Forst, Hans von der

Sein Leben ist Musik: „German Blue Flames“, „Rock Orchester Ruhrgebeat“

Geboren 1942 als Hans Lissek, wohnhaft in Dorsten. Den Namen von der Forst nahm er bei der Hochzeit von seiner Frau an. Sein gehörloser Sohn Christoph wurde 1972 geboren. Daher arbeitete Hans von der Forst viele Jahre als Lehrer für Gehörlose. Seit Anfang der 1980er-Jahre lebt der frühere Lehrer in Wulfen-Barkenberg, gründete und leitete eine Band. Vor über 20 Jahren hatte der Vollblutmusiker die Idee, die Rockband mit klassischen Instrumenten (wie Streicher, Bläser und Pauke) sowie mehreren Vokalisten (meist um zehn stimmgewaltige Sängerinnen und Sänger) zu ergänzen. 1998 begann dieses Projekt als Big Band und seit 1999 tritt die 30-köpfige „größte Rockband der Welt“ unter ihrem jetzigen Namen „Rock Orchester Ruhrgebeat“ auf. Mittlerweile ist die Formation weit über das Ruhrgebiet hinaus für seine einfallsreich arrangierten Rock-Klassiker bekannt. Über 200 Hits aus unterschiedlichsten Musikrichtungen und Epochen stehen inzwischen im Repertoire dieses Orchesters. Die Musiker aus zahlreichen Nationen verstehen es hervorragend und mit hoher musikalischer sowie technischer Perfektion, sowohl kraftvolle als auch ruhige Songs aus Rock, Pop, Blues, Rock’n’Roll, Beat, Swing, Schlager und Operette auf ihre eigene kreative Art und Weise zu interpretieren und ihr Publikum zu begeistern und mitzureißen.

Hochzeit von seiner Frau an. Sein gehörloser Sohn Christoph wurde 1972 geboren. Daher arbeitete Hans von der Forst viele Jahre als Lehrer für Gehörlose. Seit Anfang der 1980er-Jahre lebt der frühere Lehrer in Wulfen-Barkenberg, gründete und leitete eine Band. Vor über 20 Jahren hatte der Vollblutmusiker die Idee, die Rockband mit klassischen Instrumenten (wie Streicher, Bläser und Pauke) sowie mehreren Vokalisten (meist um zehn stimmgewaltige Sängerinnen und Sänger) zu ergänzen. 1998 begann dieses Projekt als Big Band und seit 1999 tritt die 30-köpfige „größte Rockband der Welt“ unter ihrem jetzigen Namen „Rock Orchester Ruhrgebeat“ auf. Mittlerweile ist die Formation weit über das Ruhrgebiet hinaus für seine einfallsreich arrangierten Rock-Klassiker bekannt. Über 200 Hits aus unterschiedlichsten Musikrichtungen und Epochen stehen inzwischen im Repertoire dieses Orchesters. Die Musiker aus zahlreichen Nationen verstehen es hervorragend und mit hoher musikalischer sowie technischer Perfektion, sowohl kraftvolle als auch ruhige Songs aus Rock, Pop, Blues, Rock’n’Roll, Beat, Swing, Schlager und Operette auf ihre eigene kreative Art und Weise zu interpretieren und ihr Publikum zu begeistern und mitzureißen.

Seine Band „German Blue Flames“ wurde 1962 gegründet

Hans von der Fronts Leben war und ist Musik. „Ich habe mich reingedrängelt“, zitiert die „Dorstener Zeitung“ den späteren „Rock Orchester Ruhrgebeat“-Gründer in einem Artikel über dessen Anfänge bei den „German Blue Flames“. In den 1960er-Jahren tourte er mit seinen „German Blue Flames“ durch das gesamte Ruhrgebiet und trat in allen mehr oder weniger besseren Schuppen auf und war mehrfach zu Gast im legendären Radio Bremen-Beatclub mit Uschi Nerke, was als große Anerkennung zu verstehen ist. Er und seine Band waren seit Oktober 1965 mehrfach auf Sendung im Fernsehen. „Wir waren damals eine echte Hausnummer“, so Hans von der Forst im Rückblick.
1962, als er noch Hans Lissek hieß, spielte er in der Band „Allround Men“ – eine Gelsenkirchener Tanzcombo. Bei einem Konzert dachte er über den Schlagzeuger nach und baute mit Hilfe seines Vaters, ein Schmied, und mit ein paar leeren Mehltonnen eine Schützentrommel um. Mit diesem Schlaginstrument Marke Eigenbau wurde Hans von der Forst Schlagzeuger. Eigentlich wollte sich die Band „Blue Flames“ nennen, nach Georgie Fame & The Blue Flames. Das ging aus rechtlichen Gründen nicht, als der erste Plattenvertrag anstand. So nannten sie sich „German Blue Flames“  Bis zu 144 Auftritte pro Jahr absolvierten die „German Blue Flames“ von 1962 bis 1967. Ab 1965 war die Band „German Blue Flames“ bei „Ariola“ unter Vertrag. Den Song „Sha-la-la-la-lee“ hatten sie Anfang 1966 bereits aufgenommen, mit dem die Band „Small Faces“ aus England die Charts gestürmt hatten. Es folgten Auftritte im „Beat-Club“ des Fernsehens.
Als die Bandmitglieder ihr Studium beendeten, löste sich die Band langsam auf, auch wenn Hans von der Forst 1968 mit anderen Musikern einen weiteren Versuch unternahm. Das Quintett „German Blue Flames“ hatte 1966 einen deutschlandweiten Hit mit der Small Faces Coverversion „Sha La La La Lee“. In der „Neuzeit“ ist Hans von der Forst vor allem bekannt geworden als Gründer, Ideengeber, Übervater und Manager vom ROR (besser bekannt als „Rock Orchester Ruhrgebeat“).
Die Musik ließ Hans von der Forst nicht los: Am 21. August 1922 wurde er 80 Jahre alt und feierte dies am 27. August im Amphitheater Nordsternpark in Gelsenkirchen mit dem „Rock Orchester Ruhrgebeat“, das er im Jahr 2000 gründet hatte. Gaststar war Herbert Knebel. Die noch lebenden Mitglieder der „German Blue Flames“ kamen ebenfalls zum Feiern.

Siehe auch: Chasing Dreams
Siehe auch: Kim Wiesweg


Quellen: Bianca Glöckner in DZ vom 1. Aug. 2023. – Guido Bludau in DZ vom 5. Febr. 2023. – Berthold Fehmer in DZ vom 1. Aug. 2022. – Manuela Wilms in DZ vom 13. Sept. 2021. – Silke Sobotta vom 20. Nov. 2019. – Marc Heiland DZ vom 3. Juni 2018 und 17. März 2019. – Axel Brepohl in DZ vom 6. Sept. 2019. – Klaus Schleser im Stadtspiegel Essen vom 21. Aug. 2018, in der WAZ vom 2. Okt. 2017, im Lokalkompass vom 29. Mai 2015, – Elisabeth Höving in WAZ vom 17. Juli 2017. – Rock Orchester Ruhrgebeat, Aufruf 2023. – Cylex, Aufruf 2023.   

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