Kreis Recklinghausen: Mit Begegnungen Land und Leute kennen lernen
1982 errichtete der Kreistag Recklinghausen mit einem Startkapital von 150.000 DM die „Israel-Stiftung des Kreises Recklinghausen“ als Stiftung des privaten Rechts. Sie hat ihren Sitz in Recklinghausen und wird von der Kreisverwaltung betreut. Inzwischen sind durch Spenden Zustiftungen erfolgt, außerdem traten kreisangehörige Städte, darunter auch Dorsten, der Stiftung bei. Die Stiftung beruht auf einer langjährigen freundschaftlichen Beziehung zwischen dem Kreis Recklinghausen und vielen Kreisen, Städten, Kibbuzim und anderen Organisationen der Region Nordisrael. Die gewachsenen Freundschaften wurden auf eine breite Basis gestellt. Zum Programm der Stiftung gehören das Werben um mehr Verständnis für die Probleme und Belange von Volk und Land Israel. Dazu dienen gegenseitige Begegnungsreisen, Jugendaustausche, Städtepartnerschaften, Informationsveranstaltungen, Sportbegegnungen, Konzerte u. ä. In Dorsten hat sich die Israel-Stiftung an mehreren Projekten direkt oder indirekt beteiligt: an der Arbeit der Forschungsgruppe Regionalgeschichte/Dorsten unterm Hakenkreuz (1982 bis 1992), an den Projekten des Deutsch-Israelischen Freundeskreises Dorsten-Hod Hasharon (siehe Israel-Tage, siehe Israelische Filmwoche, siehe Dorstener Herbstgespräche, Jerusalem-Ausstellung). Auch wurde die Stiftung Mitglied des Trägervereins für das Jüdische Museum Westfalen und unterstützte Projekte zur Gründungsarbeit und nach Eröffnung des Museums mehrere andere Veranstaltungen.
Im Stiftungskuratorium der Regierungspräsident Münster
Die Stiftung wird von einem fünfköpfigen Vorstand geleitet; Vorsitzender ist der Landrat des Kreises Recklinghausen. Daneben gibt es noch ein Stiftungskuratorium, das mit Persönlichkeiten aus allen Bereichen des staatlichen und gesellschaftlichen Lebens besetzt ist. Vorsitzender des Kuratoriums ist der Regierungspräsident Münster.
- Oktober 2023: In NRW 54 israelische Flaggen geschändet. Nach dem Terrorangriff auf Israel drücken in NRW viele Behörden und Städte ihre Solidarität aus, indem sie die israelische Flagge hissen. Doch die Symbole werden zunehmend geschändet. „Der Israelhass und der Antisemitismus, den wir in diesen Tagen sehen, ist fest in den Köpfen vieler Menschen verankert. Das muss uns wachrütteln“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul. Nach Angaben des Innenministeriums hat es zwischen dem 7. und 31. Oktober 2023 in NRW 54 Fälle gegeben, in denen die israelische Flagge gestohlen (35 Fälle), verbrannt (elf Fälle) und zerrissen (acht Fälle) wurde (cshdpa)