aus. Sie erklärte der Dame, dass zwei Einbrecher in der Nähe ihrer Wohnung an der Waldstraße in Holsterhausen festgenommen worden seien. Auf einer r bei den Männern aufgefundenen Notiz hätten ihre Daten gestanden. Dort hätten die Täter als nächstes einbrechen wollen. Um ihr Hab und Gut zu sichern, sollte die Dorstenerin alle Wertsachen zusammenpacken und an einen Polizisten übergeben, der sie aufsuchen würde. Die Frau kam der Aufforderung nach. Sie übergab einem fremden Mann, der sich ebenfalls als Polizeibeamter vorstellte, an ihrer Haustür Bargeld und Schmuck. Kurz darauf rief eine unbekannte Frau (falsche Polizeibeamtin) die Seniorin erneut an. Sie wollte die Dorstenerin dazu bringen, zur Bank zu fahren und Geld abzuheben. Da wurde sie aber misstrauisch. Zu einer zweiten Geldübergabe kam es nicht.

Falsche Handwerker stahlen Schmuck und Bargeld. Ein unbekannter Mann gab sich am 27. Oktober einer Seniorin gegenüber an der Haustür eines Mehrfamilienhauses am Schölzbach (Hardt) als Handwerker aus. Er erklärte, dass er die Wasseranschlüsse kontrollieren müsse. Dazu ging er mit der Frau ins Badezimmer und hantierte an den Armaturen. In der Zwischenzeit gelangte mutmaßlich ein zweiter unbekannter Täter durch die offene Wohnungstür in die Wohnräume und durchsuchte das Schlafzimmer nach Beute. Nachdem der vermeintliche Handwerker die Wohnung wieder verlassen hatte, stellte die Seniorin fest, dass Schmuck und Bargeld fehlten. Die Männer hatten sich in unbekannte Richtung aus der Wohnung entfernt.

Zigarettenautomat in Hervest gesprengt. Von einem lauten Knall wurden in der Nacht zum Sonntag (16. Oktober) Anwohner aus dem Schlaf gerissen. Unbekannte hatten an der Dorfstraße einen Automaten gesprengt. Gegen 3.50 Uhr sahen Zeugen die flüchtigen Täter, die nach der Sprengung in Richtung Halterner Straße liefen – einer von ihnen hatte einen beigefarbenen Jutebeutel in der Hand. Auf der Flucht verloren die Täter etliche Zigarettenschachteln. Ebenso lagen noch viele im Bereich des aufgesprengten Automaten. Der Automat wurde laut Polizei bei der Sprengung vollkommen zerstört. Die drei mutmaßlichen Täter stiegen laut Zeugenaussagen in einen schwarzen Wagen, in dem noch ein vierter Beteiligter, der Fahrer, saß. „Bei dem Auto handelt sich vermutlich um einen Mercedes, C-Klasse, Fünftürer“, so die Polizei.

81-Jähriger von falschen Polizisten um mehrere tausend Euro betrogen. Ein 81 Jahre alter Mann aus Barkenberg war Opfer einer Betrugsmasche. Wie die Polizei am 12. Oktober mitteilte, war der Mann von sogenannten falschen Polizisten angerufen worden, die ihm mehrere Einbrüche in der Nachbarschaft vorgaukelten. Am Telefon überredeten die Betrüger den Senior, ihnen Bargeld und EC-Karte samt PIN zu übergeben, damit die Polizei sein Geld in Sicherheit bringen könne. Einen Teil des Geldes nahm ein Mann an der Wohnanschrift des Barkenbergers entgegen. Den Rest des Geldes legte der 81-Jährige in sein Auto, das er unverschlossen zurückließ. Dazu hatten die Betrüger ihn am Telefon aufgefordert. Als der Mann später zu seinem Auto zurückkehrte, war das Geld weg. Insgesamt erbeuteten die Täter laut Polizei mehrere tausend Euro. Den ersten Anruf erhielt der Barkenberger am 5. Oktober. Danach riefen die Betrüger den Mann immer wieder an, zuletzt am 11. Oktober. An diesem Tag erstattete der Mann auch Anzeige bei der richtigen Polizei.

Unbekannte sprengten Zigarettenautomat in Wulfen. In der Wulfen-Barkenberger Kampstraße wurde am 12. Oktober nachts um 1.55 Uhr ein Zigarettenautomat gesprengt. Ein Nachbar sah, wie sich zwei unbekannte Männer über einen Garagenhof in Richtung Napoleonsweg entfernten. Er informierte sofort die Polizei. Teile des Automaten lagen auf Straße und Gehweg. Einige herumliegende Zigarettenschachteln sammelten die Beamten ein und stellten sie sicher.

Polizei nahm Männer nach Diebstahl und Unfall fest. In einem Discounter an der Zechenstraße in Dorsten-Hervest sollen insgesamt drei Männer nach ersten Erkenntnissen am 4. Oktober gegen 11.45 Uhr 52 Tuben Haftcreme entwendet haben, die für Zahnprothesen genutzt wird. Ein Tatverdächtiger (26) aus Georgien, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde von Zeugen festgehalten und von der Polizei festgenommen. Die beiden anderen Männer flüchteten. Kurz darauf, gegen 13 Uhr, meldete ein Zeuge, dass es einen Unfall an der Burgsdorffstraße in Hervest gegeben habe. Ein Auto mit Dortmunder Kennzeichen hatte einen parkenden Wagen angefahren. Der Zeuge sah, wie zwei Männer an dem Auto hantierten und anschließend mit dem Fahrzeug flüchteten. Der Leitstelle der Polizei wurde telefonisch durch weitere Zeugen mitgeteilt, dass das Fahrzeug später an der Straße „An der Landwehr“ stand. Außerdem hätten zwei Männer Gegenstände im Gebüsch deponiert. Vor Ort fanden die Polizeibeamten einen Fiat Punto. Vorne rechts fehlte der Reifen, der sich während der Flucht von der Felge gelöst hatte. Das Fahrzeug war nicht angemeldet, die Kennzeichen gehörten nicht zum Auto. Der Fiat wurde sichergestellt. Beim Unfall entstand 3000 Euro Sachschaden. In Gebüsch daneben wurde mutmaßliches Diebesgut gefunden. Zwei Postboten konnten die beiden Männer beschreiben. Dadurch konnte einer, ein 24-Jähriger aus Georgien ohne festen Wohnsitz, an der Joachimstraße angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Nach ersten Erkenntnissen führte er weiteres Diebesgut im Rucksack mit. Nach dem dritten Täter wird gefahndet

Autos von Barkenberger Fußballern in Rhade aufgebrochen. Beim Auswärtsspiel beim SSV Rhade am 25. September wurden noch vor dem Anpfiff die Autos des Sportliche Leiter und von zwei Spielern des GW Barkenberg aufgebrochen. Die Fahrzeuge waren auf dem Vereinsgelände am Midlicher Kamp abgestellt worden, die Barkenberger waren gemeinsam mit einem Bulli zum Rhader Dahlenkamp gefahren. Die Polizei bestätigte auf Nachfrage der Dorstener Zeitung, dass die Seitenscheiben mit einem Hammer eingeschlagen worden waren. Die Fahrzeuge wurden nach Wertsachen durchsucht. Die genaue Beute ist unklar. – Die Sportanlage von Grün-Weiß Barkenberg wurde bereits vor zwei Wochen von Kriminellen heimgesucht. Die Unbekannten hebelten in der Nacht zum 10. September ein Fenster des Vereinsheims auf, öffneten eine leere Geldkassette und machten sich schließlich mit ein paar Bierflaschen davon.

Unbekannte Diebe wurden mehrmals aktiv. Auf einer Baustelle im Dorstener Stadtteil Wulfen waren unbekannte Diebe gleich mehrmals aktiv. Dort entwendeten sie sogar ein ganzes Baustellen-Fahrzeug. Von einer Baustelle an der Dülmener Straße in Wulfen entwendeten Unbekannte zwischen dem 14. und dem 20. September eine Rüttelplatte und wenige Tage später, zwischen dem 23. und 26. September, gleich einen ganzen Radlader mit Schaufel. Bislang liegen keine näheren Täterhinweise vor. Zwischen dem 26. Und 27. September 2022 brachen Unbekannte zwei Container an der Feldmarkstraße auf. Um auf das Gelände zu gelangen, durchtrennten sie einen Maschendrahtzaun. Gestohlen haben sie nach bisherigen Erkenntnissen nichts. Sie entkamen unerkannt.

Etwa 14-jähriger E-Scooter-Fahrer flüchtete. Am 25. September kam es auf dem Lörhofplatz zu einem Unfall mit einem Kind, das dabei leicht verletzt wurde. Der sechsjährige Dorstener fuhr mit seinem Tretroller durch die Innenstadt, als er mit einem E-Scooter-Fahrer zusammenstieß. Der unbekannte Fahrer des Scooters flüchtete von der Unfallstelle, ohne seinen Pflichten nachzukommen. Er war etwa 14 Jahre alt und pausbäckig.

Polizei suchte flüchtigen Fahrradfahrer. Die Polizei suchte einen Unfallbeteiligten nach einer Flucht am 25. September. Der Unfall ereignete sich um 15.45 Uhr am Wesel-Datteln-Kanal. Ein 14-jähriger Dorstener fuhr laut Auskunft der Polizei auf dem nördlichen Geh- und Radweg des Kanals in westliche Richtung. Als er eine Gruppe von rund 20 bis 30 Personen überholte, geriet er in die Fahrspur eines ihm unbekannten Fahrradfahrers. Sie stießen zusammen und stürzten beide zu Boden. Der Unbekannte entfernte sich von der Unfallstelle. Nach Augenzeugen war der flüchtige Radfahrer 70 bis 80 Jahre alt. Der Junge fuhr anschließend nach Hause. Kurz darauf erstattete er zusammen mit seiner Mutter Anzeige auf der Polizeiwache in Dorsten. Der 14-Jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Sein Fahrrad war nicht mehr fahrbereit.

