Medien, öffentlich-rechtliche

Rundfunkbeitrag könnte auf 18,94 Euro monatlich steigen – 58 Cent mehr

Der Rundfunkbeitrag soll ab 2025 vorläufigen Berechnungen von Finanzexperten zufolge von monatlich 18,36 Euro um 58 Cent auf 18,94 Euro steigen. Damit würden ARD, ZDF und Deutschlandradio um knapp sieben Euro im Jahr teurer. Das geht aus einem Mitte November 2023 bekannt gewordenen Entwurf des Expertengremiums KEF hervor. Die Kommission will Anfang 2024 eine endgültige Empfehlung an die Bundesländer abgeben, die das letzte Wort zur Beitragshöhe haben. Sie müssen sich aber eng an der KEF-Empfehlung orientieren. Mit der nun wahrscheinlicher gewordenen Empfehlung für eine Steigerung des Beitrags droht ein Konflikt. Denn mehrere Ministerpräsidenten haben schon vor Wochen und Monaten klargemacht, dass sie eine Erhöhung nicht mittragen werden, weil sie dafür keine Akzeptanz in der Bevölkerung sehen. Wenn sich diese Länder gegen eine Erhöhung stemmen sollten, ist damit zu rechnen, dass der Streit vor dem Bundesverfassungsgericht landen könnte (dpa).

Statt Plastik-Benutzerkarte für Besucher digitaler Ausweis

Dass Kunden der Bibliothek ihre Medien selbst verbuchen, ist seit Jahren Standard. Dafür brauchen sie allerdings den Leserausweis – eine Plastikkarte. Die soll nun abgeschafft werden, wie Bernd Wellhöner, der seit Mai 2022 stellvertretender Leiter der Dorstener Stadtbibliothek ist, Mitte November 2023 öffentlich mitteilte. In den Geräten kommt RFID zum Einsatz – ein Verfahren, das Objekte über Funk identifizieren kann. Damit werden auch die Medien der Bibliothek erfasst. In den Geräten sowie in modernen Smartphones und Smartwatches steckt auch die NFC-Technik (Near Field Communication), die auf RFID aufbaut. Wellhöner überlegte, warum man sich also nicht einfach mit dem Smartphone oder der Smartwatch bei den Selbstverbuchungsgeräten anmelden kann? Die vorhandenen Geräte konnten allerdings keine NFC-Signale von Smartphones verarbeiten. Wellhöner, der die Stadtbibliothek im Bereich Digitalisierung voranbringen soll, wandte sich an zwei Firmen: Elatec und idVation.
Funktion des neuen Systems: Neu- oder Bestandskunden können sich an das Personal wenden. Dieses schickt eine E-Mail an das Smartphone des Kunden, in der eine „Hinzufügen“-Schaltfläche betätigt werden muss, sodass der digitale Ausweis in der Wallet (eine Art virtuelles Portemonnaie) gespeichert wird. Das funktioniert bei Android-Handys (Google Wallet) und iPhones (Apple Wallet), dauert nur ein paar Minuten und ist kostenlos. Ab dann kann man sich an den Selbstverbuchungsgeräten per Handy oder Smartwatch anmelden. Es werden keine Daten auf dem Handy gespeichert. Also nicht darüber, wie viele Bücher man ausgeliehen hat. Und es werden auch keine Ausleih-Daten in Richtung Google oder Apple übermittelt. Vorteil für die Stadtbibliothek sei bei den digitalen Ausweisen, dass diese günstiger seien als die Plastikkarten, so Wellhöner, und zudem umweltfreundlicher. Wer wolle, könne aber natürlich auch weiter seine Plastikkarte nutzen.

Siehe auch: Medien, gratis
Siehe auch: Medien-Menschen (Artikelübersucht)
Siehe auch: Medien /  Zeitungsgeschichte (Essay)
Siehe auch:
Medien / Dorstener Volkszeitung
Siehe auch:
Medien aktuelle Lage (Essay)
Siehe auch:
Medien – RN: Letzte Bleiseite


Quelle: ber in DZ vom 18. Nov. 2023

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