Dorsten lebt Grün

Wettbewerb soll das Bewusstsein schaffen für grüne Lebensumgebung

Mit der Wettbewerbsaktion „Dorsten lebt Grün“ will die Stadtverwaltung bei den Dorstenern Bewusstsein schaffen für das Themenfeld „Grün“ und anregen, sich mehr um ihre unmittelbare grüne Lebensumgebung zu kümmern – um ihr Grün auf dem Balkon, in Vorgärten, auf Dachterrassen und an den Fassenden ihrer Häuser. Damit will die Stadtverwaltung einerseits auch auf den Erhalt der biologischen Vielfalt hinweisen, andererseits den Einfluss kleiner Grünflächen auf das vor Ort herrschende Mikroklima hervorheben. Auch das polarisierende Thema der immer häufiger anzutreffenden Schottervorgärten wurde dabei aufgegriffen. Im Mai 2020 hatte die Stadt Dorsten sie deshalb erstmals zu dem Wettbewerb aufgerufen, an dem sich dann bis September rund 40 Dorstener beteiligt hatten. Am „Apfelsaft-Tag“ der Biologischen Station kürte Bürgermeister Tobias Stockhoff die Gewinner des Wettbewerbs „Dorsten lebt Grün“. Eine Jury aus Vertretern der Biologischen Station, Mitarbeitern der Stadtverwaltung und Bürgern hatte die Sieger in drei Kategorien ausgewählt: Vorgartenflächen, Fassadenbegrünungen sowie begrünte Balkone und Dachterrassen. Jeweils 100 Euro gewannen: Ursula und Maria Helene Baackmann, Elisabeth Vogt-Hense und Klaus Hense und Antoinette Wagenknecht. Jeweils 75 Euro erhielten: Christina Roemer, Gabriele und Johannes Hoppius sowie Christel und Werner Schott. Einen Sachpreis bekamen: Christina Roemer sowie Gabriele und Johannes Hoppius. Außerdem wurde ein Sonderpreis vergeben in der Kategorie „Institutionsgärten“. Die Kategorie soll für das Jahr 2021 als eine der neuen Kategorien mit eingeführt werden. – Noch rechtzeitig zum Ende dieses Grün-Wettbewerbs der Stadt sorgte die Stadt im August 2020 dafür, dass an den Fenstern des Alten Rathauses am Markt der jahrelang dort befindliche grüne Plastik-Blumenschmuck entfernt und durch echte Blumen ersetzt wurde. So hatte der Wettbewerb „Dorsten lebt Grün“ auch insofern etwas Positives, als dass die Stadt endlich selbst das tat, was sie von anderen forderte.

Tag der Gärten und Parks: Dorstener zeigten ihre kleinen Paradiese

Im Jahr 2022 feiert der „Tag der Gärten und Parks in Westfalen-Lippe“ – initiiert vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) – sein zehnjähriges Bestehen. Gezeigt wurden in Westfalen-Lippe am Wochenende (11./12. Juni) 150 private Gärten und öffentliche Parks. Darunter auch zwei Gärten aus Dorsten. Nur am Sonntag war der Garten Henschel-Wittkowski (Haselhuhnweg 25) und der Garten Landleben op de Kuhle der Familie Demmer geöffnet. Der etwa 1300 Quadratmeter große Landhausgarten hatte wesentlich mehr zu bieten als ein Gartenhaus, einen Kletterturm oder eine Terrasse mit Markise. Die Demmers haben das Gelände in drei Bereiche aufgeteilt. Im westfälischen Gemüsegarten wird Lebensmittel für die Selbstversorgung angebaut. Neben der Familie wirken zudem Nachbarn, Freunde und weitere Familienmitglieder mit. Der Garten verfügt über einen Schwimmteich. Dieser bietet Libellen, Fröschen und anderen Gartentieren ein Zuhause. Zusätzlich ist ein insektenfreundlicher Staudengarten entstanden.

Siehe auch: Altes Rathaus und Plastikgrün


Quelle: Guido Bludau in DZ vom 29. Sept. 2020.

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