Autofahrer zerstörte Ampelmast und griff Polizisten an. Am frühen Sonntagmorgen (25. September) kam es auf der Borkener Straße in Dorsten zu dem Unfall. Gegen 1.31 Uhr befuhr ein 38-jährige Dorstener mit seinem Pkw die Borkener Straße in südliche Richtung. Der Fahrer verlor im Bereich der Einmündung Hohefeldstraße die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen einen am westlichen Fahrbahnrand stehenden Ampelmast. Der Ampelmast wurde zerstört und auf die Fahrbahn geschleudert. Das Fahrzeug des 38-jährigen wurde schwer beschädigt. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte konnte Alkoholgeruch in der Atemluft des unverletzten Fahrers festgestellt werden. Die Entnahme einer Blutprobe wurde angeordnet und der Führerschein sichergestellt. Der Sachschaden an der Ampelanlage wird auf 13.000 Euro geschätzt. Da aus dem Unfallwagen Kraftstoffe ausliefen, musste die Feuerwehr Dorsten ausrücken und das Benzin auf der Fahrbahn binden. Während der Sachverhaltsklärung an der Unfallstelle wurde ein Polizeibeamter durch den 38-jährigen Fahrer tätlich angegriffen. Hierzu wurde eine gesonderte Strafanzeige gefertigt. Der Polizeibeamte blieb unverletzt (Quelle: Bludau in DZ vom 26. Sept. 2022).

Polizei nahm mutmaßliche Diebesbande fest. Am Samstagabend (24. September) gegen 19.35 Uhr informierten Zeugen die Polizei. Demnach hatte der Ladendetektiv eines Verbrauchermarktes an der Erler Straße fünf Männer dabei beobachtet, wie sie Zigarettenschachteln und andere Waren entwendet hatten. Das Diebesgut verstauten sie in einem Auto, das auf dem Parkplatz vor dem Geschäft geparkt war. Als die Polizei eintraf, flüchtete einer der fünf Verdächtigen. Bei der Kontrolle der anderen vier Männer und des Autos fanden die Polizeibeamten Gegenstände, die augenscheinlich aus dem Laden stammten. Das Auto der Männer stellten sie als Tatmittel sicher. Bei einem Verdächtigen fand die Polizei außerdem ein Schweizer Taschenmesser, das auch sichergestellt wurde. Das Amtsgericht Gelsenkirchen erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen U-Haftbefehle, die sofort vollstreckt wurden. Die Ermittlungen dauern an (Quelle: rwo in DZ vom 21. Sept. 2022)

Verfolgungsjagd auf der Dorstener Straße – Polizei schnappte Autodieb. Auf der Dorstener Straße in Haltern-Lippramsdorf stoppte die Polizei nach einer Verfolgungsjagd einen Autodieb. Der Mann war aus Dorsten geflüchtet. Eingekeilt zwischen zwei Einsatzwagen der Polizei hatte ein Autodieb keine Fluchtmöglichkeit mehr: Nach einer Verfolgungsjagd zwischen Hervest, Wulfen und Lippramsdorf schnappten ihn die Beamten in Lippramsdorf und nahmen ihn fest. Nachmittags am 20. September hatte ein Mann aus Hervest-Dorsten beobachtet, wie sein Fahrzeug (ein weißer VW-Transporter) vom Hof gestohlen wurde. Bevor er selbst eingreifen konnte, war der Autodieb schon davongerast. Der Besitzer verständigte sofort die Polizei. Diese rückte mit mehreren Streifenwagen aus und suchte alle Straßen der Umgebung nach dem Transporter ab. Erstmals gesichtet wurde dieser dann auf der Dülmener Straße in Wulfen. Die Polizei setzte zur Verfolgung an. Auf der Dorstener Straße zwischen dem Ortskern von Lippramsdorf und der Siedlung Freiheit (Fahrtrichtung Haltern) keilten zwei Streifenwagen gegen 16.30 Uhr das gestohlene Fahrzeug ein und zwangen den Fahrer zur Aufgabe. Der Mann wurde festgenommen und zur Wache gebracht. Das gestohlene Fahrzeug wurde abgeschleppt und sichergestellt, um es nun auf Spuren zu untersuchen. Während des Einsatzes blieb die Dorstener Straße komplett gesperrt. Die Beweggründe für den Diebstahl hängen vermutlich mit dem Krankheitsbild des Dorsteners zusammen. Der 34-Jährige wurde nach der Festnahme in die Psychiatrie eingewiesen.

Zigarettenautomat wurde gesprengt. Ein Zigarettenautomat wurde in der Nacht auf den 20. September am Robinsonplatz in Wulfen-Barkenberg aufgesprengt. Die unbekannten Täter konnten Bargeld und Zigaretten erbeuten. Ein Zeuge hatte gegen 2.25 Uhr einen Knall gehört. Dabei dürfte es sich auch um die Tatzeit handeln. Der zerstörte Automat wurde erst etwas später entdeckt. Eine Täterbeschreibung liegt nicht vor.

Dorstenerin ertappte Einbrecher auf frischer Tat. Auf der Pliesterbecker Straße wurde am 10. September in eine Erdgeschosswohnung eingebrochen. Die Bewohnerin war zur Tatzeit zu Hause und ertappte den Täter auf frischer Tat. Die Frau hatte gegen 22.30 Uhr verdächtige Geräusche gehört und bemerkte dann eine fremde Person im Flur, die in der Hand ein Handy hielt und damit leuchtete. Der Einbrecher lief daraufhin weg. Gestohlen wurde offenbar nichts. Nach bisherigen Erkenntnissen war der Täter durch ein gekipptes Fenster eingedrungen.

Einbrüche in der Midlicher Straße und Bismarckstraße. Zwischen dem späten Freitagabend und Samstagmorgen (9./10. September) wurde in ein Vereinsheim auf der Straße Midlicher Kamp eingebrochen. Die unbekannten Täter hebelten ein Fenster auf, öffneten dann eine (leere) Geldkassette und erbeuteten mehrere Bierflaschen. – In dieser Zeit sind unbekannte Täter an der Bismarckstraße in ein Schulgebäude eingebrochen. Es wurde eine Scheibe zu einem Klassenzimmer eingeworfen und dann wurden sämtliche Schränke durchwühlt. Gestohlen wurde offenbar nichts.

Brandstiftung in Holsterhausener Schreinerei. Fast 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr Dorsten sind am Nachmittag des 7. September alarmiert worden, weil es angeblich an drei unterschiedlichen Stellen brannte. Vor Ort stellte sich dann  heraus, dass es nur ein Feuer gab. Ob die Feuerwehr absichtlich in die Irre geführt wurde, ist allerdings unklar. Sicher ist: In einer ehemaligen Schreinerei an der Hauptstraße 7 in Holsterhausen waren Unrat und Sperrmüll in Flammen aufgegangen. Wie die Polizei mitteilte, wurden insgesamt sechs Kinder im Alter zwischen sieben und 13 Jahren verletzt. Die Kinder befanden sich während der Löscharbeiten im Garten eines benachbarten Hauses und erlitten Rauchvergiftungen. Fünf Kinder wurden laut Polizeiangaben vorsorglich in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ein Sprecher der Polizei: „Wir gehen davon aus, dass da gezündelt wurde. Vermutlich durch Kinder, aber das können wir noch nicht mit letzter Gewissheit sagen.“ Brandstiftung gilt als wahrscheinliche Ursache. Die Feuerwehr löschte unter Atemschutz, weil die Rauchentwicklung stark war. Das könnte einen Anrufer irritiert haben, der der Leitstelle fast zeitgleich einen Brand in der Martin-Luther-Straße meldete, also quasi um die Ecke. Doch da, stellte sich schnell heraus, gab es kein Feuer. Ein weiterer Anrufer meldete zur selben Zeit ein Feuer an der Glück-Auf-Straße 7 im Dorf Hervest. Doch diese Hausnummer gibt es überhaupt nicht, stellten die Einsatzkräfte vor Ort fest. Feuerwehr und Polizei wollten am Nachmittag nicht ausschließen, dass der Zeuge in der Aufregung den falschen Straßennamen genannt hatte, obwohl Hauptstraße und Glück-Auf-Straße mehrere Kilometer auseinanderliegen. Die Polizei will nun die Aufnahmen der Telefonate abhören, um Hinweise zu bekommen, ob die Feuerwehr versehentlich oder vielleicht doch böswillig in die Irre geführt wurde (Quelle: dieb in DZ vom 8. Sept. 2022).

