Kalinowski, Dr. med. Marita

Gebürtige Dorstenerin sitzt seit über 20 Jahren im Gemeinderat von Wandlitz

Geboren 1954 in Dorsten, Kommunalpolitikerin und Ärztin mit Schwerpunkt Pathologie. – Nach der Mittleren Reife und dem Besuch der Höheren Handelsschule absolvierte sie eine kaufmännische Berufsausbildung und ging 1974 nach Berlin, wo sie auf dem 2. Bildungsweg das Abitur nachholte und an der FU Humanmedizin studierte und promovierte. Marita Kalinowski arbeitete in verschiedenen Berliner Kliniken mit den Schwerpunkten Pathologie und Geriatrie und im Krankenhaus in Eberswalde. 1995 zog sie gemeinsam mit ihrem Ehemann und den beiden Töchtern von Berlin-Kreuzberg nach Wandlitz und übernahm nach der Facharztausbildung 2003 eine allgemeinmedizinische Praxis in Oranienburg, die sie seit Herbst 2006 als Gemeinschaftspraxis führt. Zusatzqualifikationen erwarb sie für die Sport- und Altersmedizin. Seit 1998 ist Dr. Marita Kalinowski für das „Bündnis 90/Die Grünen“ Mitglied der Gemeindevertretung Wandlitz.

Die Bildung ist ein Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit

Die gebürtige Dorstenerin gilt als kritische und streitbare Bürgerin, deren Blick über den Tellerrand hinaus gerichtet ist. Ihr Interesse gilt neben der individuellen Gesunderhaltung durch Prävention der sozialen Gesundheit durch die Schaffung gesunder Lebens- und Arbeitsbedingungen. In Wandlitz engagiert sie sich für Bildungspolitik, für den Erhalt eines naturnahen Lebensraums und den Erhalt und die Rekonstruktion historischer Gebäude. Geprägt und bestärkt durch ihre persönlichen Erfahrungen als Ärztin und aus ihrer Mitwirkung in Projekten zur Arbeit mit Kindern, verweist sie auf viele Defizite und Störungen in der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Die Arbeit mit diesen Altersgruppen, so ihre tiefste Überzeugung, kommt generell zu kurz. Nicht nur, weil viel zu wenig Geld, auch für eine angemessene Bezahlung von Beschäftigten, zur Verfügung steht. Dazu kommt auch das häufig fehlende Verständnis für diese Probleme bei Eltern und Verantwortlichen in Gemeinden und darüber hinaus. Deshalb plädiert sie dafür, nicht nur für Kinder von berufstätigen Eltern, sondern für alle Kinder im Vorschulalter Kita-Plätze anzubieten, um bestimmte soziale Defizite, Störungen und Mängel in der sprachlichen und intellektuellen Entwicklung möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen bzw. wirksam zu überwinden. Nur so können annähernd gleiche Ausgangsbedingungen für alle künftigen Schüler geschaffen werden. Der Besuch der Grundschule soll am Wohnort möglich sein. Das bedeutet mehr Lebensqualität für Kinder und Eltern.
In diesem Sinne Einfluss zu nehmen, mehr Einsicht und Bereitschaft für notwendige Veränderungen zu erreichen, ist ihre wichtigste Aufgabe als stellvertretende Vorsitzende des Bildungsausschusses der Gemeindevertretung. Bildung in einem so verstandenen umfassenderen Sinne ist für Marita Kalinowski eine unabdingbare Investition in die Zukunft.


Quellen: Märkische Oderzeitung vom 24. Jan 2012. – S. Hegenbarth in „Heidekraut-Journal“, 2008

 

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