Köpper, Autohaus

Briefträger August Köpper gründete 1922 das Dorstener Unternehmen

Weil der Gründer des Autohauses Köpper, August Köpper, als Briefträger 1922 einen Eilbrief bei Eis und Schnee nicht zustellte, wurde ihm gekündigt. Darauf wechselte er die Branche und gründete das Autohaus Köpper an der Gahlener Straße. Bei einem entfernten Verwandten in Oberhausen erlernte er den Mechanikerberuf, machte sich 1931 als Meister selbstständig und verkaufte zusammen mit seiner Frau Lina NSU-Fahrräder. 1934 entstand das Autohaus Köpper mit Tankstelle, Büro und Wohnhaus. Verkauft wurden DKW-Automobile und Motorräder. Während des Zweiten Weltkriegs musste Köpper zwangsverpflichtet zerschossene Wehrmachtsfahrzeuge reparieren. Nach dem Krieg ging es wieder zivil weiter. 1959 kam Mercedes ins Verkaufssortiment, später wurden noch VW und Audi verkauft. 1973 konnte das Betriebsgelände erheblich erweitert werden. Mitte der 2000er-Jahre übernahm Jürgen Salamon das Autohaus Köpper.

Köpper übernahm 2019 VW-Autohaus in Dülmen

Die Dorstener Automobilgruppe Köpper hat das bisherige VW-Autohaus Vovis in Dülmen erworben. Alle 29 Beschäftigten wurden übernommen. 55 Jahre wurden bei Vovis Fahrzeuge an den Standorten Münster, Steinfurt, Hamm und Dülmen verkauft. Die übrigen drei Häuser wurden bereits im vergangenen Jahr an neue Eigentümer übergeben. Nachdem die Köpper-Automobilgruppe in Dorsten schon seit drei Jahren als Fachbetrieb für E-Autos zertifiziert ist, liegen entsprechende Verträge auch für Dülmen vor.

Köpper-Autohäuser haben ab 2021 neue Eigentümer

Die Besitzverhältnisse beim Automobilhändler Köpper sind neu geregelt. Die drei Volkswagen- und Audi-Betriebe der Köpper Gruppe in Dorsten und Dülmen werden zum 1. Januar 2021 von der Unternehmensgruppe Tiemeyer mit Sitz in Bochum übernommen, die damit dann an insgesamt 26 Standorten im Ruhrgebiet und Umgebung vertreten ist. Ein Arbeitsplatz aller 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Köpper Autohäuser ist in einer der größten Automobilhandelsgruppen in Deutschland gesichert. Zum 1. Januar 2021 übernehmen außerdem die langjährigen Geschäftsführer der Herbert Köpper GmbH, Guido Hörsken und Markus Pettendrup, den Mercedes-Betrieb am Duvenkamp und führen ihn in Eigenregie fort. Die Köpper Gruppe befindet sich seit 2006 im Besitz der Familie Salamon. Seit dem Tod Jürgen Salamons im Jahr 2012 wird das Unternehmen von den Geschäftsführern Hörsken und Pettendrup geleitet. Der Traditionsbetrieb Köpper besteht seit 90 Jahren. Die Unternehmensgruppe hat sich nach eigenen Angaben besonders in den vergangenen Jahren erfolgreich weiterentwickelt, ihren Umsatz verdoppelt und sich auf insgesamt vier Betriebe an drei Standorten mit den Marken Mercedes, Volkswagen, Audi und Volkswagen Nutzfahrzeuge fokussiert.

Ein halbes Jahrhundert hat Bruno Schnitzler für das Autohaus gearbeitet

Ende November 2023 wurde im Autohaus Köpper eine besondere Feier ausgerichtet, um das 50-jährige Jubiläum des Mitarbeiters Bruno Schnitzler zu würdigen. Seine Tätigkeit bei der Herbert Köpper GmbH begann im Jahr 1974. Nach seiner Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann bei der damaligen August Köpper KG und einer kurzen Unterbrechung durch den Wehrdienst von 1978 bis 1979 setzte Bruno Schnitzler seine berufliche Laufbahn bei der August Köpper KG (heute Herbert Köpper GmbH) fort. Im Laufe der Jahre übernahm er im Ersatzteillager zunehmend Aufgaben und Verantwortungsbereiche. Als Abschiedsgeschenk erhielt er neben der Urkunde zum 50-jährigen Jubiläum u. a. einen Reise-Gutschein. Zusätzlich überraschten ihn die Arbeitskollegen mit einem Gutschein für ein Hotel in Südtirol, seinem bevorzugten Reiseziel der vergangenen Jahre.

Am 13. November 2023 fand erstmalig der Werkstatttreff für Großkunden der Herbert Köpper GmbH statt, zu dem zahlreiche Inhaber verschiedener Betriebe in der Köpper Klassik Halle des Autohauses erschienen. Dieses Event bot Zeit für einen intensiven Austausch mit Werkstattpartnern, die ihre Ersatzteile bei Köpper bestellen. Aufgrund der positiven Resonanz plant das Team, dieses Treffen in Zukunft regelmäßig zu wiederholen.


Quelle:
Nach Jo Gernoth in WAZ vom 13. November 2009.

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