Dorstener (15) raubte zwei Halterner (13) aus. Ein 15-jähriger Dorstener hatte am 5. September auf dem Heimatfest in Haltern gegen 17.15 Uhr ein Messer gezückt und von zwei 13-Jährigen einen Euro verlangt. Die Beiden kamen der Aufforderung nach und übergaben ihm das Geld, heißt es von der Polizei. Anschließend flüchtete der Jugendliche. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes konnte ihn jedoch aufgrund einer vorliegenden Personenbeschreibung im Galen-Park in der Halterner Innenstadt antreffen und der Polizei übergeben. Bei ihm wurde ein Messer gefunden, das sichergestellt wurde. Er wurde anschließend einem Erziehungsberechtigten übergeben. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Nächtliches Böllern in Barkenberg: Polizei schnappte Verdächtige. Unbekannte haben in der Nacht zu Montag (5. September) in Wulfen-Barkenberg über mehrere Stunden Böller gezündet und Anwohner aus dem Schlaf gerissen. Die Polizei ging zahlreichen Hinweisen nach, rückte mehrfach aus – und nahm schließlich eine verdächtige Gruppe fest. Die vier verdächtigen Männer kamen alle aus Dorsten und waren zwischen 19 und 26 Jahre alt. Bei einem 19-Jährigen fanden die Beamten sogenannte „Polen-Böller“, die hier verboten sind. Die Feuerwerkskörper wurden sichergestellt. Bei einem 21-Jährigen wurde darüber hinaus ein illegales Messer (Butterfly) gefunden. Er hatte außerdem laut Polizeiangaben einen „guten vierstelligen Betrag“ Bargeld bei sich. Woher das Geld komme und warum er zu dieser Uhrzeit eine solche Summe mit sich führe, haben der Mann nicht schlüssig erklären können, sagte ein Polizeisprecher der „Dorstener Zeitung“. Deshalb wurde das Geld vorläufig sichergestellt. Die Polizei stellte Strafanzeige wegen Verstößen gegen das Waffen- und das Sprengstoffgesetz. Die Männer erhielten Platzverweise. Den ersten Hinweis auf illegales Feuerwerk im Bereich Wulfener Markt/Talaue erhielt die Polizei gegen 0.50 Uhr. Vor Ort trafen die Beamten aber niemanden an. Genauso wie knapp 20 Minuten später, als Anwohner der Straße Am Wall die Polizei verständigten. Erst als es um kurz nach 3 Uhr wieder am Wulfener Markt knallte und weitere Anrufe bei der Polizei eingingen, stellten Beamte die verdächtigen Personen.
Nächtliches Böllern ist kein neues Phänomen in Dorsten. Vor zwei Jahren beobachteten Zeugen drei junge Männer am Barkenberger See, die Feuerwerk zündeten und auch mit einer Pistole hantierten. Im selben Jahr erlitt ein 75-jähriger Dorstener einen schweren Hörschaden, als Jugendliche in der Unterführung am ZOB Feuerwerk zündeten. Im vergangenen Jahr böllerten drei junge Männer nachts am Wulfener Markt. Als Anwohner, die die jungen Männer zur Rede stellen wollten, wurden mit Böllern beworfen (Quelle: Robert Wojtasik in DZ vom 6. Sept. 2022).

Einbruch und Diebstahl. Auf der Klosterstraße sind Ende August unbekannte Täter in ein Wohnhaus eingebrochen. Sie hebelten ein Kellerfenster auf und durchsuchten Schränke. Zum Diebesgut lagen keine Angaben vor.

Bewaffnete Männer überfielen Tankstelle in Dorsten. Die Tankstelle „Hoyer Tank-Treff Dorsten“ an der Schleusenstraße ist am frühen Donnerstagmorgen (18. August) überfallen worden. Zwei unbekannte Täter betraten gegen 4.15 Uhr den Verkaufsraum und bedrohten die beiden Angestellten mit einer Pistole. Die maskierten Männer verlangten Bargeld aus dem Tresor und flüchteten schließlich mit Bargeld und Zigaretten. Eine der Angestellten wurde bei dem Überfall leicht verletzt. Die Täter sprächen deutsch mit Akzent.

Einbruch ins Solarium. Bei einem Solarium am Ostwall wurde an einem Wochenende im August eingebrochen. Es wurden Bargeld und Kosmetikartikel gestohlen.

Vier Brände an einem Nachmittag in Altendorf-Ulfkotte – Brandstiftung? Wieder brannte es im August 2022 in kurzen Abständen an mehreren Stellen in Altendorf-Ulfkotte. Brandstiftung oder Selbstentzündung? Die Ermittlung der Brandursachen ist Aufgabe der Polizei. Diese sind noch ungeklärt. Brandstiftung könne nicht ausgeschlossen werden, aber es könne sich auch um Selbstentzündungen gehandelt haben. Die Brände in Altendorf-Ulfkotte bekam die Feuerwehr zügig in den Griff. Verletzt wurde niemand. Vier Wochen vorher brannte es schon einmal mehrfach kurz hintereinander in Altendorf-Ulfkotte, unter anderem innerhalb von drei Stunden mitten in der Nacht an ein und derselben Stelle.

Vandalismus im Marienviertel: Stelen wurden zerstört. Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren hatten die Holzstelen auf der Streuobstwiese zwischen Bismarckstraße und Luner Weg im Sommer 2022 bei einem Workshop des Kulturkreises St. Marien gemeinsam mit der Hobbymalgruppe „Art seven“ gestaltet. Anfang September waren die Stelen beim Sommerfest der Initiative Zukunft Marienviertel als Kunstweg auf der Streuobstwiese aufgestellt worden. Die Freude darüber währte kaum drei Wochen. Unbekannte hatten zunächst einzelne Stelen aus dem Boden gerissen, die man zunächst wieder aufgestellt hatte. Nachdem zuletzt aber Ende September mehr als zehn Stelen auf einmal am helllichten Tag herausgerissen wurden, wurde die übrigen abgebaut und eingelagert, um sie vor weiteren Schäden zu schützen. Anzeige wurde gegen Unbekannt erstattet.

Zeugen nach Einbruch gesucht. Am Duvenkamp wurde am Mitte August 2022 in ein Bürogebäude eingebrochen. Der oder die unbekannten Täter zerstörten eine Fensterscheibe und gelangten so ins Gebäude. Zeugen hatten gegen 22.30 Uhr verdächtige Geräusche gehört und die Polizei alarmiert. Im Gebäude wurden mehrere Räume nach Diebesgut durchsucht. Zur Beute selbst – und ob überhaupt etwas gestohlen wurde – kann noch nichts gesagt werden. Vermutlich wurde der oder einer der Täter beim Einsteigen ins Gebäude verletzt.

 Polizei ertappte Graffiti-Sprayer auf frischer Tat am Media Markt. Mitte August sorgte ein aufmerksamer Zeuge dafür, dass ein Sprayer auf frischer Tat festgenommen werden konnte. Gegen 22.40 Uhr erhielt die Polizei den Hinweis, dass ein Mann gerade einen Schriftzug an den „Media Markt“ am Europaplatz sprühe. Die Beamten waren zügig vor Ort und trafen einen Tatverdächtigen an. Bei dem 41-Jährigen aus Dorsten fanden sie mehrere Spraydosen, die als Beweismittel sichergestellt wurden. Den 41-jährigen Sprayer erwartet nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Bei einer Verurteilung kann „Media Markt“ ihm die Kosten für die Reinigung in Rechnung stellen. Außerdem wird ermittelt, ob der Mann möglicherweise auch für andere Schmierereien verantwortlich ist. Dazu gleicht die Polizei unter anderem sogenannte „Tags“ ab. So werden im Graffiti-Jargon die Signaturen von Sprühern bezeichnet. Ein Blick auf der „Spray-Kunstwerk“ des 41-Jährigen lässt erst einmal nicht darauf schließen, dass es sich um einen Serientäter wie „Dreamz“ oder „Yuzef“ handelt, die das Stadtgebiet schon lange mit ihren Schmierereien verschandeln und die legale, künstlerisch orientierte Graffiti-Szene in Verruf bringen. „Haeil to the Queen and his King“ sprühte der 41-Jährige in nicht ganz einwandfreiem Englisch als meterlangen Schriftzug an den Media Markt.

Unbekannte legten Gasflaschen auf die Bahngleise in Wulfen. Am frühen Sonntagmorgen (14. Aug.) machten Passanten einen gefährlichen Fund. Auf den Bahngleisen im Bereich Kippheide in Wulfen lagen vier Gasflaschen, die teilweise sogar aufgedreht waren. Glücklicherweise war zu diesem Zeitpunkt noch kein Zug darüber gefahren. Die Bahnstrecke wird vom RE 14 der Nordwestbahn befahren, der zwischen Coesfeld, Reken und Dorsten fährt. Die Bahnpolizei stellte die vier Gasflaschen sicher und forderte zur Unterstützung die Dorstener Feuerwehr an. Die Feuerwehr sollte prüfen, was aktuell noch für eine Gefahr von den Gasflaschen ausgeht. Mithilfe eines Gasmessgerätes wurde das geprüft und Entwarnung gegeben. Es wurde festgestellt, dass die Gasflaschen teilweise aufgedreht und nun leer waren. Es ist also gut möglich, dass die Flaschen erst kurz nachdem diese auf den Gleisen deponiert wurden, auch aufgedreht wurden. Man mag sich nicht ausdenken, was passiert wäre, wenn ein Zug der Nordwestbahn dagegen gefahren wäre. Durch eine Notbremsung hätten ja auch Funken entstehen können, die eine mögliche Gaswolke hätten entzünden können. – Erst wenige Tage zuvor gab es einen ähnlichen Vorfall im gleichen Bereich der Gleise auf Wulfener Gebiet. Damals krachte ein Zug der RE 14 gegen eine massive Eisenstange, die auf den Gleisen lag. Die Eisenstange gehörte zu einem Straßenschild. Die Passagiere hatten Glück und blieben unverletzt.

