Stromausfall Juli 2024

Nahezu die gesamte Stadtmitte war zwei Stunden lang ziemlich lahmgelegt

Am Vormittag des 18. Juli 2024 hatte ein Stromausfall die nahezu die komplette Dorstener Innenstadt Stadtmitte behindert. Zwei Stunden später war klar, was der Auslöser war. – Gegen 10 Uhr gingen in zahlreichen Haushalten, Geschäften und anderen Einrichtungen buchstäblich das Licht aus. Der Grund: ein großflächiger Stromausfall in der Mitte von Dorsten. Gegen 12.20 Uhr wurde bekannt, was den Stromausfall ausgelöst hat: Laut Westnetz-Sprecherin Katrin Frendo sei um 10.05 Uhr ein technischer Defekt an der Umspannanlage Dorsten-Mitte aufgetreten, der für die Störung verantwortlich gewesen sei. Betroffen gewesen sei eine Mittelspannungsleitung mit 10.000 Volt, die verschiedene Ortsnetzstationen versorgt, die wiederum den Strom an Haushalte weiterleiten. Techniker hätten Schritt für Schritt den Strom auf andere Leitungen umgeschaltet, sodass nach und nach immer mehr Ortsnetzstationen wieder in Betrieb genommen werden konnten. Seit 12.14 Uhr waren alle Betroffenen wieder mit Strom versorgt. Über 30 Störungsmeldungen waren zunächst auf der Online-Karte von störungsauskunft.de eingetragen. Sie verteilten sich auf die Stadtteile Östrich, Hardt, Altstadt, Feldmark, Altendorf-Ulfkotte und Hervest.

Ampelanlagen fielen in der Innenstadt aus

Im Bereich der Innenstadt fiel wegen des Stromausfalls unter anderem die Ampelanlage an der Kreuzung Südwall/Julius-Ambrunn-Straße/Voßkamp aus. Mitarbeitende der Sparkasse und der Vereinten Volksbank schickten Kundschaft wieder nach draußen und ließen zunächst keinen mehr herein. Auch dort konnte nicht gearbeitet werden. Weitaus größere Sorgen machte sich eine Mitarbeiterin der Aldi-Filiale am Voßkamp. Ihr ging es vor allem um die Lebensmittel in den Kühltheken. Die Kundschaft wurde ebenfalls aus dem Discounter geleitet. Die Lichter fielen aus, die Ladenfläche war dunkel. Im St. Elisabeth-Krankenhaus sprangen zwischenzeitlich die Notstromaggregate an, wie Sprecherin Birgit Böhme-Lueg auf Nachfrage mitteilte: „Es haben alle Notfallpläne funktioniert. Patienten waren nicht in Gefahr.“ Etwa 15 Minuten später schien der Stromausfall im Bereich der Innenstadt vorbei. Zumindest funktionierten die Ampeln wieder. Auch bei Sparkasse, Volksbank und Aldi konnte wieder betreten werden.

Über 160 Warnmeldungen über die Nina-App

Derweil schickte die Warn-App Nina gegen 10.40 Uhr eine entsprechende Warnung raus. Bis dato sammelten sich online mehr als 160 Störungsmeldungen. Vorsorglich wurden zudem vier sogenannte Notfallinformationspunkte besetzt. Dort haben Menschen die Möglichkeit einen Notruf abzusetzen, falls beispielsweise Telefone nicht funktionieren. Solche Anlaufstellen sind unter anderem an der Polizeiwache, am Gerätehaus des Löschzugs Altstadt, am Schützenfestplatz Hardt an der Gahlener Straße und an der Wilhelm-Lehmbruck-Schule in Östrich eingerichtet worden, teilt Stadtsprecher Christoph Winkel mit. Notrufe können zudem auch über Busse und Taxen weitergeleitet werden.

Siehe auch: Stromversorgung
Siehe auch: Solarstrom
Siehe auch: Stromtrassen-Projekt


Quelle: jp in DZ vom 19. Juli 2024

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