Buntrock, Martin

Entspannungsmusik von der Geburtshilfe bis zur Sterbebegleitung

Geboren 1954 in Bad Segeberg; promovierter Komponist von Entspannungsmusik, Arrangeur für LP/CD-Produktion. – Er wohnt in Wulfen, hat dort ein Tonstudio, ist weit über die Region Dorsten hinaus bekannt, er tritt auch unter dem Pseudonym Ron Marvin auf, beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit der Wirkung von Musik, hat ein Buch hierzu geschrieben und hält Vorträge im In- und Ausland. Darüber hinaus hat er zahlreiche Entspannungsmusiken komponiert, die weltweit im medizinischen, therapeutischen sowie pädagogischen Bereich zum Einsatz kommen. Dr. Martin Buntrock studierte von 1976 bis 1980 Musik fürs Lehramt  (Kontrabass / Klavier) und Mathematik in Dortmund, promovierte, arbeitete nach dem Examen als Bassist in verschiedenen Bands/Orchestern und trat als Begleitmusiker vieler namhafter Sänger und Sängerinnen auf. Seit dieser Zeit ist er als Arrangeur und Produzent bei Platten-/CD-Produktionen für verschiedene Besetzungen und Musikrichtungen tätig und schreibt darüber hinaus Kompositionen für Werbe-, Industrie-, TV-Filme und Rundfunk-Spots. 1990 initiierte er die Gründung der Band „Terra“, mit der er als Solist Konzertreisen durch Deutschland und in viele Länder Europas unternahm. Die Band „Terra“ wurde 1990 gegründet und eroberte bereits mit der ersten CD namens „Terra“ den Titel „Newcomer des Jahres“ und den ersten Platz in den Top 40 der Independent Charts. Der Band gehören neben Martin Buntrock (Keyboards, Bass, Midi-Guitar) noch Klaus Buntrock (Keyboards, Guitar), Gregor Beckemeier (Flute) und Arno Wendland an. Zahlreiche Rundfunk- und Fernseheinsätze, ausverkaufte, multimediale Live-Konzerte und gute Rezensionen im In- und Ausland sind Stationen der „Terra“-Erfolgsstory.

Vorsitzender des Deutschen Komponistenverbands

Neben diesen rein musikalischen Aktivitäten, wirkte er auch als Autor an einem Schulbuch mit und entwickelte Musiksoftware (u. a. Kompositionsprogramm), welche seit 1989 die Grundlage für die Produktion seiner CDs mit fraktaler Musik bildete. Seit Beginn der 1990er-Jahre komponiert er zahlreiche Musiken zu dem Themenbereich „Musik und Medizin“ und stellte die Ergebnisse dieser Arbeit seit einigen Jahren in Vorträgen auf internationalen Kongressen und Fortbildungsseminaren medizinischem, psychologischem und pädagogischem Fachpublikum im In- und Ausland vor. Von 2009 bis 2012 war er als 1. Vorsitzender im Landesverband NRW des Deutschen Komponistenverbandes tätig. Mit Gründung des Labels „Album Records“ entstand die erste Produktion im Bereich Elektronik & Jazz. Auf seinem zweiten Label „MBM-Records“ veröffentlichte er spezielle Musik für Kinder und seine Produktionen im Bereich der Entspannungs- und Hintergrundmusik. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Tätigkeit an der Humboldt-Universität zu Berlin untersuchte er in einer empirischen Studie die „Wirkung von spezieller Entspannungsmusik im Snoezelenraum“, veröffentlichte die Ergebnisse in seinem gleichnamigen Buch und entwickelte daraus das neue Entspannungsverfahren „Integrative Music-Relaxation IMR nach Dr. Buntrock“. Die IMR ist nach Aussage von Buntrock effektiv, schnell und einfach zu erlernen sowie leicht anzuwenden.

Menschen mit Schlafstörungen kommen schneller zur Ruhe

Martin Buntrock im Wulfener Stdio

Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und seiner wissenschaftlichen Studien an der Humboldt-Universität Berlin stellte er Anfang 2018 dieses neue Buntrock’sche Entspannungsverfahren der Öffentlichkeit vor. Grundlage ist eine spezielle Entspannungsmusik, bei deren Komposition verschiedene musikalische Parameter wie Tempo, Dynamik, Frequenzumfang der Instrumente, Rhythmen und Melodien eine wesentliche Rolle spielen. Bereits 2007 schrieb die Illustrierte „stern“ über Entspannungsmusik: „Die CD ,Meer’ des Komponisten Martin Buntrock, wird mittlerweile von der Geburtshilfe bis zur Sterbebegleitung eingesetzt. Frühgeborene beruhigen sich schneller, Menschen mit Schlafstörungen finden leichter zur Ruhe, Patienten in Reha-Kliniken entspannen effektiver.“


Quellen: „Komponisten der Gegenwart im Deutschen Komponistenverband, 5. Aufl. 2000. – Michael Klein in DZ.  – Online-Veröffentlichung von Dr. Buntrock (Aufruf Januar 2018). – „stern“ vom 24. Juli 2007.

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