Einbruch in Supermarkt in Dorsten: Auch ein Zwölfjähriger dabei. Die Polizei in Dorsten hat vier Tatverdächtige festgenommen, die am späten Freitagabend (5. August) in einen Supermarkt in der Straße „An der Seikenkapelle“ im Dorstener Stadtteil Hardt eingebrochen sein sollen. Das Quartett – im Alter von 12, 14, 18 und 22 Jahren – wurde in der Nähe des Tatorts angetroffen und von den Beamten zunächst mit zur Dorstener Polizeiwache genommen. Die vier sollen laut Zeugenhinweisen gegen 23.45 Uhr die Eingangstür zum Supermarkt gewaltsam auseinandergeschoben und unter anderem Zigaretten gestohlen haben. Drei der Tatverdächtigen kommen nach Angaben der Polizei aus Dorsten, der 22-Jährige aus Marl. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Einbruch in ein Geschäft an der Lippestraße. Ende Juli 2022 brachen Unbekannte in ein Geschäft an der Lippestraße ein. Sie gelangten über ein Kellerfenster in die Lagerräume und so auch ins Geschäft. Sie durchsuchten Schränke und Kartons nach Wertgegenständen und entkamen schließlich unerkannt mit etwas Bargeld. Die Täter verließen das Geschäft über eine Kellertür, die sie aufhebelten, um ins Treppenhaus zu gelangen.

Bei seiner Festnahme wehrte sich der Fahrer, ein 26-Jähriger aus Gladbeck, so sehr, dass zwei Polizeibeamte leicht verletzt wurden. Das Motiv für den Fluchtversuch entdeckten die Beamten bei der Durchsuchung des Fahrzeugs: Sie fanden Drogen und eine größere Menge Bargeld. Das Fahrzeug war nicht zugelassen und die angebrachten Kennzeichen gestohlen. Der Fahrer besitzt keinen Führerschein, außerdem fuhr er nach ersten Erkenntnissen unter dem Einfluss von Drogen. In der Wohnung des Mannes seien weitere Drogen und Bargeld sichergestellt worden. Gegen den 26-Jährigen wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet: Kennzeichenmissbrauch, Urkundenfälschung, Verdacht des Handelns mit Betäubungsmitteln, Widerstand gegen Polizeibeamte, Fahren ohne Fahrerlaubnis und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr stehen auf der Liste.

Einbruch in ein Schulgebäude. Bislang unbekannte Täter brachen Ende Juli 2022 nachts in eine Schule an der Bismarckstraße ein. Die Einbrecher hebelten diverse Türen im Inneren des Gebäudes auf, durchsuchten Räume und verspeisten aufgefundene Nahrungsmittel. Der Wachdienst wurde auf den Einbruch aufmerksam und informierte die Polizei.

Einbruch in Sozialkaufhaus. Am Wulfener Markt Mitte Juli 2022 unbekannte Täter in das Sozialkaufhaus eingebrochen. Nach ersten Erkenntnissen wurden unter anderem Uhren und eine Play-Station gestohlen.

Bronzestatuen und Bargeld gestohlen. Unbekannte entwendeten Mitte Juli 2022 zwei hochwertige Bronzestatuen aus einem Garten an der Barbarastraße. Die Statuen waren auf einem Betonsockel verankert. Hinweise auf die Täter liegen bislang nicht vor. – In der Nacht zum 11. Juli gelangten Unbekannte in das erste Obergeschoss eines Büros an der Borkener Straße. Hier brachen sie eine Bürotür auf, öffneten einen Safe und nahmen Bargeld mit.

Dorstener (18) schlug mit Axt auf Mitarbeiter im Raesfelder Autohaus ein. Ein 18-jähriger Auszubildender aus Dorsten soll am 11. Juli 2022, morgens gegen 9 Uhr, mit einer Axt auf seine Kolleginnen und Kollegen in einem Raesfelder Autohaus eingeschlagen haben. Eine Mordkommission der Polizei Münster ermittelt. Bei der Axt hatte es sich um ein kleineres Modell gehandelt, das in einen Rucksack passt, so die Staatsanwaltschaft. Damit habe der Dorstener einen 33-jährigen Kollegen verletzt. Die Schnittwunde sei ärztlich versorgt worden. Lebensgefahr habe nicht bestanden. Mitarbeiter kann zweiten Schlag abwehren. Polizei und Oberstaatsanwaltschaft informierten weiter, dass  der Tatverdächtige „morgens zur Arbeit erschienen ist und einige Zeit später unvermittelt die anwesenden Kollegen mit der Axt in der Hand angegriffen“ habe. Dabei soll der 168-jährige Dorstener seinem Opfer mit der Axt auf den Rücken geschlagen haben. „Einen zweiten Schlag habe der 33-Jährige abgewehrt. Weitere Mitarbeiter hätten den 18-Jährigen schließlich entwaffnen und fixieren können. Der junge Dorstener habe sich im Anschluss von der Polizei widerstandslos festnehmen lassen. Erste Hinweise, so die Polizei, deuten daraufhin, dass es Probleme in der Ausbildung gegeben habe. Gezielt sei der Angriff auf den Geschädigten nach Erkenntnissen der Ermittler aber wohl nicht gewesen. Das 33-jährige Opfer soll dem Beschuldigten eher zufällig an einer zu einem Bürobereich führenden Treppe begegnet sein. Ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Borken ordnete Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten an. Ihm wird versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Zeitungszusteller (83) nach nächtlicher Attacke im Krankenhaus. Es war gegen 1.15 Uhr in der Nacht zu 30. Juni 2022, als ein Ehepaar mit anderen Zustellern der Lokalzeitung am Barkenberger Handwerkshof eintraf. Dort befindet sich eine Ablagestelle der DZ, das Rentner-Paar verdient sich, wie viele andere der insgesamt 120 Zusteller, seit Jahren ein paar Euro hinzu. Das Ehepaar war gerade dabei, die Fahrräder mit Zeitungen zu beladen, als zwei offenbar angetrunkene Jugendliche auftauchten und den 83-jährigen Mann und dessen Frau (79) zu Boden rissen, auf den alten Mann eintraten, dessen Frau sich schützend über ihn warf. Auch andere Zusteller mischten sich ein. Schließlich ergriffen die Täter die Flucht, als sie ein polizeiliches Martinshorn hörten. Wenig später konnten sie gefasst werden. Das Opfer erlitt einen Handgelenksbruch und befindet sich im Krankenhaus. Seine Frau begab sich erst am nächsten Morgen mit Prellungen zum Arzt. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei den Tätern um einen 19-Jährigen aus Dorsten und einen 17-Jährigen aus Stadtlohn. Nachdem die Polizisten die Personalien festgestellt und die Erziehungsberechtigten des 17-Jährigen verständigt hatten, wurden beide entlassen.

Metalldiebstahl auf dem Deutener Friedhof – ein bronzenes Kreuz fehlt. Erneut waren Metalldiebe in Dorsten unterwegs, Ende Juni 2022 wurde öffentlich festgestellt, dass an einem Grab auf dem katholischen Friedhof in Dorsten ein großes bronzenes Kreuz fehlte. Es handelte sich um die Gruft der Familie Wolthaus/Maiß. Das entwendete Kreuz war etwa 100 mal 80 cm groß und entsprechend schwer. Ein Mitglied der Familie Wolthaus entdeckte das Fehlen schon vor längerer Zeit, kurz nachdem die Diebstähle auf dem Agatha-Friedhof bekannt wurden. Eine Anzeige bei der Polizei wurde nicht gestellt

Brandstiftung in der Dorstener Altstadt: Tatverdächtiger in U-Haft. In der Nacht zum 4. Juni 2022 waren in der Katharinenstraße zwei Autos in Flammen aufgegangen, vier Menschen wurden verletzt. An einem angrenzenden Wohnhaus entstand Gebäudeschaden. Insgesamt entstand etwa 40.000 Euro Sachschaden. – Zwei Monate später konnte die Polizei einen Tatverdächtigen festnehmen. Ein 29-Jähriger aus Schermbeck rückte durch umfangreiche Ermittlungen in den Fokus der Polizei. Die zuständige Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Essen beantragte wegen schwerer Brandstiftung einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Tatverdächtigen, der am 28. Juli durch einen Richter am Amtsgericht Essen erlassen wurde. Der Tatverdächtige konnte am 4. August in Oberhausen festgenommen und dem zuständigen Richter des Amtsgerichts Essen vorgeführt werden, heißt es in der Mitteilung der Polizei in Recklinghausen. Der Untersuchungshaftbefehl wurde sofort vollstreckt.

Einbruch in die Von Ketteler-Schule. Auf der Bismarckstraße waren unbekannte Täter in der Nacht auf Freitag (10. Juni 2022) in die Von Ketteler-Schule eingebrochen. Die Türen wurden beschädigt, blieben aber verschlossen. Anschließend warfen sie mit einem Pflasterstein die Fensterscheibe eines Klassenzimmers ein und kletterten ins Gebäude. Dort durchsuchten sie zwei Lehrerpulte in zwei Klassenzimmern. Ob etwas gestohlen wurde, ist unbekannt.

