Wendler, Michael

Sänger, Songschreiber, Reality-Show-Teilnehmer und Schuldner

Geboren 1972 in Dinslaken, wo er lebt. Er lebt auch in Florida/USA und hat als Songschreiber und Sänger großen Erfolg vor allem im Fernsehen (RTL). Mit seinen gegründeten Unternehmen war er allerdings nicht erfolgreich. In Bottrop betrieb er das „Tanzlokal Nina“, in Köln eine Diskothek, dann gründete er eine eigenen Plattenfirma und in Florida eine Musikfirma. Mit seinen Songs war er dagegen erfolgreich und erhielt auch viele Preise und Ehrungen. Durch verlorene Rechtsstreitigkeiten, in die er zuhauf verwickelt war/ist, sowie   Nachforderungen des Landes-Finanzamts und anderes kam er in finanzielle Schwierigkeiten, die ihm eine private Insolvenz und 2018 auch eine Taschenpfändung durch den Gerichtsvollzieher einbrachten. Als in der Pandemiekrise 2020 vorübergehend eine Entfernungsbeschränkung von 15 Kilometern verordnet wurde, verglich Wendler Deutschland auf seinem Telegramm-Kanal mit einem „KZ“, worauf der Sender RTL ankündigte, ihn mit ihm bereits fertig produzierten DSDS-Folgen herauszuschneiden. Wendler äußerte sich daraufhin so, dass er mit „KZ“ nicht ein „Konzentrationslager“ gemeint hatte, sondern dass das „KZ“ für „Krisenzentrum“ stehe. Sein Instagramm-Konto wurde gelöscht, weil er wiederholt durch seine Äußerungen gegen die AGB verstoßen hatte.
Und was hat Michael Wendler nun mit Dorsten zu tun? Nichts Musikalisches aber Geldschulden. Wendler muss einer Dorstener Trockenbaufirma mehr als 25.000 Euro zahlen. Dieses Urteil vor dem Duisburger Landgericht beendet einen zehn Jahre währenden Prozess rund um Arbeiten an der Villa des Musikers in Dinslaken, welche die Dorstener Firma ausgeführt hatte. Dafür wollte der mittlerweile in den USA lebende Wendler nicht zahlen. Außerdem hatte er der Firma rufschädigende Aussagen in der Presse vorgeworfen. Das Versäumnisurteil fiel in Abwesenheit des beklagten Wendler, auch sein Anwalt war zur mündlichen Verhandlung nicht erschienen. Nach ergangenem Urteil äußerte sich Wendler aus den USA auf der Plattform Telegram über die Berichterstattung, die er kritisierte („klassischer Fall von Lügenpresse“) und kündigte Einspruch gegen das Versäumnisurteil an. Den müsste er bis zum 10. Mai 2021 bei Gericht eingereicht haben.


Quellen: Wikipedia (Aufruf Michael Wendler, 2021). – DZ vom 14. April 2021.

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