Bernhard Adolph-Stiftung

Die Lebenssituation armer Familien auf Kuba verbessern

Überreichung der Stiftungsurkunde durch Regierungspräsident Reinhard Klenke (2.v.r.) an Bernhard Adolph (2.v.l.). Daneben die Beiratsmitglieder Gisela Wolff (r.) und Jennifer Schubert; Foto: Stiftung

Überreichung der Stiftungsurkunde durch Regierungspräsident Reinhard Klenke (2.v.r.) an Bernhard Adolph (2.v.l.). Daneben die Beiratsmitglieder Gisela Wolff (r.) und Jennifer Schubert; Foto: Stiftung

Um die wirtschaftliche Not von Kindern, Müttern und Familien auf der Karibikinsel Kuba zu lindern, gründete der Wahl-Dorstener Bernhard Adolph (Jahrgang 1955), der 2013 von Gelsenkirchen nach Rhade zuzog, die nach ihm benannte Stiftung. Für ihn ist Kuba zur „zweiten Heimat“ geworden, das er als Musiker oft bereiste. Als Gründer und erster Vorsitzender des Vereins „Kuba-Hilfe“ engagiert sich der Bandleader der Latin-Pop-Band „La Cubana“ Bernhard Adolph schon seit 1997 in Kuba und trägt dazu bei, dass kubanischen Familien durch verschiedene Projekte, wie die Vermittlung von Kinderpatenschaften, eine bessere Perspektive geboten wird. Die anerkannte Stiftung wird später einmal die Nachfolge des Vereins „Kuba-Hilfe“ antreten.

Hilfe für Familien, alleinerziehende Mütter und deren Kinder

Hilfsprojekte sind: In Párraga, einem besonders armen Vorort von Havanna, werden Familien mit geringem Einkommen und alleinerziehende Frauen und ihre Kinder unterstützt. Regelmäßige Hausbesuche, Lebensmittelausgaben und die Anschaffung von notwendigen Hilfsgütern, wie etwa Kleidung und Medikamente, sowie Bau- und Renovierungsprojekte sollen die Lebenssituation der Familien verbessern. Kirchliche Kooperationspartner vor Ort sind Adveniat und Caritas.

In der projekteigenen Kita der Kuba-Hilfe werden Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren betreut, damit die meist alleinerziehenden Mütter einer Arbeit nachgehen können. Frühpädagogisch geschultes Fachpersonal unterstützt gemeinsam mit den zuständigen Ordensschwestern die Familien bei der Erziehung und Pflege der Kinder. Im wahrsten Sinne fruchtbar ist die Zusammenarbeit mit der regionalen Landwirtschaft in Párraga, denn sie bereichert das Angebot bei der Lebensmittelausgabe und beschert den Kindern der Kita täglich frisches Obst, Gemüse, Eier und Frischmilch. Breit gefächert ist das Angebot des Projektes „Promoción Humana“, welches neben Förderprogrammen und Workshops unter der Leitung von Fachleuten und Psychologen, den Kindern auch die Teilnahme an Exkursionen bietet. In Havannas Altstadt kümmern sich Ordensschwestern um die laufenden Projekte und Patenschaften des Projektes Alegría. Wo Familien zerbrechen, suchen sie mit den Frauen nach Lösungen und stehen den Patenfamilien in ihren Nöten bei.

Die Stiftung ist mit einem Anfangsvermögen von 50.000 Euro ausgestattet. Dieses Vermögen muss ungeschmälert erhalten bleiben. Zustiftungen und Spenden sind möglich und willkommen. Die Bernhard Adolph-Stiftung ist die 596. Stiftung im Regierungsbezirk Münster. Für die Stadt Dorsten ist es die 18. Stiftung.

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