Einschussloch in Wohnzimmerfenster erschreckte Hardter Familie. Am Sonntagabend (19.6.) hatten die 35-Jährige Vlora Sashi.Podvorica (35) und ihr Ehemann Arben Podvorica am Esstisch der gemeinsamen Wohnung in Dorsten-Hardt gesessen – direkt gegenüber dem Schützenplatzes Dorsten-Hardt. Gegen 21.30 Uhr hörten sie  ganz in der Nähe einen Knall, der sie erschreckte. Geknalle hörten sie wegen des nahen Schießplatzes öfter. Am anderen Morgen entdeckten sie ein etwa einen halben Zentimeter großes Loch im Wohnzimmerfenster – verursacht durch eine Gewehrkugel? Sie erstatteten bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt. Die Polizei fand die Kugel und nahm sie mit. Größe, Form und Material der Kugel könnte Aufschluss darüber geben, womit geschossen wurde. Die Kugel war aus Metall. Das könnte auf ein Luftgewehr hindeuten. Doch die Polizei hatte eine andere Vermutung. Weil die Kugel eine runde Form hatte, schlossen die Ermittler auf eine Zwille. Kugeln wie die, die bei Gashi-Podvorica gefunden wurde, lassen sich ganz einfach im Internet bestellen. 100 Stück dieser kleinen Stahlkugeln werden dort in verschiedenen Durchmessern – beispielsweise sechs, acht oder zehn Millimeter – bereits für unter 10 Euro angeboten (Quelle: Julian Preuß in DZ vom 24. Juni 2022).

Mehrere Brände an den Pfingsttagen 2022 – Polizei ermittelte. Die Feuerwehr hatte am Pfingstwochenende jede Menge zu tun. Gleich zweimal mussten die Einsatzkräfte in die Altstadt ausrücken, einmal ging es nach Holsterhausen. In der Nacht von Freitag auf Samstag (3./4. Juni) wurde die Feuerwehr in die Dorstener Altstadt gerufen.

Einkaufszentrum Mercaden: Samstagmittag rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot zum Westwall in der Altstadt aus. Im Einkaufszentrum Mercaden war ein Feuer ausgebrochen. Die Mercaden wurden geräumt. Der Rauch hatte in der Tiefgarage hatten gleich mehrere Rauchwarnmelder ausgelöst. Die Einsatzkräfte stellten fest, dass ein Presscontainer für Papier und Kartonagen im abgetrennten Anlieferungsbereich aus unbekannten Gründen in Brand geraten war. Bei dem Einsatz unterstützte die Feuerwehr Gladbeck die Dorstener Feuerwehr mit einem Cobra-Kaltschneidesystem und einem Großventilator. Dieser konnte allerdings erst erfolgreich eingesetzt werden, nachdem der noch im Inneren brennende Container am späten Nachmittag aus der Tiefgarage gezogen werden konnte. Auf einem Gelände der Stadtentsorgung konnte er dann entleert und der Brand mit Löschschaum gelöscht werden. Nach der kompletten Entrauchung des Anlieferungsbereichs und der Lagerbereiche von zwei Ladenlokalen der Mercaden konnten alle Personen das Gebäude wieder betreten und auch die Fahrzeugbesitzer ihre Fahrzeuge aus der Tiefgarage fahren. Im Einsatz befanden sich neben der Hauptamtlichen Wache die Löschzüge Hervest I und Altstadt. Personen kamen nicht zu Schaden.

Antoniusschule in Holsterhausen: Kurz vor 5 Uhr am frühen Sonntagmorgen gingen bei Polizei und Feuerwehr Meldungen ein, die einen Brand der Antoniusschule in Holsterhausen befürchten ließen. Zeugen berichteten von Rauchentwicklung, Knallgeräuschen und Stichflammen. Daraufhin wurden vorsorglich weitere Einsatzkräfte alarmiert. Als die Einsatzkräfte an der Heroldstraße ankamen, stellten sie fest, dass ein vor der dortigen Turnhalle abgestellter Roller in hellen Flammen stand und das Feuer nicht aufs Gebäude übergegriffen hatte. Die Mitarbeiter der hauptamtlichen Wache konnten die Flammen schnell löschen und ihre Kollegen von den Freiwilligen Löschzügen wieder abrücken. Die Polizei nahm direkt die Ermittlungen auf und ließ den Roller sicherstellen, um Besitzer und Brandursache zu ermitteln.

Nachts Gebrauchtwagen durch Steinwürfe beschädigt. Mit Kieselsteinen – etwas größer als Golfbälle – wurden in der Nacht vom Pfingstsonntag auf Pfingstmontag 2022 acht Fahrzeuge des Gebrauchtwarenhändlers Berber an der Borkener Straße 47 c (ehem. Tankstelle) von Unbekannten beschädigt. Die Steine gehörten eigentlich in die Gitterkästen, die das Grundstück von Automobile Berber begrenzen. Der Schaden beläuft sich schätzungsweise auf 20.000 Euro.  Unbekannte haben die Steine herausgeholt und auf die Gebrauchtwagen geworfen. Seit Ende 2018 gibt es die Zweigestelle von Automobile Berber in Dorsten. Der Hauptstandort des Unternehmens befindet sich seit rund zehn Jahren in Herten. Erlebt hatte Berber einen solchen Vandalismus-Fall allerdings noch nie. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Zwei Einbrüche: Bargeld und Schulinventar gestohlen. An der Raiffeisenstraße brachen unbekannte Täter zwischen Pfingstsamstag und Pfingstmontag Samstagmittag und Montagnachmittag 2022 in eine Wohnung ein, indem sie die Tür aufhebelten. Mit etwas Bargeld flüchteten sie. – Ebenfalls Unbekannte brachen in die Don-Bosco-Schule am Weißdornweg in Lembeck ein und durchsuchten sämtliche Klassenzimmer nach Diebesgut. Die Polizei fand mutmaßlich bereitgestelltes Diebesgut im Gebäude. Die Tatzeit erstreckt sich von Freitag bis Dienstag (3.-7. Juni).

Festnahme nach versuchtem Diebstahl. Ein 33-jähriger Gladbecker beobachtete am Ende Mai 2022 gegen 16.30 Uhr aus dem Fenster heraus zwei bis dahin unbekannte Männer, die versuchten, einen Roller zu entwenden. Das Zweirad stand an der Halterner Straße, Ecke Am Katenberg. Während der Zeuge hinauslief, um einen der Tatverdächtigen festzuhalten, informierte eine weitere Zeugin die Polizei. Der zweite Unbekannte rannte während dessen davon. Der Gladbecker hielt den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei vor Ort fest. Bei der Durchsuchung des 17-jährigen Tatverdächtigen aus Dorsten fanden die Beamten auch noch zwei Messer in seiner Tasche, die sie sicherstellten. Der Festgenommene wurde nach Abschluss aller Maßnahmen auf der Polizeiwache wieder entlassen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. Nach dem zweiten Tatverdächtigen wird noch gesucht: ca. 1,70 Meter groß, schwarze Cap, schwarze Jogginghose, schwarzer Hoodie.

Senioren überwiesen Geld an Betrüger. Sowohl in Gladbeck als auch in Dorsten fielen im Mai 2022 wieder zwei Senioren Betrügern zum Opfer. Ein 94-jähriger Dorstener hatte in den vergangenen Wochen bereits zweimal Geld an eine ihm unbekannte Frau überwiesen. Die Fremde habe sich als alte Bekannte ausgegeben – und ihr wurde geglaubt. Sie kontaktierte den Mann per Telefon. Die Bank war aufmerksam geworden und hatte den Kontobevollmächtigen  kontaktiert und auf einen möglichen Betrug aufmerksam gemacht.

Corona-Teststelle am Atlantis brannte: Betreiber gab Hinweise auf Ursache. Corona-Tests können am 20. Mai 2022 in dem Container aus dem Parkplatz nahe dem Atlantis-Schwimmbad in Dorsten erstmal nicht mehr durchgeführt werden. Nach einem Brand in den Morgenstunden des 20. Mai was das Testzentrum fast vollständig zerstört. Gegen 4.20 Uhr hatte ein Zeuge die Feuerwehr alarmiert. Während der Container komplett ausgebrannte, griff das Feuer auf daneben stehende Mülltonnen und den Pavillon über. Der Schaden wird auf etwa 10.000 bis 20.000 Euro geschätzt. Beim Auswerten einer Überwachungskamera war zu sehen, dass sich zwei maskierte Personen zielstrebig auf die Kamera zubewegten. Der Teststellenbetreiber ging davon aus, dass die Tatverdächtigen die Umgebung zuvor auskundschaftet hätten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Corona-Testbetrieb soll so bald wie möglich wieder aufgenommen werden.

Fuchs verursache ein Ausweichmanöver mit schwerwiegenden Konsequenzen. Der 40-jährige Familienvater, seine Frau (35) und seine Kinder (3 und 5) waren an einem frühen Abend Mitte Mai 2022 auf dem Wulfener Landweg in Dorsten-Holsterhausen in nordöstlicher Richtung unterwegs, als nach Angaben des Mannes plötzlich ein Fuchs über die Straße lief. Der Fahrer wich nach links aus und kollidierte dabei mit zwei am Fahrbahnrand geparkten Autos. Zunächst wurde ein Wagen touchiert, der dann auf ein weiteres Auto geschoben wurde. Durch den Aufprall verletzte sich die 35-jährige Beifahrerin. Sie wurde von der Berufsfeuerwehr Dorsten zum Krankenhaus Bergmannsheil nach Gelsenkirchen verbracht. Die weiteren Fahrzeuginsassen blieben unverletzt. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf etwa 13.000 Euro.

