Fehde Goswin von Raesfeld

Klostergründung der Franziskaner in Dorsten durch Beilegung eines Streits

1477 hatte Dorsten eine Fehde mit dem Ritter Goswin von Raesfeld auf Ostendorf und Hameren, über deren Ursachen und Verlauf allerdings nichts bekannt ist. Vermutlich ging es dabei um die Grenzjagdgerechtigkeit. Der Ostendorfer kam einmal jährlich mit Jägern, Hornbläsern und Hunden in die Stadt, ließ auf dem Markt blasen und schießen, zog um den Hochaltar in der Pfarrkirche, opferte Münzen, und verließ wieder die Stadt. Bekannt ist aber, dass der Bruder des Ritters, P. Antonius von Raesfeld († 1505), Guardian des Franziskanerklosters in Leiden, die Fehde schlichtete und die beiden somit versöhnten Parteien als Friedenswerk 1488 das Franziskanerkloster in Dorsten gründeten. Immerhin kostete die Fehde vielen Dorstenern das Leben: Johan Sanders, Herman Molner, Johan Avervelt, Herman Kunert, Johan Keppiken, Hinr. Schutters, Johan Engelbertz, Aleff Wullenwewer, der junge Vissher, Johan Mast, Johan van Berloe, Johan Scholver, Ditrich Honvrenger und Johan Sturen Ditrich.

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