Sozialdienst kath. Frauen Deutschlands

Beratung und Hilfe in vielen Lebens-, Belastungs- und Notlagen der Menschen

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) ist ein katholischer Frauen- und Fachverband der sozialen Arbeit im Deutschen Caritasverband. Die Gründungsidee des SkF, der 1899 von Agnes Neuhaus in Dortmund ins Leben gerufen wurde, war, dass es Not- und Konfliktsituationen gibt, von denen Frauen besonders betroffen sind und in denen Frauen anderen Frauen in besonderer Weise helfen können. Diese Idee ist damals wie heute von außerordentlicher Aktualität. Der SkF arbeitet, dem Gründungskonzept folgend, in folgenden sozialen Bereichen: Beratung und Hilfe im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe, Beratung und Hilfe für Frauen und Familien in besonderen Belastungssituationen, Beratung und Hilfe für gefährdete  Frauen und Familien, Beratung und Hilfe für psychisch Kranke und Betreuung nach dem Betreuungsgesetz (BtG), Beratung und Hilfe für Menschen mit Behinderungen. Der Verein beruht auf den Prinzipien der Ehrenamtlichkeit und des Zusammenwirkens der ehrenamtlich und hauptberuflich für den Verein Tätigen, die sich gegenseitig ergänzen. Ehrenamtliche Vorstände führen und leiten die örtlichen Vereine. In den Ortsvereinen bietet der SkF seinen Mitgliedern und allen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, am gesamten Spektrum der Aufgaben des Verbandes teilzuhaben. Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) ist seit seiner Gründung ein Sozialverband von Frauen in der Kirche. Von Beginn an ist er eine freie Initiative von Frauen, die Kirche und Welt aktiv mitgestalten. Er ist entstanden aus der eigenständigen kirchlichen Verantwortung von Frauen, die schon am Ende des 19. Jahrhunderts ihr Vereinigungs- und Versammlungsrecht in der Kirche wahrnahmen, und nicht durch einen Auftrag oder ein Mandat der Bischöfe.

Hildegard Hemmer 2020 neue Vorsitzende in Dorsten

Der Sozialdienstkatholischer Frauen ist seit fast 100 Jahren auf örtlicher Ebene tätig. Dem Ortsverein Dorsten gehören ausschließlich ehrenamtlich tätige Frauen aus verschiedenen Lebensbereichen an. Seit 2020 hat der Sozialdienst hat eine neue Vorsitzende: Hildegard Hemmer tritt die Nachfolge von Marlies Vogel an. Sie war 26 Jahre im Vorstand des SkF aktiv, viele Jahre leitete sie als Vorsitzende die Geschicke des Vereins. Auf der Mitgliederversammlung Anfang September wählten die Frauen einen neuen Vorstand. Neben Hildegard Hemmer (1. Vorsitzende) sind Eva Stankewitz (2. Vorsitzende), Inge Kurzawa (Kassenführerin) sowie Ute Berg und Mia Krause im Vorstand aktiv. Hinzu gesellen sich eine Reihe von ehrenamtlich aktiven Frauen. Mehr als 30 ehrenamtlich Tätige betreuten die SkF-Kleiderkammer an der Crawleystraße. Diese brannte aus. Der neue Standort an der Bochumer Straße wird im Sommer 2021 eröffnet. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Kleidung kommen Müttern und Familien in Not zugute. Der Sozialdienst katholischer Frauen widmet sich der Betreuung von Familien und Müttern, die sich in einer prekären, finanziellen Situation befinden. Hilfe wird geleistet ohne Ansehen der Person – Religionszugehörigkeit, Hautfarbe und Staatszugehörigkeit.

Neuer Standort für die abgebrannte SkF-Kleiderkammer

Die Kleiderkammer des SkF steht nach der Zerstörung des Ladens an der Crawleystraße bei einem Brand vor einem Neuanfang in den Räumen er früheren Druckerei Scharlau an der Bochumer Straße. Eröffnet wird sie voraussichtlich im Sommer 2021. Das Ladenlokal ist mit 120 Quadratmetern ähnlich groß wie das vorherige, aber etwas weniger verwinkelt und deshalb praktischer.

Ehrenamtliche Vormundschaft: Sich für die Kinder stark machen

Der Sozialdienst katholischer Frauen im Ostvest e.V. (SkF im Ostvest e.V.) sucht in Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Dorsten Ehrenamtliche für Vormundschaften. Hierzu findet am 13. Mai 2024 im Treffpunkt Altstadt eine erste Informationsveranstaltung für Interessierte statt. Junge Menschen, deren Eltern aus verschiedenen Gründen ihr Sorgerecht nicht ausüben können, brauchen eine gesetzliche Vertretung, die ihre Interessen wahrnimmt und mit ihnen gemeinsam die weiteren Schritte ins Erwachsenwerden geht. Ehrenamtliche Vormünder kümmern sich gemeinsam mit dem Jugendamt um eine adäquate Unterbringung, schulische Angelegenheiten, die Gewährleistung der medizinischen Versorgung, die Regelung finanzieller Angelegenheiten und die Korrespondenz mit Ämtern. Der große Vorteil einer ehrenamtlichen Vormundschaft ist, dass die Vormünder für nur ein einzelnes Kind oder einen Jugendlichen die elterliche Sorge übernehmen und somit eine große zeitliche Ressource mitbringen können. Die neue Vormundschaftsreform trägt diesem Modell Rechnung.
Die Vormundschaften werden gerichtlich angeordnet. Der SkF im Ostvest e.V. bereitet die ehrenamtlichen Vormünder auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vor und steht bei der Ausübung der Tätigkeit beratend zur Verfügung.  Um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen passende ehrenamtliche Vormünder vermitteln zu können, lädt der SkF im Ostvest e.V.  zu einer Informationsveranstaltung für interessierte Bürger/innen ein. Hier werden die vormundschaftlichen Aufgaben und Eignungskriterien für ehrenamtliche Vormünder und das zu erwartende Prozedere vorgestellt – von der Interessenbekundung über die Bestellung bis zur Begleitung durch den SkF im Ostvest e.V.

Siehe auch: Caritas-Verband Dorsten

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