„Berauschter“ Fahrer lieferte sich Verfolgungsjagd mit der Polizei. Durch zu schnelles und rücksichtsloses Fahren ist am Karfreitag 2022 ein Autofahrer negativ aufgefallen. Zeugen riefen die Polizei, nachdem der Fahrer gegen 20.25 Uhr beobachtet wurde, wie er rasant auf der Wasserstraße fuhr. Polizisten wollten den Autofahrer daraufhin auf der Halterner Straße kontrollieren, doch der Fahrer ignorierte allerdings sämtliche Anhaltezeichen und versuchte zu flüchten. Dabei fuhr er deutlich zu schnell und geriet teilweise in den Gegenverkehr. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde niemand verletzt. Die Beamten verfolgten das Auto, konnten es schließlich im Bereich Glück-Auf-Straße/Lerchenweg stoppen. Die Insassen liefen dann in verschiedene Richtungen davon. Zur Unterstützung der Fahndung nach ihnen wurden auch ein Spürhund und ein Hubschrauber eingesetzt. – Wenig später konnten zwei Dorstener ermittelt werden. Bei dem Fahrer handelt es sich demnach um einen 18-Jährigen, bei dem anderen um einen 15-Jährigen. Es besteht außerdem der Verdacht, dass der 18-Jährige unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Der junge Mann musste mit zur Wache, wo ihm ein Arzt Blut abnahm. Sein Führerschein und das Auto wurden sichergestellt. Weitere Ermittlungen dauern an.

Entsetzen über Feuerteufel im Bürgerpark: Woll-Tipi angezündet. Im April 2022 hatte das Schmuckstück „Tipi der Begegnung“, das im öffentlichen Eingangsbereich des Bürgerparks Maria Lindenhof steht, an mehreren Stellen angekokelt. Das größte Loch im bunten Mosaikwerk ist größer als der Umfang eines Fußballs. Ulrike Baldauf, die immer wieder kleinere Schäden an dem Tipi ausbessert, wird auch diesmal zur Tat schreiten, die Löcher mit Ersatz-Wollstücken nähen. Denn das Kunstwerk ist einer der Vorzeige-Objekte beim großen Abschlussfest des Stadtumbau-Programms „Wir machen Mitte“, das am ersten Mai-Wochenende auch im Bürgerpark gefeiert wird.

Festnahme in Pizzeria: Indischer Koch ist wohl illegal im Land. Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund haben im April 2022 eine Pizzeria in Dorsten kontrolliert. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, wurde unter anderem ein indischer Staatsangehöriger bei der Zubereitung von Teigspeisen in der Küche angetroffen. Falscher Aufenthaltstitel, kein Ausweis Im Zuge er Kontrolle stellten die Zollbeamten fest, dass der indische Koch eine Aufenthaltsgenehmigung und einen Pass hatte, die allerdings einer anderen Person zugeordnet waren. Er selbst hatte keine gültigen Pass- und Aufenthaltspapiere. Die Zollbeamten nahmen den 33-Jährigen vorläufig fest. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts und des Ausweismissbrauchs eingeleitet. Die Ausländerbehörde entscheidet nun über seinen weiteren Verbleib. Den Arbeitgeber erwarten Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung von Arbeitnehmern ohne gültige Arbeitsgenehmigung. Ihm droht eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren. Zusätzlich ist ein Bußgeld bis zu 500.000 Euro möglich.

Täter flüchtet ohne Beute aus Getränkemarkt. Ein bislang unbekannter Täter betrat am 25. März 2022 gegen 16 Uhr einen Getränkemarkt am Söltener Landweg und legte der Kassiererin einen Zettel auf den Tisch. Darauf stand u. a., dass er bewaffnet sei und Geld haben wolle. Die Kassiererin weigerte sich, das Geld herauszugeben, und teilte ihm mit, dass er videografiert werde. Daraufhin flüchtete er aus dem Geschäft in Richtung Blauer See.

Diebe auf der Matthäusheim-Baustelle riskieren Decken-Einsturz. Gleich mehrfach wurde im März/April 2022 der Neubau des Pfarrheims der katholischen Kirchengemeinde St. Matthäus in Wulfen in den vergangenen Tagen von Dieben heimgesucht. Unter anderem wurden mehrmals Stahlstützen von der Baustelle des Ersatzneubaus für das bisherige Matthäusheim entwendet. In der Nacht von Montag auf Dienstag sind gleich 30 Stahlstützen, die zur Abstützung der Decke dienten, auf einmal entwendet worden.

Nächtlich in Rhade: Reifen zerstochen, Zigarettenautomat gesprengt. An etwa einem halben Dutzend Autos, die in der Xantener- und der Lembecker Straße abgestellt waren, wurden in der Nacht zum 24. März die Reifen zerstochen. Doch nicht nur das. Anwohner der Lembecker Straße hörten nachts um 1 Uhr einen Knall. Vom Fenster aus erkannten sie in der Dunkelheit vier Verdächtige, die an einem Zigarettenautomaten standen und dann mit diversen Zigarettenschachteln flüchteten. Der Automat wurde bei der Aktion erheblich beschädigt. Zudem sollen sie mit einem Auto vorgefahren sein.

Seniorin wurde in ihrer Wohnung überfallen. Zwei unbekannte Männer verschafften sich am 20. März 2022 Zugang zur Wohnung einer Seniorin an der Marler Straße. Sie klingelten gegen 14.50 Uhr an der Tür und als die Dorstenerin ihnen öffnete, drückten sie die Frau direkt ins Haus. Sie forderten Geld und Schmuck. Anschließend brachten die beiden Männer die Geschädigte ins Badezimmer und verschlossen die Tür. Die Dorstenerin rief aus dem Fenster um Hilfe. Ein Zeuge hörte ihre Rufe und informierte die Polizei. Insgesamt soll es sich um drei Täter gehandelt haben, wobei der Dritte vermutlich während der Tat vor dem Haus „Schmiere gestanden“ hat. Die Täter flüchteten nach bisherigen Erkenntnissen mit einem Auto unter Mitnahme von Schmuck vom Tatort. Die Seniorin erlitt leichte Verletzungen. Die sofortigen und intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei führten sie nun zu einem 48-jährigen Tatverdächtigen aus Mönchengladbach. Der Mann wurde am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen einem Haftrichter vorgeführt. Gegen ihn wurde Untersuchungshaft angeordnet.

86-jähriger Frau die Umhängetasche entrissen. Mitte März lief an einem Nachmittag eine 86-jährige Dorstenerin mit ihrem Rollator an der Promenade hinter den Mercaden entlang. Zwei unbekannte Jugendliche schubsten sie. Die Frau stürzte und die Täter entrissen ihr die Umhängetasche. In der Tasche befanden sich eine Geldbörse mit Bargeld und ein Schlüsselbund. Die 86-Jährige blieb unverletzt.

Seitenscheiben zerstört, Steinewerfer gestellt. Ein 15-jähriger Dorstener und ein 13-jähriger Gelsenkirchener sollen am Montagnachmittag (7.3.) unter anderem Züge der RE 2 und S2 mit Steinen beworfen haben. Dabei gingen Scheiben zu Bruch. Wenig später meldete sich auch ein Bahnmitarbeiter aus der S2, der angab, dass der Zug am selben Haltepunkt auch mit Steinen beworfen worden sei. Die alarmierten Bundespolizisten konnten bei Eintreffen am besagten Haltepunkt mehrere weitere Beschädigungen feststellen. Unter anderem wurden ein Wetterunterstand aus Glas sowie die Beleuchtung im Verbindungstunnel zerstört. In dem Verbindungstunnel des Haltepunktes trafen die Einsatzkräfte auf zwei Jugendliche, die die Flucht ergriffen, als sie die Beamten sahen. Nach wenigen Metern beendeten die Bundespolizisten aber deren Flucht und stellten sie. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung ein.

Einbrecher räumten das „Mezzomar“ in Hervest aus. Es waren vermutlich Profis, die Ende Februar 2022 in das Restaurant „Mezzomar“ im Creativ-Quartier Fürst Leopold in Hervest eingebrochen waren. Die Die Täter richteten erheblichen Schaden an. Sue nahmen alles mit, was von Wert war: Getränke, Gläser, Elektrogeräte und LED-Kerzen. Die Täter schalteten den Strom ab. Alarmanlagen und Überwachungskameras waren damit außer Betrieb. Doch die Kamera eines Nachbargebäudes filmte ein Auto, das rückwärts über die Terrasse des benachbarten Eiscafés fuhr. Vermutlich, um die Beute abzutransportieren.

Jugendliche raubten einen 13-jährigen Dorstener aus. Drei Jugendliche forderten am Nachmittag des 26. Februar einen 13-jährigen Dorstener am Lippetor dazu auf, ihnen sein Geld auszuhändigen. Einer der drei Tatverdächtigen, ein 13-jähriger Gelsenkirchener, hielt währenddessen eine Eisenstange in der Hand. Dann habe der bis dahin Unbekannte die Stange fallen lassen und selbst in die Jackentasche des Dorsteners gegriffen, um dessen Geldbörse herauszuziehen. Mit der Börse flüchtete die Gruppe. Der Dorstener konnte noch beobachten, wie der Gelsenkirchener die Börse auf der Flucht zu Boden warf. Er stellte beim Einsammeln seiner Geldbörse fest, dass ihm Geld entwendet wurde. Zusammen mit seinem Vater traf er zwei der drei Jugendlichen später im Bereich des Busbahnhofs an. Sie riefen die Polizei. Bei der Durchsuchung des Gelsenkircheners fanden die Beamten Geld, das sofort sichergestellt wurde. Außerdem stellten sie noch zwei Eisenstangen am eigentlichen Tatort als mögliche Tatmittel sicher. Bei dem zweiten Tatverdächtigen handelt es sich um einen 15-jährigen Dorstener. Der dritte Unbekannte war auf seiner Flucht in Richtung Altstadt davon gelaufen.

