Feller, Dorothee

Vom Amt der Regierungspräsidentin Münster 2022 zur NRW-Schulministerin

Vize-Regierungspräsidentin .... Feller-Elverfeld

Regierungspräsidentin von Münster, Dorothee Feller, seit 2022 NRW-Schulministerin (Pressefoto)

Geboren 1966 in Dorsten; Verwaltungsjuristin. – NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüsts  oberste schulpolitische Maxime galt und gilt, dass „Ruhe und Verlässlichkeit“ in die Schulen einkehren, wie er immer wieder betont. Dafür Sorge tragen soll die bisherige Regierungspräsidentin von Münster, die Dorstenerin Dorothee Feller (CDU), die er überraschend als Schulministerin und Nachfolgerin von Yvonne Gebauer (FDP) in sein Kabinett holte. Am 29. Juni 2022 wurde sie vereidigt und der nächste Tag war schon ihr erster Arbeitstag im Düsseldorfer Schul- und Bildungsministerium. Dorothee Feller gehörte bei den schwarz-grünen Koalitionsverhandlungen der Arbeitsgruppe Schule und Bildung an. Zur aktuellen Schulsituation in NRW schrieb die FAZ am 30. Juni 2022: „In Nordrhein-Westfalen gilt es als besondere Herausforderung, das Schul- und Bildungsministerium zu führen. Egal, welcher Partei das Ressort in den vergangenen Jahren zufiel, stets kam es bald zu erheblichem Unmut bei Lehrern, Eltern und Schülern. CDU und Grüne haben deshalb in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, es solle in den kommenden fünf Jahren nicht um Systemänderungen gehen, sondern um bessere Ausstattung mit Personal und Material.“ – „Ich bin mir der großen Verantwortung dieses Amtes bewusst“, so Dorothee Feller bei ihrer Einführung.
Ihr Abitur hat die Holsterhausenerin 1986 am Gymnasium Petrinum gemacht. Sie ist ausgebildete Juristin, studierte in Bonn und Münster. Danach war sie zunächst für ein Jahr bei der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft beschäftigt. Ihre berufliche Laufbahn bei der Bezirksregierung begann 1996 mit einem Traineeprogramm im Gesundheitsdezernat, im Abfallwirtschaftdezernat, im Polizeibereich des Innenministeriums in Düsseldorf sowie im Büro des Landrats des Kreises Recklinghausen. Anschließend übernahm sie Aufgaben im Dezernat für Bauaufsicht und Städtebauförderung, bevor sie Ende 2000 persönliche Referentin des Regierungspräsidenten wurde. Während dieser Zeit hatte sie zusätzlich die Aufgaben der Pressesprecherin übernommen. 2002 folgte ein weiterer Einsatz im Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und zwar im Bereich Personal für die allgemeine Verwaltung. Ab Oktober 2003 leitete Dorothee Feller als Hauptdezernentin den Arbeitsbereich Organisationsangelegenheiten, Informationstechnik, Controlling und Innenrevision in der Bezirksregierung Münster. An der Umsetzung der Verwaltungsmodernisierung in den vergangenen Jahren war sie maßgeblich beteiligt. Dorothee Feller wurde 2008 Regierungsvizepräsidentin und am 1. September 2017 Regierungspräsidentin in der Nachfolge von Prof. Reinhard Klenke, der in den Ruhestand ging. Im gleichen Jahr trat sie in die CDU ein. 2008 verzog sie aus beruflichen Gründen von Essen nach Münster, Möglich, dass die urspüngliche Dorstenerin jetzt als Ministerin nach Düsseldorf umzieht. Seit 2011 ist sie Vorsitzende des Vereins „Domfreunde Münster“, der die Bischof-Tenhumberg-Stiftung unterstützt.
Dorothee Feller, übrigens Schwester des Dorstener Sparkassendirektors, fühlt sich nach eigener Aussage gleichermaßen der Emscher-Lippe-Region und dem Münsterland eng verbunden. Entspannung findet sie in der Kultur, beim Radfahren und Joggen.


Quellen: „Dorothea Feller-Elverfeld wird RP-Vize“ in „Echo“ Münster vom 24. Juni 2008. – DZ vom 1. Juli 2022. – FAZ vom 30. Juni 2022.

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