Tersluisen, Gerd

Waidmann betätigt sich als Kinderbuchautor

Geboren 1947 in Bottrop; Förster und Buchautor. – Erst seit 2009 wohnt der Pensionär in Dorsten und hatte Zeit, für Kinder und deren Eltern ein Buch über den Wald zu schreiben, in dem Gerd Tersluisen sein bisherigen Leben von Jugend an verbracht hat. Jäger ist er 1963 geworden. Und vorher, als er Kind war, war der Wald sein Zuhause wie die elterliche Wohnung, was ihm von seinem Vater viel Ärger einbrachte, wenn er einfach irgendwo im Wald verschwunden war. Als Jäger hatte er allerdings lieber mit der Kamera geschossen als mit der Büchse und der Naturschutz war und blieb sein Anliegen.

Tierwelt des Hervester Bruchs

Dies ist beim Durchblättern und Lesen seines Buches bemerkbar. Die Natur und Tierwelt des  Hervester Bruchs ist sein Geheimtipp, der durch die Veröffentlichung wohl kaum noch sein wird. Er nennt die Natur des Bruchs eine Zauberwelt und mag bedauern, dass etliche Zeitgenossen aus diesem Stück belassener Natur durch das Brüten der Störche eine Zirkuswelt gemacht haben. Doch es gibt Tiere dort, die sonst nie sehen sind. Tersluisen empfiehlt, den Sonnenaufgang im Hervester Bruch zu erleben. Dann sind die Tiere dort am quirligsten und ihr Zwitschern wird zum jubelnden Gesang, sagte er in einem Interview mit der Lokalzeitung WAZ. „Und dann stellt man fest: Es gibt Tiere dort, die man gar nicht sieht, sondern nur hört.” Und noch ein Rat: Bei der Tierbeobachtung immer darauf achten, dass der Wind von vorn kommt.

Er erzählt von Försterkinern

Sein Buch  „Die Försterkinder aus dem Ruhrgebiet“ will Gerd Tersluisen als lehrreich aber nicht als Lehrbuch verstanden wissen. „Die Kinder merken gar nicht, dass sie etwas lernen” (WAZ), sagt er. Es erzählt von drei Försterkindern und ihren Abenteuern. Lars, Lena und Max gibt es wirklich. Hier in unserer Gegend. Sie heißen nur anders. Und wo ihr Forsthaus verrät er aber nicht. Ludger Böhne in der WAZ:

„Ihre Abenteuer spielen am Nordrand des Ruhrgebiets. In Reservaten, die jeder bequem erreichen kann. Die allemal einen Wochenendausflug lohnen. Auch Dorsten kommt darin vor, der Hervester Bruch, ein Besuch am Storchenhorst von Werner und Luise.“

Die geschriebenen Geschichten sind teilweise wahr, teils ausgemalt, teils ausgedacht, auf jeden Fall aber spannend. Ein zweiter Band ist bereits in Vorbereitung.


Quelle:
Nach Ludger Böhne „Die Abenteuer dreier Försterkinder“ in der WAZ vom 8. Januar 2013

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