Diverse Einbrüche am Wochenende 19./20. Februar. Unbekannte Täter waren in ein Bekleidungsgeschäft auf der Borkener Straße eingebrochen. Sie hebelten ein Fenster auf und nahmen dann Bargeld aus der Kasse. – Auf der Straße Alter Postweg wurde in eine Erdgeschosswohnung eingebrochen. Die unbekannten Täter hebelten das Fenster zum Schlafzimmer auf und durchsuchten dann Schränke und Schubladen. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde eine Dose mit Münzgeld gestohlen. – Auf dem Westwall wurde am Wochenende in eine Jugendeinrichtung eingebrochen. Die unbekannten Täter erbeuteten einen Safe mit Bargeld aus einem Büroraum. Auf der Bismarckstraße sind unbekannte Täter am Wochenende in ein Schulgebäude eingebrochen. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde die Werkstatt aufgebrochen und Werkzeug gestohlen.

17-Jähriger kontrolliert: Wurfmesser. Bundespolizisten hielten am Mitte Februar 2022 im Hauptbahnhof Wanne-Eickel einen Jugendlichen aus Dorsten mit einem Wurfmesser an. Das Messer wies eine Klingenlänge von mehr als 17 Zentimetern auf und ist als Wurfmesser konstruiert worden. Der 17-Jährige erklärte nicht, wofür er das Messer benötigte. Jedoch musste die Bundespolizei in der Vergangenheit vermehrt feststellen, dass Messer dieser Art auch schnell in Konfliktsituationen eingesetzt werden. Die Beamten stellten das Messer sicher und leiteten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren nach dem Waffengesetz ein.

Insgesamt 26 Lkw-Fahrern wurde in einer Woche Mitte Februar 2022 im Kreis Recklinghausen von der Polizei bei einer Kontrolle im Rahmen der landesweiten  Aktionswoche Roadpol „Operation Truck&Bus“ die Weiterfahrt untersagt. Sie hatten zum Beispiel die Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten, die Ladung nicht richtig gesichert oder es gab technische Mängel. Die Fahrzeuge wurden dann abgestellt, sie durften erst wieder bewegt werden, wenn die Mängel behoben waren. Neben zwei Großkontrollen in Haltern am See auf der B58 und in Bottrop auf der B224 wurde auch in allen weiteren Städten des Kreises überprüft.  Insgesamt hatte die Polizei dabei 179 Fahrzeuge kontrolliert, bei 22 Fahrzeugen wurden Verstöße festgestellt. Außerdem gab es bei den Fahrern 57 Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten.

Polizeieinsatz in Wulfen: Blutige Schlägerei zwischen Kollegen. Auf eine körperliche Auseinandersetzung zwischen Kollegen einer Autoverwertung an der Wienbachstraße in Wulfen Mitte Februar 2022 folgte ein größerer Polizeieinsatz. Zwischen zwei Mitarbeiter gab es eine Meinungsverschiedenheit, die mit Fäusten ausgetragen wurde. Weil einer der Kontrahenten sich dabei verletzte, wurde ein Krankenwagen gerufen, deren Besatzung dann die Polizei alarmierte. Denn der aggressive Schläger wollte erneut auf den Verletzten losgehen wollte. Als die Polizei kam, hatte der Mann allerdings mit dem Auto den Tatort verlassen. Er konnte jedoch von den Beamten gestellt werden. Der Verletzte wurde derweil ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelte.

 Elektronikgeräte entwendet. Unbekannte Täter hebelten Mitte Februar 2022 am Tiggelkamp in Holsterhausen die Terrassentür zu einer Erdgeschosswohnung auf. Die Täter nahmen Elektronikgeräte mit. Hinweise auf die Täter liegen nicht vor.

Schlägerei an Tankstelle. Zu körperlichen Auseinandersetzungen mehrerer Jugendlicher beziehungsweise junger Erwachsener ist es Mitte Februar 2022 auf einem Tankstellengelände an der Borkener Straße gekommen. Die Schlägerei hatte schmerzhafte Folgen für einen der Beteiligten, außerdem gab es einen Sachschaden an einem Auto. Als eine Streifenwagenbesatzung an der Tankstelle eintraf, hatten sich einige Personen bereits entfernt. Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen hatte ein 17-Jähriger aus Dorsten einem 25-jährigen Dorstener ins Gesicht geschlagen. Der Pkw des 25-Jährigen wurde im Zuge der Auseinandersetzung beschädigt, unter anderem ging eine Scheibe zu Bruch. Ein 24-jähriger Dorstener klagte nach einem Schlag auf den Kopf über Kopfschmerzen. Die Leichtverletzten wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt.

Einbruch in Erdgeschosswohnung. An der Burgsdorffstraße wurde am Anfang Februar in eine Erdgeschosswohnung eingebrochen. Eine aufmerksame Nachbarin hatte nachmittags gesehen, wie ein unbekannter Tatverdächtiger aus der Wohnungstür ging. Hereingekommen ist er vermutlich durch eine eingeschlagene Glastür. Aus der Wohnung wurde Bargeld gestohlen. Der Tatverdächtige entfernte sich mit einem Motorrad.

Prügelattacke in der Innenstadt. In der Nonnenstiege, einer kleinen Straße in der Dorstener Altstadt, kann man sich kaum aus dem Weg gehen. Dort wurde Ende Januar 2022 die 24-jährige Noreen Elahi auf eine Gruppe von zwei jungen Männern und einer Frau aufmerksam, die einen weiteren jungen Mann verprügelten. Als sie hinging und fragte, was hier los sei und die Polizei rufen wollte, ihm helfen wollte, wurde auch sie verprügelt. Eine Freundin Noreen Elahis brachte sie ins Krankenhaus, wo die Ärzte einen Nasenbein- und einen Jochbeinbruch sowie mehrere Hämatome auf dem Kopf diagnostizierten. Als die Polizei am Tatort eintraf, fanden sie nur einen Nachbarn vor. Die Schläger sowie das Opfer waren verschwunden. Noreen Elahi machte die Prügelattacke immer Internet öffentlich, was die Ermittlungen der Polizei unterstützte. Drei Tatverdächtige wurden ermittelt. Licht ins Dunkel könnten die drei Tatverdächtigen bringen, die die Polizei mittlerweile Es handelt sich laut Polizeibericht um zwei Männer (20 und 18 Jahre alt) und eine junge Frau (19), alle aus Dorsten. Noreen Elahi, seit der Attacke arbeitsunfähig, stellte Strafanzeige wegen schwerer Körperverletzung gegen die ermittelten mutmaßlichen Täter. Doch die Staatsanwaltschaft Essen erhob keine Anklage mit der schriftlich dargelegten Begründung: „Die Beschuldigten bestreiten die Tat.“ Der Anwalt der Geschädigten stellte allerdings fest, dass einer der drei mutmaßlichen Angreifer gar keine Aussage gemacht hatte, weil er auf der Intensivstation des Krankenhauses gelegen hatte und danach zum Sachverhalt gar nicht mehr gefragt wurde. Der Anwalt legte Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft in Hamm ein, die daraufhin neue ERmittlungen anordnete. – Claudia Engel kommentierte am 21. April 2022 in der „Dorstener Zeitung“  (Auszug): „In diesem Fall wird den Tätern trotz der physischen und psychischen Leiden ihres Opfers nicht der Prozess gemacht. Welche Lehren sie wohl aus der Entscheidung der Anklagevertretung ziehen? Dass sie ungestraft davon kommen, was auch immer sie anstellen. Das verletzt das Rechtsempfinden vieler.“ Auf die Beschwerde des
Als „Anerkennung für ihre „praktizierte Zivilcourage“ schlug die SPD im Mai 2022 vor, dass die Dorstenerin Noreen Elahi die Silberne Ehrennadel der Stadt verliehen bekommt. „Die junge Frau hat einen guten Leumund, im Gegensatz zu denjenigen, die die Gewalt ausgeübt haben“, so Fragemann. „Sie ist ein Paradebeispiel für gelungene Integration, das sollte man würdigen.“ Dies wäre auch vor dem Hintergrund der Aktion für Menschenwürde, Toleranz und Respekt ein „gutes Zeichen“. Fragemann kündigte überdies an, dass die SPD-Fraktion generell einen „Preis für praktizierte Zivilcourage“ ausloben will (Siehe auch ausführlichen Artikel: Prügelattacke in der Innenstadt).

Einbruch in Firmengebäude am Hainichenring. Ende Januar 2022 warfen unbekannte Täter nachts eine Fensterscheibe zu einem Firmengebäude am Hainichenring ein und gelangten so in das Gebäude. Sie durchsuchten die Räume, demontierten einen Siphon an einem Waschbecken und drehten das Wasser auf. Es entstand ein Wasserschaden im Erdgeschoss. Die Täter flüchteten mit diversen elektronischen Geräten.

Einbruch in Wohnhaus in Altendorf-Ulfkotte. Ende Januar 2022 kletterte am Vormittag ein unbekannter Mann über ein zum Lüften geöffnetes Fenster in ein Schlafzimmer an der Straße Everskamp. Die Bewohnerin hörte das Öffnen eines Nachtschränkchens. Als sie im Schlafzimmer nachsah, flüchtete der Mann aus dem Fenster. Nach ersten Erkenntnissen wurde nichts gestohlen.

