Seniorenförderplan

Bestandsaufnahme und sinnvolles Programm der städtischen Altenhilfe

Seniorenmesse in Wulfen; Foto: Bludau

Die Dorstener Stadtverwaltung möchte ihren Seniorenförderplan aktualisieren, dessen letzte Ausgabe immerhin schon 13 Jahre alt ist – mit Daten, die aus dem Jahr 2007 stammen. Seitdem ist der Anteil der Älteren stark gestiegen. “, erklärt die Stadt in einer Berichtsvorlage für die Sitzung des Dorstener Seniorenbeirates, der sich am Mittwoch (27. April) ab 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses als erstes Gremium mit dem Thema beschäftigen wird. Gibt anschließend die Politik grünes Licht, soll das Papier, dessen Erstauflage 200 Seiten stark war, bis Mai 2023 neu erarbeitet werden.

Seniorenarbeit und die Altenhilfe sinnvoll und vorausschauend planen

Der Seniorenförderplan bildet die Grundlage dafür, wie die örtliche Infrastruktur für ältere Mitbürger entwickelt werden soll, von Hilfsangeboten bis hin zu Themen rund um die Pflege. Die letzten beiden Jahre unter den Bedingungen der Corona-Pandemie haben zudem gezeigt, dass der Teilhabe der älteren Bevölkerung besondere Beachtung geschenkt werden muss, so die Stadt. Um die Seniorenarbeit und die Altenhilfe sinnvoll und vorausschauend planen zu können, sind aktuellen Daten und Prognosen nötig, aber auch eine detaillierte Bestandsaufnahme, was derzeit in Dorsten für Senioren gemacht wird. Da hat es in den vergangen 15 Jahren erhebliche Veränderungen gegeben mit neuen Angeboten im Freizeit und Kulturbereich und in der (teil-)stationären Pflege. Die Stadt will sich im Vorfeld des neuen Seniorenpflegeplans mit wesentlichen Akteuren der Altenhilfe zusammensetzen, aber auch in Stadtteilgesprächen mehr über die Bedürfnisse der Senioren erfahren. Besonderes Augenmerk muss zudem auf den zunehmenden Anteil Älterer mit Migrationshintergrund gelegt werden.

Großteil des 2007 beschlossenen Programms umgesetzt

Der neue Seniorenförderplan berichtet über die unterschiedlichsten Bereiche und will dafür Ziele und Handlungsempfehlungen zusammenstellen. Vom „Wohnen im Alter“ über „Mobilität und Verkehr“ bis zur Bildung und den sozialen Kontakten, von der Gesundheitsvorsorge im Alter über alle möglichen konkreten Hilfen zur Alltagsbewältigung bis zur Entlastung pflegender Angehöriger, von der Pflege in Einrichtungen bis hin zu Ehrenamtsbereichen. Aus dem Seniorenförderplan 2007 sei ein Großteil der damals beschlossenen Handlungsempfehlungen umgesetzt worden, betont die Stadt und weist in der Auflistung insbesondere auf die vielen Angebote hin, die der Seniorenbeirat ins Leben gerufen hat.


Quelle: Berichtsvorlage der Stadt, vorgelegt 17. April 2022. – Michael Klein in DZ vom 26. April 2022

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