Bürgerverein Barkenberg

Dem Negativ-Image des neuen Stadtteils entgegengewirkt

Um dem negativen Image von Barkenberg entgegenzuwirken, gründete das Ehepaar Dr. Heike und Prof. Dr. Werner Wenig 1984 in der Neuen Stadt den gemeinnützigen „Bürgerverein Wulfen-Barkenberg“, der bis in die 1990er-Jahre aktiv war. Heike und Werner Wenig kamen  1975, dem Jahr der Eingemeindung Wulfens in die Stadt Dorsten, aus den USA nach Deutschland zurück und bauten wenig später in Barkenberg ein mehrstöckiges Reihenhaus. Das Ehepaar fühlte sich sofort heimisch. Daher irritierte es sie, dass über Barkenberg in den Medien oft negativ berichtet wurde. Dies veranlasste sie schließlich zur Vereinsgründung. Innerhalb kurzer Zeit hatte der Verein rund 120 Mitglieder. Der Verein versuchte, Vorurteile abzubauen. Die Wenigs traten im Februar 1987 bei der WDR-Sendung „Mittwochs in … Barkenberg“ auf, der Verein organisierten Vorträge und arbeitete mit der Entwicklungsgesellschaft Wulfen (EW) zusammen. Heike Wenig eröffnete 1977 ihre Arztpraxis am Himmelsberg und erlebte auch über ihre Patienten die Entwicklung des Ortes hautnah mit. 1980 kamen mit der Cap Anamur 144 Flüchtlinge nach Barkenberg und nach dem Zusammenbruch der UdSSR nahmen viele Spätaussiedler ohne Deutschkenntnisse in  Barkenberg Wohnsitz.


Quelle:
Stark gekürzt nach Sabine Bornemann „Bürgerverein wollte sich einmischen und mitgestalten“ in der DZ vom 26. Oktober 2011.

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