Bande bei „Enkeltrick“ auf frischer Tat ertappt. Eine polnische Betrügerbande soll in mindestens 17 Fällen alte Menschen in Deutschland mit dem „Enkeltrick“ um Erspartes gebracht haben. Am Dienstag schlug ein Spezialeinsatzkommando der Polizei in Polen zu und verhaftete drei Verdächtige in Lodz, wie die Staatsanwaltschaft Berlin Mitte Januar 2022 mitteilte. Die beiden Männer und eine Frau wurden auf frischer Tat beim telefonieren mit einem Mann aus Garbsen ertappt. In der Wohnung fand die Polizei umfangreiches Beweismaterial, darunter Laptops, Handys, Schmuck und viel Bargeld. Gleichzeitig verhaftete die Polizei Konstanz zwei weitere Verdächtige im Alter von 21 und 71 Jahren an einem Grenzübergang von Baden-Württemberg zur Schweiz. Die Polizei ordnete der Bande bisher 17 Taten mit einem Schaden von etwa 120.000 Euro in Berlin, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Niedersachsen zu (dpa).

Einbruch und Diebstahl in Test-Container. Auf einem Parkplatz an der Marler Straße waren Mitte Januar 2022 unbekannte Täter in einen Corona-Test-Container eingebrochen, aus dem eine größere Menge Schnelltests gestohlen wurden.

Einbrüche in der Klosterstraße und am Grünen Weg. An der Klosterstraße brachen Unbekannte Mitte Januar 2022 in eine Wohnung ein und entwendeten Schmuck, Bargeld und Gold. Zunächst hatten sie versucht, die Terrassentür aufzubrechen. Als dies misslang, beschädigten sie das Fenster und legten den Fenstergriff um, um es zu öffnen. Sie durchsuchten die Wohnung und flüchteten anschließend mit der Beute vom Tatort. – Zu einem weiteren Einbruch kam es am selben Tag am Grünen Weg. Unbekannte Täter drangen in eine Erdgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus ein. Hierzu griffen sie durch das auf Kipp stehende Fenster und legten den Griff um. Innerhalb des Zimmers suchten sie nach Diebesgut und flüchteten anschließend in unbekannte Richtung. Sie erbeuteten Schmuck.

Zubehörartikel für Autos entwendet. An der Gladbecker Straße brachen Mitte Januar 2022 bislang Unbekannte die Vorhängeschlösser an insgesamt drei Aufbewahrungscontainern auf. Sie entwendeten diverse Zubehörartikel für Autos und entkamen unerkannt.

Dreiste Discounter-Diebe nutzten Hilfsbereitschaft von Seniorin aus. In der Aldi-Filiale an der Klosterstraße war Mitte Januar 2022 eine 72-Jährige Dorstenerin das Opfer einen besonders perfiden Diebstahls. Zwei unbekannte Täter nutzten nämlich die Hilfsbereitschaft der Dorstenerin aus. An einem Verkaufsregal stand ein Mann hinter der Frau, dem ein Karton aus dem Regal zu fallen drohte. Es war ein kriminelles Ablenkungsmanöver. Als die Frau später ihre Tasche öffnete, sah sie, dass ihre Geldbörse gestohlen worden war. Ein Mittäter hatte aus der verschlossenen Tasche, die im Einkaufswagen stand, das Portemonnaie gestohlen. Nachdem die Dorstenerin noch in der Discounter-Filiale telefonisch ihre Bankkarte hat sperren lassen, informierte sie die Filialleitung über den Vorfall. Die hatte an diesem Vormittag schon einen Diebstahl gemeldet bekommen. Die 72-Jährige erstattete auf der Polizeiwache Dorsten eine Anzeige. Währenddessen wurde sie von ihrer Bank angerufen, dass ein Finder ihre Geldbörse allerdings ohne das Geld abgegeben hatte. Wie die Polizeipressestelle Recklinghausen auf Anfrage der „Dorstener Zeitung“ hin mitteilte, wurden an dem Vormittag sogar noch zwei weitere ähnliche Diebstähle in Dorsten zur Anzeige gebracht: der eine passierte in Wulfen am Brauturm, der andere an der Marler Straße (Quelle: DZ vom 19. Jan. 2022).

Campingplatz in Dorsten mit Buttersäure attackiert. Mitte Januar 2022 wurden Polizei, Feuerwehr und der ABC-Zug der Feuerwehr alarmiert. Am Campingplatz Schult im Anker in Dorsten-Östrich war eine stark stinkende Flüssigkeit an mehreren Stellen aufgefallen – unter anderem an Fahrzeugen und Wänden. Dies versetzte die Bewohner des Campingplatzes in Aufruhr. Was ranzig und nach Erbrochenem roch war Buttersäure. Das Gelände wurde abgesperrt und eine ATF-Spezialeinheit, eine von sieben in ganz Deutschland, untersuchte das Gelände mit ihrer Prüfausrüstung. Buttersäure (eigentlich Butansäure) reizt die Augen und Atemwege. Sie kann beim Einatmen von hohen Konzentrationen zu extremen Reizungen der Lunge führen, Erbrechen, Kopfschmerzen sowie gefährlichen Verätzungen. Eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit der Campingplatz-Bewohner bestand nicht. Laut Polizei handelte es sich bei dem Delikt um „Sachbeschädigung“.

Einbruch ins Agatha-Pfarrheim. An der Vehme wurde zwischen Mitte Januar 2022 in das Pfarrheim von St. Agatha eingebrochen. Die unbekannten Täter hebelten laut Auskunft der Polizei ein gekipptes Fenster auf und gelangten so in den Musikraum des Pfarrheims. Dort durchsuchten die Einbrecher sämtliche Schränke. Gestohlen wurde nach bisherigen Erkenntnissen allerdings nichts.

Einbruch in die Sakristei der St. Barbarakirche. Vom 8. auf den 9. Dezember 2022 wurde in die St. Barbara-Kirche am Surick in Wulfen eingebrochen. Die unbekannten Täter schlugen ein Loch in die Scheibe der Tür und gelangten so in die Sakristei. Dort, in einem Lagerraum und in der Küche durchwühlten sie Schränke. Nach ersten Erkenntnissen wurde nichts gestohlen, so die Polizei.

Betrugsversuch: Der Trick – erst die Nichte, dann die Tochter. Telefonbetrüger haben zum zweiten Mal versucht, einen Rentner aus Rhade um Geld zu bringen. Doch der fiel auf das Theater nicht herein. Mit tränenerstickter Stimme meldete sich Mitte Januar 2022 die junge Frau bei Alfons Windbrake. Die Anruferin gab sich als Tochter aus, die gerade einen Unfall gehabt hätte. Sie sei zwar nicht schuld gewesen, aber … Da ahnte er schon den Betrugsversuch. Denn mit Telefonbetrügern kennt sich Alfons Windbrake aus. Schon einmal hatte eine junge Frau versucht, ihm telefonisch Geld abzuschwatzen. Sie gab sich als Nichte aus, die Geldsorgen hatte. Eine Nichte hat Alfons Windbrake tatsächlich. Trotzdem blieb er misstrauisch, erkundigte sich und fiel auf den Schwindel nicht herein. Diesmal jedoch flog der Betrugsversuch sofort auf. Denn Alfons Windbrake hat keine Tochter. Die Anruferin, eine „gute Schauspielerin“, spürte, dass sie an den Falschen geraten war, und legte abrupt auf. Trotzdem ist davon auszugehen, dass sie es an anderer Stelle, möglicherweise in Dorsten, wieder versuchen wird. Der sogenannte „Enkeltrick“, den es natürlich auch in anderen Variationen gibt, gehört nach Angaben der Polizei zu den beliebtesten Betrugsmaschen. Im Oktober 2021 war ein 85-Jähriger aus Rhade auf eine andere Betrugsmasche hereingefallen. Die beiden Täter gaben sich als Mitarbeiter der Telekom aus, hatten es aber auf Geld und Schmuck abgesehen. Der eine lenkte schließlich den alten Mann ab, der andere räumte einen Safe leer (Quelle: DZ vom 12. Jan. 2022).

In Wulfen Auto aus Garage entwendet. An der Südheide in Wulfen brachen unbekannte Täter vermutlich im Zeitraum um die Jahreswende 2021/22 in ein Reihenhaus ein. Zunächst versuchten sie, die Haustür zu öffnen. Als dies misslang, brachen sie ein Fenster auf und gelangten so ins Innere. Sie durchsuchten sämtliche Räume nach Wertgegenständen und entwendeten nach bisherigen Erkenntnissen ein Auto aus der Garage. Hierzu nahmen sie die Schlüssel, die noch in der Wohnung lagen, an sich. Bei dem Wagen handelt es sich um einen blauen Opel Meriva mit Recklinghäuser Kennzeichen.

Eis-Manufaktur dreist bestohlen. Dreiste Diebe suchten den Hof-Standort einer beliebten Eis-Manufaktur im Norden von Dorsten heim. Die Diebe kamen im Schutz der Dunkelheit. In der Nacht zu Montag (3. Januar) trieben sie ihr kriminelles Unwesen am Hohe-Mark-Eis-Standort am Hof Harks (Heide 51) im Dorstener Stadtteil Lembeck. Sie stahlen die Verkaufskasse und den Holzblock, auf dem diese verschraubt war. Allerdings war die Kasse kurz zuvor geleert worden. Dazu ließen sie aus der öffentlich zugänglichen Eis-Truhe 17 Eisbecher, davon 13 in der 500-Gramm-Größe mitgehen, ohne sie zu bezahlen.

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